
Trotz Zollsorgen sieht sich 3M weiterhin auf Kurs und unterstreicht dies mit insgesamt beruhigenden Quartalszahlen
Zölle berücksichtigt 3M bei der bestätigten Prognose bereits
Es gibt einige US-Unternehmen, die auf Importe aus China dringend angewiesen sind, so hoch die Zölle auch steigen mögen. Dazu gehört der Mischkonzern 3M, weshalb die Anleger sich große Sorgen um die künftigen Geschäfte machten. Mit den nun vorgelegten Quartalszahlen konnte das Unternehmen aber für etwas Entspannung sorgen.
Im ersten Quartal machten sich Zölle noch nicht nennenswert bemerkbar und 3M (US88579Y1010) schnitt letztlich sogar besser als von Analysten erwartet ab. Der Umsatz wurde auf rund sechs Milliarden US-Dollar beziffert, wovon 1,88 Dollar je Aktie als Gewinn hängenblieben. Analysten rechneten im Vorfeld mit lediglich 1,77 Dollar beim Gewinn je Aktie.
Enttäuschungen gab es beim operativen Cashflow, der mit 100 Millionen Dollar im negativen Bereich landete. Weitaus mehr Aufmerksamkeit als den Zahlen aus der Vergangenheit kam aber den weiteren Aussichten zu. Die eigene Prognose bestätigte 3M, obschon dabei Zölle bereits berücksichtigt seien. Jene sollen den Gewinn je Aktie wohl um 0,20 bis 0,40 Dollar je Aktie drücken. Die in Aussicht gestellte Spanne von 7,60 bis 7,90 Euro liegt dennoch im Rahmen der Analystenschätzungen.
Schonfrist für 3M
Aktuell verfügt 3M laut Finanzchef Anurag Maheshwari noch über ausreichend Lagerbestände für 90 Tage. Zölle werden sich also voraussichtlich erst ab Juli wirklich bemerkbar machen, sodass für das laufende Quartal noch eine Art Schonfrist gilt. Noch dazu ließ US-Präsident Donald Trump kürzlich andeuten, dass es zu einer Entspannung im Handelskonflikt mit China kommen könnte.
Beruhigend wirkt zudem, dass 3M trotz bestehender Herausforderungen an seinen Plänen festhält, zwei Milliarden Dollar im laufenden Jahr für Aktienrückkäufe aufzuwenden. All das versprüht zwar noch keine Signale für fulminantes Wachstum. Doch scheint der Konzern auch längst nicht so sehr in der Krise zu stecken, wie es mancher Anleger vielleicht schon vermutet hatte. Stattdessen wird selbst für das denkbar ungünstigste Szenario noch eine positive Entwicklung in Aussicht gestellt.
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24.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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