Aeva geht in die Serienproduktion
Aeva-Aktie springt an - die Short Seite deckte ihre Verluste ein
Starke Kursbewegungen bei Aeva Technologies. Das Unternehmen befindet sich noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase, schloss nun aber überraschend einen mehrjährigen Vertrag mit einem Referenzkunden ab.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag bei Aeva Technologies (US00835Q1031). Der Spezialist für LiDAR-Sensoren hatte erst Anfang November bekannt gegeben, dass man einen Vertrag mit Fabrinet (KYG3323L1005) über die Produktion der selbstentwickelten LiDAR-Chips abgeschlossen hat. Aeva fokussiert sich damit auf die Forschung & Entwicklung und lagert die aufwendige Produktion der Chips an Dritte aus. Eine sinnvolle Entscheidung, denn der Aufbau einer eigenen Chipproduktion würde Jahre und Milliarden US-Dollar verschlingen.
Die Auftragsvergabe war überraschend. Denn Aeva hatte hinlänglich darauf hingewiesen, dass man noch in der Forschung- und Entwicklungsphase steckt und voraussichtlich mehrere Jahre benötigen wird, um ein massenmarkttaugliches Produkt zu erzielen und einen entsprechenden Abnehmerkreis aufzubauen. Dass die Serienproduktion des ersten Produkts nun schon für 2022 ansteht, ändert den Zeithorizont. Vor allem im Hinblick auf die zu erwartenden Umsätze, denn bis dato fährt Aeva nur Piloten, die bescheidendes Geld, aber viel Erfahrung und geschäftliche Verbindungen bringen.
Aeva: Erster Referenzkunde
Noch besser ist jedoch, dass Aeva nun auch einen Referenzkunden gefunden hat. Plus ist ein Startup, das Lkw mit der Fähigkeit zu autonomem Fahren ausstattet. Die Gesellschaft hat die entsprechende Software entwickelt und mit Aeva einen mehrjährigen Vertrag zur Lieferung der hauseigenen 4D LiDAR-Sensoren abgeschlossen. Die Sensoren werden der Software helfen, einen genauen digitalen Eindruck des Raums vor dem Lkw während des Betriebs zu bekommen. Die Aeva 4D LiDAR-Sensoren weisen eine überdurchschnittlich hohe Genauigkeit, eine hohe Reichweite bis zu 500 Metern und eine starke Robustheit gegenüber Störungen wie beispielsweise direkte Sonneneinstrahlung aus.
Plus hat in China und den USA bereits im vergangenen Jahr Pilotprojekte abgeschlossen. Europa ist in diesem Jahr an der Reihe. In den grossen Märkten China und USA beginnen derweil die ersten Auslieferungen an Kunden. Das erste grosse Ziel der Kommerzialisierung für Plus ist die Erreichung eines autonomen Systems für Lkws auf Level 4. Das ist die zweithöchste Stufe beim autonomen Fahren. Es entspricht einem selbstfahrenden Fahrzeug, das zur Überwachung und für den Notfall immer noch einen Fahrer benötigt. Zum regulären Fahrbetrieb ist der Fahrer aber nicht mehr notwendig.
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24.11.2021 - Mikey Fritz
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