Tagesbericht Gold vom 19.09.2024: Fed senkt Zinsen um einen halben Prozentpunkt - Powell unterstreicht die Stärke des Arbeitsmarktes und erwartet weniger Inflationsdruck

Inwiefern beeinflussen die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten den Goldpreis?

 

Der Goldpreis hat sich am Donnerstag auf 2562 US-Dollar eingependelt und verzeichnet damit im 24-Stunden-Vergleich einen Rückgang von 0,44 %. Diese Woche zeigt Gold insgesamt eine leichte Abwärtsbewegung von 0,70 %. Nachdem die US-Notenbank die Zinsen überraschend stark gesenkt hat, erreichte das Edelmetall zunächst ein Rekordhoch, hat sich jedoch mittlerweile stabilisiert. Im Fokus steht nun, wie sich Gold kurz- und mittelfristig weiterentwickeln wird.

 

Die jüngste Sitzung der US-Notenbank endete mit einer signifikanten Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt, eine Entscheidung, die von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell als Bekenntnis zu einer stabilen Arbeitsmarktlage nach dem Rückgang der Inflation betont wurde. Powell unterstrich die Stärke der Wirtschaft und erwähnte, dass der aktuelle Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 4,2 % keine bedenklichen Signale sende. Laut Powell haben die Risiken einer anhaltenden Inflation nachgelassen, was auf eine möglicherweise weniger aggressive Zinspolitik in der Zukunft hindeutet.

 

 

 

Marktausblick und geopolitische Einflüsse

 

Marktexperten prognostizieren, dass trotz möglicher kurzfristiger Gewinnmitnahmen der Goldpreis (TVC:GOLD) auf lange Sicht steigen wird, mit potenziellen neuen Höchstständen zwischen 2.650 und 2.700 US-Dollar. Die abflauenden Wirtschaftsdaten könnten hierfür einen zusätzlichen Antrieb liefern. Auf geopolitischer Ebene beeinflussen die jüngsten Bombenexplosionen der Hisbollah im Libanon die Marktstimmung und könnten zu weiteren Unsicherheiten führen. Zudem stehen die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten im Blickpunkt der Märkte, die weitere Rückschlüsse auf die Wirtschaftslage ermöglichen könnten.

 

Technische Analyse des Goldpreises

 

Aktuell zeigt sich der Goldkurs über dem gleitenden 10-Tage-Durchschnitt (GD-10), was den Aufwärtstrend kurzfristig unterstützt. Der Widerstandsbereich bei 2600 US-Dollar bleibt entscheidend für die Bullen, um die Kontrolle zu behalten. Die Unterstützungszone liegt bei 2485 US-Dollar, deren Unterschreitung eine Eintrübung der Lage bedeuten könnte. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) zeigt ebenfalls einen steigenden Trend und positioniert sich über dem aktuellen Kurs, was die positive Grundstimmung unterstreicht. Mittelfristig wird die Zone um 2287 US-Dollar als bedeutende Unterstützung betrachtet. Diese technischen Indikatoren sind essentiell, um die zukünftigen Bewegungen des Goldpreises einschätzen zu können.

 

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19.09.2024 - Andreas Opitz

 

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