Von einer Erholung fehlt bei Steinhoff weiterhin jede Spur
Wo soll das noch enden?
In Ermangelung an wirklich guten Neuigkeiten ging es mit der Steinhoff-Aktie in jüngerer Vergangenheit immer weiter in die Tiefe. Mittlerweile hat der Titel einige wichtige charttechnischen Linien unterschritten und es scheint von Tag zu Tag schlechter auszusehen.
Zwar gibt es durchaus auch Tage, an denen Steinhoff (NL0011375019) im Kurs zulegen kann. Solche Bewegungen haben bisher aber keine große Änderung herbeigeführt und schnelle Korrekturbewegungen bestätigten letztlich immer nur den anhaltenden Abwärtstrend. Der führte die Aktie bisher schon auf magere 0,125 Euro zurück und auch heute gab es im frühen Handel rote Vorzeichen zu sehen.
Support gibt es für den Moment noch bei der Marke von 0,12 Euro. Allzu sehr verlassen können die Anlegerinnen und Anleger sich aber nicht darauf, dass dieser langfristig stabil bleiben wird. Schließlich galt auch die Linie bei 0,15 Euro über Monate als eine harte Unterstützung, welche die Bullen letztlich nicht verteidigen konnten.
Da sich fundamental nur wenig getan hat, spricht derzeit erst einmal weiterhin alles für eine Fortsetzung des Abwärtstrends. Sehnlichst warten die Anleger darauf, dass Steinhoff Lösungen für sein massives Schulden- und Zinsproblem vorstellt, welches sich durch steigende Leitzinsen nur noch zu verschlimmern droht. Getan hat sich in dieser Hinsicht aber schon seit einer kleinen Ewigkeit nichts, zumindest wurde nichts an die Anleger kommuniziert.
Nichts zu machen bei Steinhoff
Solange sich daran nichts ändert, sind größere Erholungen bei der Steinhoff-Aktie schon fast ausgeschlossen. Anleger bleiben daher weiter auf Abstand und Träumereien über das ganz große Comeback lässt sich am besten auf der Seitenlinie anhängen. Alles in allem sorgte die Steinhoff-Aktie zu oft für Enttäuschungen, als dass die noch ernsthaft Vertrauen von den Aktionären erwarten könnte. Es ist zwar nicht so, dass in dem Unternehmen in den Jahren seit dem Bilanzskandal gar nichts passiert wäre. Es fehlt aber noch immer die Perspektive darauf, dass die Rückkehr in die schwarzen Zahlen und damit der Wandel zu einem gesunden Unternehmen gelingen wird.
13.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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