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Steinhoff – Zwischen Totalverlust und potenzieller Chance

Prozesse erschweren weiterhin den Weg zur Einigung mit Gläubigern

NTG24 - Steinhoff – Zwischen Totalverlust und potenzieller Chance

 

Bei Steinhoff kehrt weiterhin keine Ruhe ein. Wichtiges Verfahren könnte nun den gesamten Unternehmen wirtschaftlich den Garaus machen.

Die neue Handelswoche begann bei der Aktie des Einzelhandelsunternehmens Steinhoff (NL0011375019) wie schon die alte aufgehört hatte, mit einem dicken Verlust des Aktienkurses. Der Eröffnungskurs lag ganze 6,3 % unter dem Schlusskurs vom Freitag. Das Minus konnte sich bis zum Mittag allerdings abschwächen, sodass die Aktie mit einem Verlust von 2,23 % bei 1,80 € pro Anteil aus dem Handel an den Börsen ging.

Die Unsicherheiten und Risiken bei der Aktie überwiegen weiter deutlich den potenziellen Gewinnchancen. Auch wenn es am Freitag eine endgültige Einigung mit der Gläubigergruppe betreffend des vorgelegten Vergleichs im Zuge des milliardenschweren Bilanzskandals von 20017 gab, sind die Risiken damit noch nicht gebannt. Denn es existieren weiterhin Rechtsstreitigkeiten mit dem ehemaligen Eigner von Tekkie Town. Dieses Unternehmen hatte Steinhoff noch vor dem Skandal übernommen.

Die ehemaligen Eigentümer von Tekkie Town halten einen Teil der Aktien von Steinhoff und könnten die Liquidierung des Unternehmens vor dem Gericht in Südafrika fordern. Steinhoff befindet sich mittlerweile in niederländischer und südafrikanischer Investorenhand und beantragte ein Aufschub des Verfahrens auf den 16. September, da das Verfahren die Abstimmung mit den Gläubigern hätte gefährden können.

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Werbebanner ISIN-Watchlist Käme es zu einem Liquidationsentscheid, wäre die hoch verschuldete Einzelhandelskette vor dem wirtschaftlichen Totalschaden. Damit wäre das operative Geschäft nicht mehr gesichert und der Konzern würde in seine Einzelteile zerbrechen, was schlussendlich den Aktionär mit wertlosen Anteilen zurücklässt.

Eine endgültige Entscheidung dürfte allerdings erst am 20. September vor dem Gericht in Stellenbosch fallen. Bis dahin sind weiterhin starke Kursschwankungen im hochvolatilen Titel mit der Gefahr des Totalverlusts zu erwarten.

 

13.09.2021 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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