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Villeroy & Boch – Aktie überzeugt mit hoher Dividendenrendite und niedriger Bewertung

Erfolgreiche Aufholjagd

NTG24 - Villeroy & Boch – Aktie überzeugt mit hoher Dividendenrendite und niedriger Bewertung

 

Der Keramikspezialist Villeroy & Boch (ISIN: DE0007657231; WKN: 765723) hat für das Geschäftsjahr 2020 einen Erlösrückgang von knapp 4 % auf 801 Millionen Euro vermeldet. An der Börse reagierte die Aktie in einer ersten Reaktion dennoch leicht positiv auf das jüngste Zahlenwerk, da die Firma nach einem Corona-bedingten deutlichen Geschäftseinbruch im Frühjahr im zweiten Halbjahr operativ wieder deutlich Gas gegeben hat und einen wesentlichen Teil des Umsatzverlustes aufholen konnte. Auch wenn sich der Nettogewinn von 79,4 Millionen Euro auf 22,9 Millionen Euro reduzierte, da im Vorjahr ein erheblicher einmaliger Sonderertrag durch einen Immobilienverkauf generiert wurde, so schnitt die Firma gemessen an der Entwicklung beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern keinesfalls schwach ab. Denn bei dieser Kennziffer legten die Saarländer von 49,5 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 49,7 Millionen Euro zu.

Für das neue Geschäftsjahr 2021 sind die Vorzeichen für den Traditionskonzern jetzt sogar deutlich positiv. So betrug der Auftragsbestand per 31.12. immerhin 100,8 Millionen Euro, was deutlich über dem Vorjahresniveau von lediglich 44,8 Millionen Euro lag. Besonders gefragt sind aktuell die Produkte aus der Geschäftssparte Bad und Wellness, wo sich das Orderbuch zuletzt auf 85,1 Millionen Euro nach lediglich 35,3 Millionen Euro zwölf Monate zuvor belief.

 

Positiver Ausblick für das Jahr 2021

 

Mit der aktuellen Entwicklung zeigte sich Frank Göring, Vorstandsvorsitzender von Villeroy & Boch, recht zufrieden. Er erklärte: „Nach einem sehr schwierigen 1. Halbjahr 2020 hat sich unser Geschäft in der 2. Hälfte des Jahres deutlich besser entwickelt als erwartet. In Kombination mit unserem strikten Kostenmanagement haben wir so auch in der Pandemie ein außerordentlich gutes Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt.“ Wichtiger dürfte aber für viele Aktionäre sein, dass der Firmenchef für das Jahr 2021 ein Umsatzplus von 3 bis 5 % prognostiziert und für das operative EBIT eine Verbesserung von 5 % bis 10 % in Aussicht stellt.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInsgesamt sind seine Erwartungen keinesfalls übertrieben optimistisch, da Villeroy & Boch mit seiner Bad & Wellness – Kollektion unverändert von der positiven Baukonjunktur in Deutschland und in anderen Ländern profitieren sollte. Gleichzeitig dürfte das hochwertige Sortiment aus dem Bereich Tischkultur auf eine ebenfalls starke Nachfrage stossen, da hier mittlerweile der Vertrieb über digitale Vertriebskanäle an Fahrt aufgenommen hat und die Marke auf eine sehr gute Akzeptanz bei vielen Verbrauchern stösst. Entsprechend bleiben die Aussichten für die Aktie, die mit einem von uns geschätzten 2021er-KGV von 12 gehandelt wird, gut.

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18.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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