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In der Baisse werden nur die Gläubiger reich

Hausse vs. Baisse - wer kennt den Unterschied?

NTG24 - In der Baisse werden nur die Gläubiger reich

 

Woran erkennt man eine Baisse? Die meisten Anleger haben heute Schwierigkeiten, diese Frage zu beantworten, denn die letzte Baisse liegt so weit zurück, dass nur noch die wenigsten sich daran erinnern können. Dabei ist es ausgesprochen wichtig, eine Hausse von einer Baisse abgrenzen zu können, sonst übersieht man leicht den Übergang. 

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In einer Baisse wird nur der Gläubiger wirklich reich. Im Gegensatz zu einer Marktkorrektur oder einer Konsolidierung bedeutet eine Baisse, dass die Kurse über einen langen Zeitraum beständig fallen. Eine Situation, die keineswegs nur Aktien, sondern grundsätzlich alle Assets treffen kann. Seien es Anleihen, Devisen, Edelmetalle, Commoditys oder auch Immobilien. Alle haben schon längere Phasen erlebt, in denen der Abverkauf stetig angehalten hat und kein Argument gut genug war, um die Kurse wieder zu drehen. Ich verweise noch einmal darauf, denn die letzte echte Baisse am Aktienmarkt ist mehr als zwei Jahrzehnte her. Die meisten Privatanleger und institutionellen Investoren, die heute aktiv im Markt sind, haben noch nie eine echte Baisse am Aktienmarkt kennengelernt und eigene Erfahrungen damit gemacht.

Die letzte Baisse begann im März 2000 und endete erst im März 2003. Der initiale Auslöser war das Ende der Tech-Rallye an der Nasdaq. Das Platzen der sogenannten Dot.com Bubble kann man exakt auf Freitag, den 10. März 2000 festlegen. Der Nasdaq Composite Index erreichte seinerzeit einen Höchstkurs auf Intraday-Basis von 5.132,52 Punkten, der gleichzeitig damals ein Allzeithoch darstellte. Die Bullen versuchten Ende März noch einmal den Trend zu heilen und ein neues Allzeithoch zu setzen, scheiterten aber am Freitag, den 24. März und dann endgültig am Montag, 27. März. Das war jedoch nur das Vorspiel. 

 

In der Baisse werden nur die Gläubiger reich

 

Die Blue-Chips hielten sich noch den ganzen Sommer über in der Schwebe. Der S&P 500 Index testete die gleitende 200 Tage-Linie, die aber letztlich hielt und die Bullen dazu brachte, dass man im September den nächsten Versuch unternahm, um den Aktienmarkt oben rauszudrücken. Ein Versuch, der am Freitag, den 01. September scheiterte und dann nach dem Labor-Day Wochenende am Dienstag, den 05. September zum Beginn der grossen Baisse für die Blue Chips führte. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWoran erkennt man eine Baisse? Es gibt ein ganz wichtiges Kriterium, wie man eine Hausse von einer Baisse unterscheiden kann: Die Struktur der steigenden und fallenden Phasen entwickelt sich genau spiegelverkehrt. In einer Hausse sind die Phasen mit steigenden Kursen lang gestreckt und durch kurz Zwischenkorrekturen oder Dips gekennzeichnet. Die Phasen fallender Kurse kommen dagegen überraschend und führen zu schnellen und deutlichen Korrekturen von -10 bis -20 % für die Indizes. In einer Baisse ist es genau umgekehrt. Die Phasen steigender Kurse kommen überraschend und ziehen die Kurse steil nach oben ohne nennenswerte Zwischenkorrekturen. Die Phasen der fallenden Kurse sind hingegen lang gestreckt und werden nur durch kurze Zwischenkorrekturen unterbrochen, die jedoch schnell an Kraft verlieren.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

04.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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