Adidas-Aktie könnte stärker korrigieren
Adidas zeigt mehr als nur eine relative Schwäche
Die Adidas-Aktie neigt seit einiger Zeit zur Schwäche. Aus charttechnischer Perspektive zeigen sich Ansätze einer Top-Bildung, welche die Wahrscheinlichkeit einer ausgeprägten Korrekturphase deutlich erhöht haben, denn auch die jüngsten Geschäftszahlen haben die Titel nicht stabilisiert.
Adidas (DE000A1EWWW0) befindet sich zumindest nach Ansicht der Märkte in einer diffizilen Situation. Denn ein Blick auf den Kursverlauf zeigt, dass die Aktie bereits seit einer Weile Anzeichen für eine deutliche Abnahme der Aufwärtsdynamik zeigt.
Wie stark diese ist, zeigt am besten ein Blick auf die langfristige Entwicklung in Chart 1. Nachdem die Aktie ihre seit Januar 2014 laufende starke Korrektur im Februar 2016 mit einem Ausbruch nach oben abgeschlossen hatte, ging es vom Ausbruchsniveau bei rund 92 Euro steil bergauf bis auf knapp 320 Euro im Januar 2020. Danach folgte der Corona-Crash, der den Titel im Tief bis auf 162,20 Euro zurückwarf.
Seither hat sich die Aktie wie in Chart 2 sichtbar wieder von den Verlusten des letzten Jahres erholt und zwischenzeitlich im August 2021 ein neues Allzeithoch bei 336,25 Euro markiert.
Allerdings erscheint der gesamte Erholungsprozess charttechnisch etwas instabil. Denn der Ausbruchsversuch ab Ende Juni 2021 war, wie Chart 3 zeigt, weder signifikant noch war er von einem diesen Ausbruch bestätigendem Anstieg der Umsätze begleitet.
Stattdessen findet sich die Aktie nun nach der letzten Abwärtsbewegung auf einem riskanten Preisniveau wider, die aus einer möglichen Musterperspektive als Nackenlinie einer fraktalen Schulter-Kopf-Schulter-Formation erscheint (s. Chart 4).
Dabei könnte sich die zwischen Ende Juni 2021 und Ende August 2021 gebildete S-K-S-Formation auf größerer Skale reproduziert haben. Eine Ähnlichkeit ist in diesem Vergleich das mit gelben Rechtecken markierte ,,Kurs-Gap‘‘. Die am 10.11.2021 veröffentlichten Geschäftszahlen der ersten 9 Monate 2021 waren für die Marktteilnehmer dabei ein Grund, die Aktie tiefer zu stufen.
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01.12.2021 - Arndt Kümpel
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