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Bei Tesla tat sich im Jahr 2024 so einiges und trotz gestiegener Kurse fällt das Fazit nicht nur positiv aus

Was hält die Zukunft für Tesla bereit?

NTG24 - Bei Tesla tat sich im Jahr 2024 so einiges und trotz gestiegener Kurse fällt das Fazit nicht nur positiv aus

 

Eigentlich verlier 2024 für Tesla eher enttäuschend. Wachstum bei den Absatzzahlen war zuweilen kaum noch vorhanden und der vom Konzern vor einigen Jahren mitinitiierte Preiskampf hinterließ tiefe Spuren bei den Margen. Doch das alles trat in den Hintergrund, als sich Konzernchef Elon Musk zum Politiker wandelte, und das auch noch mit durchschlagendem Erfolg.

Seit Donald Trump im November die US-Wahl für sich entscheiden konnte, scheint es bei der Aktie von Tesla (US88160R1014) gar kein Halten mehr zu geben. Elon Musk hat seit dem Anschlag auf Trump in Butler klar seine Vorliebe für die siegreichen Republikaner kundgetan und den Wahlkampf großzügig unterstützt. Dies sicherte ihm einen Platz als Sonderberater der kommenden Regierung. Die Aktionäre hoffen darauf, dass sich daraus einige Vorteile ergeben werden. Der Aktienkurs kletterte bis auf 417,41 Euro am Montag und schließt das Jahr damit fast 70 Prozent höher ab.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDer politische Wandel von Musk hat aber auch seine Schattenseiten. Besonders hierzulande hat die Popularität von Tesla schwer gelitten. Die Verkaufszahlen rauschten im November heftig in die Tiefe, was mit dem Image von Tesla fraglos zusammenhängen dürfte. Darauf weisen auch Kommentare unter einem Artikel von „Zeit Online“ hin. Zahlreiche Nutzer bekennen sich dort dazu, auf den Kauf eines Tesla aufgrund der politischen Aktivitäten von Musk verzichtet zu haben.

 

 

 

Tesla im Wandel

 

Das bekannteste Beispiel für die Abkehr von Tesla war in diesem Jahr die Drogeriekette Rossmann, welche aus politischen Gründen keine weiteren Autos bei dem US-Konzern mehr ordern möchte. Auf den weitaus wichtigeren Märkten in den USA und China scheint die Politik eine eher geringere Rolle zu spielen. Doch auch dort steuert man potenziell auf schwierige Zeiten zu. Denn Tesla tritt dort mittlerweile etwas altbacken auf.

Während die Konkurrenz ständig neue Modelle auf den Markt bringt, liegt die letzte Neueinführung von Tesla schon wieder eine Weile zurück und der Cybertruck hat sich nicht eben zum Verkaufsschlager entwickelt. Die größten Verkaufserfolge erzielt man weiterhin mit Model Y und Model 3. Jene erhielten zwar immer mal wieder ein Facelift. Das grundlegende Design ist nun aber schon aber schon über vier respektive sieben Jahre alt. Zu heutigen Zeiten gleich dies einer halben Ewigkeit. Noch dazu scheinen die Fahrzeuge preislich kaum noch attraktiv zu sein.

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Richten soll es gerüchteweise ein günstiges Model Q, welches vielleicht schon im ersten Halbjahr 2025 offiziell angekündigt werden könnte. Darüber hinaus enthüllte Tesla im Herbst auch sein Cybercab und damit ebenfalls einen nicht unwichtigen Grund für das Comeback an der Börse. Viele Anleger hoffen darauf, dass mit selbstfahrenden Autos die nächste Revolution im Sektor angestoßen werden könnte.

 

Die Konkurrenz schläft nicht

 

Ehrlicherweise darf aber dezent daran gezweifelt werden, ob Tesla seine hochgesteckten Ziele auch tatsächlich erreichen können wird. Insbesondere bei selbstfahrenden Autos hat Elon Musk in den letzten Jahren gerne viel versprochen, davon aber das Wenigste eingehalten. Vielleicht bin ich etwas zu skeptisch. Doch ich sehe nicht, wie die enormen Defizite in diesem Bereich nun auf einmal in aller Kürze aufgeholt werden sollen. Stattdessen befürchte ich schon fast, dass das Cybercab munter nach hinten verschoben wird, wie es bei Tesla schon fast üblich ist. Natürlich könnte ich mit dieser Einschätzung aber auch falsch liegen.

So oder so wurden bei der Tesla-Aktie viele Hoffnungen und Erwartungen eingepreist und es ist absehbar, dass nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen werden. Auch politisch bewegt sich Elon Musk schon wieder in unruhigen Gewässern. Kürzlich lieferte er sich ein verbales Gefecht mit rechtsradikalen MAGA-Anhängern rund um H1-B-Visa und die Anwerbung von ausländischen Fachkräften. President-elect Donald Trump stellte sich dabei letztlich zwar auf die Seite seines Schützlings. Dennoch lässt sich erkennen, dass im Hintergrund etwas brodelt, und das könnte auch bei der Tesla-Aktie im Jahr 2025 noch Spuren hinterlassen.

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31.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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