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Wieder mal ein großer Rückruf bei Tesla, Nvidia blickt auf hervorragende Absatzzahlen, Microsoft ist der beste Kunde und Volkswagen einigt sich mit IG Metall

Auch kurz vor Weihnachten geht es an den Märkten hoch her!

NTG24 - Wieder mal ein großer Rückruf bei Tesla, Nvidia blickt auf hervorragende Absatzzahlen, Microsoft ist der beste Kunde und Volkswagen einigt sich mit IG Metall

 

Selbst in dieser eigentlich besinnlichen Zeit haben die Menschen kaum Gelegenheit, um zur Ruhe zu kommen. Dafür sorgte am Wochenende ein feiger Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, der noch für viel Diskussionsstoff sorgen dürfte. An der Börse wird das Ganze nicht allzu viele Auswirkungen haben, doch auch dort ist von zarter Besinnlichkeit momentan wenig zu spüren.

Bei Tesla (US88160R1014) etwas spielt sich derzeit nach einem fulminanten Höhenflug eine recht harsche Korrektur ab. Bis auf 488,54 US-Dollar im Hoch stürmte der Titel aufwärts, landete zum Wochenende aber bei „nur“ noch 421,06 Dollar. Das ist noch immer beeindruckend, aber seit dem Rekordhoch ging es eben auch um über 13 Prozent südwärts. Allein am Freitag rutschte der Kurs um 3,5 Prozent ab.

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Banner GitterGewitter

 

Das könnte auch damit zu tun haben, dass Tesla mal wieder im großen Stil einen Rückruf starten muss. Etwa 700.000 Fahrzeuge sollen davon betroffen sein, wie das „manager magazin“ berichtet. Unter anderem sollen im Jahr 2024 gefertigte Cybertrucks sowie im Zeitraum von 2017 bis 2025 hergestellte Model 3 von einem Problem betroffen sein, bei dem die Warnleuchte des Reifendrucksystems nicht ordnungsgemäß funktioniert. In der Folge könnten Fahrer mit zu wenig Reifendruck unterwegs sein, was das Unfallrisiko erhöht. Immerhin soll ein Software-Update ausreichen, um das Ganze zu beheben. Dass derartige Vorkommnisse bei Tesla schon fast normal sind, ist für die Aktionäre dennoch nicht erfreulich.

 

 

 

Nvidia: Kaufstarke Kundschaft!

 

Die Aktie von Nvidia (US67066G1040) erfuhr jüngst ebenfalls eine Korrektur, bastelte am Freitag mit Aufschlägen von 3,1 Prozent aber schon ein einer kleinen Gegenbewegung. Für viel Vorfreude sorgen noch immer neue Blackwell-Chips, deren Auslieferung kurz bevorstehen dürfte. Die Financial Times berichtete derweil schon mal über die Absatzzahlen von KI-Chips mit der Vorgänger-Architektur Hopper.

Die Liste der Top-Kunden liest sich wie ein Who’s Who der Tech-Giganten. Unter anderem griffen die chinesischen Konzerne ByteDance und Tencent im Jahr 2024 munter zu und orderten jeweils über 200.000 Nvidia-Chips. Auch Meta bestellte in dieser Größenordnung, während sich Amazon und Google mit etwas weniger begnügten. Mit Abstand der beste Kunde war aber Microsoft. Rund 485.000 Hopper-GPUs soll der Software-Gigant sich gesichert haben, was einem Umsatz von annähernd 15 Milliarden Dollar entsprechen würde.

 

Microsoft kämpft wieder mit Windows

 

Unklar ist, wie viele der KI-Beschleuniger Microsoft (US5949181045) für den eigenen Bedarf nutzt und wie viele an den Partner OpenAI gingen. Für Anleger dürfte dennoch recht klar sein, wie wichtig Microsoft das Thema KI nimmt. OpenAI stellte zuletzt sein neues Spitzenmodell o3 vor, welches einen bedeutenden Schritt in Richtung AGI (Artificial General Intelligence) machen soll. Vielleicht kann es Microsoft dabei helfen, Windows in Ordnung zu bringen. Denn mit seinem Betriebssystem hat der Konzern aus Redmond momentan wieder schwer zu kämpfen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas jüngste Update musste nach Problemen mit der automatischen HDR-Funktion zurückgezogen werden. Bei einigen Spielen werden Farben wohl falsch dargestellt und zum Teil kommt es auch schlicht zu Abstürzen. Das Ausrollen des Updates 24H2 wurde bei allen Systemen gestoppt, die Auto HDR aktiviert haben. Wer bereits betroffen ist, dem empfiehlt Microsoft schlicht, die Funktion zu deaktivieren. Wie auch bei Tesla sind die Anleger solche Wehwehchen bei Winzigweich weitgehend gewöhnt. Die Aktie reagierte nicht weiter, bleibt zum Wochenende mit ihren 436,60 Dollar aber auch auf Abstand zum Rekordhoch bei knapp 470 Dollar.

 

Volkswagen: Das Sparpaket steht!

 

Gute Nachrichten gab es derweil für die Angestellten von Volkswagen (DE0007664039). Nach einem historischen Verhandlungsmarathon hat der Konzern sich mit der Gewerkschaft IG Metall auf einen sozialverträglichen Stellenabbau geeinigt. 35.000 Stellen sollen bis 2030 abgebaut werden, allerdings ohne Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen. Die Kapazität soll derweil um 734.000 Fahrzeuge reduziert werden, was ungefähr einem großen Werk entspricht.

Noch abzuwarten bleibt, wie die Anleger auf diesen Kompromiss reagieren werden. Zwar hat Volkswagen für den Moment Streiks abgewendet. Doch die nun verhandelten Sparpläne sind auch weitaus weniger kräftig, als es ursprünglich in Aussicht gestellt wurde. Fraglich ist daher, ob das ambitionierte Ziel, die Marge der Kernmarke auf 6,5 Prozent im Jahr 2026 zu steigern, erreicht werden kann. Euphorie an der Börse ist alles andere als programmiert, doch zumindest könnte die Volkswagen-Aktie vielleicht etwas zur Ruhe kommen. Zuletzt notierte das Papier bei 88,80 Euro und damit noch immer in ausgesprochen niedrigen Gefilden.

 

Keine Zeit zum Ausruhen

 

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Werbebanner DegussaAuch in der Weihnachtswoche dürfte es hoch hergehen. Die neue Unsicherheit ob des vorsichtigen Ausblicks der US-Notenbank Fed, die immer deutlicheren Einmischungen von Elon Musk in die US-Politik, Ungewissheit über die Lage im Nahen Osten und etliche weitere Themen machen zum Fest leider keine Pause. Die Märkte werden in den nächsten Tagen zwar manche Pause einlegen. Im Hintergrund wird sich aber wahrscheinlich kaum ausgeruht werden.

 

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22.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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