Edelmetalle - Wochenrückblick vom 21.09.2019
Die Edelmetallwoche vom 16.09 - 21.09.2019
Gold
Nachdem Gold bereits in der Vorwoche konsolidierte, setzte sich dies auch in der abgelaufenen Woche fort. Ein erster deutlicher Intraday-Anstieg am Montag aufgrund der Anschläge auf die saudischen Ölanlagen war nicht von Dauer. Die Entscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend ließ den Goldpreis dann deutlich abgeben, und auf Schlusskursbasis lag schließlich knapp unterhalb der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie. Umso positiver ist der Tages- und Wochenschlusskurs zu werten, der die Chancen erhöht, dass Gold eine kurze Bodenbildung abgeschlossen hat.
Silber
Anders als Gold lag Silber bereits in der Vorwoche per Wochenschluss unter seinem Aufwärtstrend. In dieser Woche legte es mit den Turbulenzen am Ölmarkt zwar zu, konnte sich aber die Aufwärtstrendlinie nicht zurückerobern und ging in eine Seitwärtsbewegung über, bei der am Mittwoch das Intraday-Gap vom Montag nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank geschlossen wurde. Es ist derzeit offen, ob Silber demnächst aus seinem kurzfristigen Konsolidierungskeil nach oben oder unten ausbricht. Die Markttechnik ist derzeit neutral als Summe von gebrochenem Aufwärtstrend (dynamische Unterstützung) und gehaltener Unterstützungslinie bei ca. 17,10 Dollar (statische Unterstützung).
Platin
Die von Gold und Silber abweichende Aufwärtsdynamik von Platin scheint auch das derzeitige Konsolidierungsmuster der seit dem 28.08.2019 aufgelaufenen Gewinne zu beeinflussen. Der prozentual deutliche Rückgang endete bisher über der wichtigen Ausbruchslinie vom 08.04.2019 von 915,50 Dollar. Im Zuge dessen hat der Platinpreis einen Doppelboden gebildet, dessen zweiter Teilboden per Tagesschlusskurs über dem des ersten lag. Dies ist zwar noch keine Garantie für ein Ende der Konsolidierung, aber ein gutes Indiz für den Abbau der überkauften Lage. Ein Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends wäre ein weiterer.
Palladium
Palladium bereitete den Anlegern diese Woche eine weitere positive Überraschung, nachdem der Kurs bereits am Donnerstag letzter Woche per Schlusskurs über seinem bisherigen Allzeithoch vom 21.03.2019 bei 1615,50 Dollar geschlossen hatte. Im Wochenverlauf koppelte sich Palladium dann bis zur Wochenmitte von der Impulsdynamik der anderen 3 Edelmetalle ab. Am Donnerstag und Freitag erhielt es dann aber erneut Rückenwind und sprang am Freitag auf ein neues Allzeithoch von 1653,90 Dollar, um mit 1641,50 Dollar deutlich über den alten Höchstmarken zu schließen. Palladium hat damit die charttechnisch beste Ausgangslage für weitere mittelfristige Kursgewinne.
21.09.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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