Zürcher Finanzbrief 18/24: Defensive Strategie: Neuer Fokus auf Staatsanleihen
Bringt die Zinswende eine Marktwende?
In der neuesten Ausgabe des Zürcher Finanzbriefes wird die aktuelle Lage der Weltwirtschaft analysiert, wobei die USA als letztes verbliebenes Zugpferd für das globale Wachstum identifiziert werden. In einem Umfeld zunehmender Unsicherheit rät der Börsenbrief Anlegern, ihre Portfolios defensiver zu gestalten und verstärkt in Staatsanleihen zu investieren.
Während die US-Wirtschaft weiterhin Wachstum zeigt, kämpfen andere große Wirtschaftsregionen wie Europa und China mit Stagnation. Dennoch ist die Gefahr einer Rezession in den USA nicht zu unterschätzen, und der Aktienmarkt hat dieses Risiko noch nicht eingepreist. Der Zürcher Finanzbrief warnt, dass ein Umschwung an den US-Arbeitsmärkten erhebliche Kursverluste an den Börsen nach sich ziehen könnte.
Defensive Strategie: Fokus auf Staatsanleihen
Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage empfiehlt der Zürcher Finanzbrief eine deutliche Erhöhung der Gewichtung von Staatsanleihen im Portfolio. Besonders langlaufende US-Staatsanleihen werden als attraktive Anlageoptionen betrachtet, da die Federal Reserve voraussichtlich mit Zinssenkungen im September beginnen wird. Auch in Europa und der Schweiz bieten Staatsanleihen eine sichere Anlage.
Aktuelle Kauf- und Verkaufsempfehlungen
Die Börsenbriefe geben auch konkrete Empfehlungen für Käufe und Verkäufe von Aktien. Sumitomo Pharma wird aufgrund überraschend starker Geschäftszahlen zum Kauf empfohlen, während Hypoport nach einem Stimmungsumschwung am Markt ebenfalls als attraktive Anlage betrachtet wird. Auf der Verkaufsseite stehen Nvidia, Rheinmetall und TSMC, die aufgrund von Marktveränderungen und politischen Einflüssen abgestoßen wurden.
In den USA kann eine bevorstehende Zinswende die Anleihenmärkte weiter stärken, während in Europa die EZB vor einem Reputationsproblem steht. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bereits aggressive Zinssenkungen vorgenommen, was die Attraktivität von Schweizer Staatsanleihen erhöht. Der Schweizer Aktienmarkt zeigt Stärke, besonders im Immobiliensektor, während Frankfurt und Wien auf defensive Blue Chips setzen.
Insgesamt rät der Zürcher Finanzbrief zu einer vorsichtigen Anlagestrategie, um auf die potenziellen wirtschaftlichen Unsicherheiten vorbereitet zu sein. Anleger sollten sich auf mögliche Kursverluste an den Aktienmärkten einstellen und ihre Portfolios entsprechend absichern.
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28.08.2024 - Christian Teitscheid
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