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Wärmt sich Gold für die nächste Rally auf?

Gold mit Rebreak und Doppelboden – und nun?

NTG24 - Wärmt sich Gold für die nächste Rally auf?

 

Die Auszählung der Stimmen in der US-Präsidentschaftswahl ist noch nicht abgeschlossen, Joe Biden führt derzeit und Präsident Trump hat in mehreren Staaten wegen Intransparenz und weiteren Einreden die Gerichte angerufen. Dazu einzelne Demonstrationen für bzw. gegen die andere Seite.

Die Erleichterung der Märkte kann dies aber nicht verringern. Zu groß war anscheinend der Nebel beim Blick in die Zukunft. Und da es mit einem demokratischen Repräsentantenhaus und einem republikanischen Senat, was derzeit das Wahrscheinlichste ist, zu Checks & Balances, oder im Blockadefall, zum Gridlock, kommt, dürfte jeder neue Präsident die Erdanziehungskraft der Macht in Washington spüren.

Dass aber der neue US-Präsident eine Menge unbezahlte Rechnungen vorfinden wird, steht außer Frage. Und diese erfordern weiterhin ein beschleunigtes Gelddrucken, ob nun mit oder ohne ,,grüne Agenda‘‘.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDies wird den Wert der Fiatwährung US-Dollar vielleicht zwar nicht zur anderen Fiatwährung, dem Euro schwächen, weil dort die Wirtschaft ebenfalls mit digitalem ,,Geld aus dem Nichts‘‘ geflutet wird, wohl aber gegen Gold!

Der Goldpreis hat seit seinem neuen Allzeithoch Anfang September 2020 eine Konsolidierung eingeschlagen, die aktuell die Interpretation als Doppelboden (blaue Untertassen) nahelegt.

Die Umsätze blieben insbesondere während der tieferen Seitwärtsphase ab dem 21.09.2020 relativ niedrig, was für keinen großen Verkaufsdruck spricht.

Auch liegt der erste Teilboden mit seinem Tief am 28.09.2020 mit 1.848,80 USD tiefer als derjenige des zweiten Teilbodens, der sein Tief am 29.10.2020 bei 1.860,08 USD erreichte.

Damit spricht auch dieses Merkmal der aktuellen Goldbewegung dafür, dass wir gerade das Ende der Bodenbildung gesehen haben.

 

 

Aber was spricht dagegen?

 

Erstens hat der Goldpreis aktuell mit 1.931,60 USD noch nicht die Nackenlinie des Doppelbodens (rote Horizontale), der bei 1933,29 USD vom 12.10.2020 liegt, überwunden.

Und zweitens zeigt ein Blick auf die umgekehrten Fibonacci-Retracements, dass die erwähnte Nackenlinie mit dem 38,2 % - Fibonacci-Retracement zusammenfällt (gelbes Rechteck).

Dieses bedeutet aber im aktuellen Falle, wie weit eine Zwischenerholung in einem seit Anfang September 2020 laufenden Abwärtstrend geht. Dies wiederum impliziert, dass Gold auch noch mal nach unten drehen kann, wenn diese Marke nicht signifikant nach oben überwunden wird.

 

Fibo Gold

 

Fazit

 

Die Chancen stehen gut, dass der Goldpreis seine Konsolidierung nach Erreichen des neuen Allzeithochs dabei ist zu beenden. Ein Restrisiko besteht darin, dass Nachwahl-Turbulenzen das Szenario abnehmender Ungewissheit, was bereits zuvor auf den Markt gedrückt hat, auch den Goldpreis im Griff behält. Die berühmten Cross-Asset-Korrelationen könnten den Goldpreis also nochmals dämpfen. Eine charttechnische Entsprechung findet dieses Szenario in dem 38,2 % - Fibonacci-Retracement, das der Nackenlinie der Konsolidierungsformation entspricht. Ein Überwinden dieser Marke aber würde technisch dem Goldpreis einige Fesseln abnehmen und klare Sicht auf die Marke von 2.000 USD geben.

 

05.11.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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