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Alstom ist sichtlich in die Bredouille geraten und die Gegenmaßnahmen kommen bei den Aktionären gar nicht gut an

Ein Damoklesschwert schwebt über der Aktie

NTG24 - Alstom ist sichtlich in die Bredouille geraten und die Gegenmaßnahmen kommen bei den Aktionären gar nicht gut an

 

Für de französischen Zughersteller Alstom läuft es momentan alles andere als erfreulich. Das Unternehmen leidet unter einer enormen Schuldenlast, welche gerade mit Blick auf hohe Zinsen so schnell wie möglich reduziert werden soll. Ansonsten drohen in gar nicht weit entfernter Zukunft akute Liquiditätsprobleme. Jenen soll nun zwar ein Riegel vorgeschoben werden. Doch die dafür angedachten Maßnahmen kommen an der Börse nicht gut an.

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Gut leben können die Anleger wahrscheinlich damit, dass rund 1.500 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen sollen. Auch angedachte Verkäufe von Unternehmensteilen sind nicht unbedingt ein Beinbruch. Verhagelt wurde die Stimmung der Aktionäre aber durch die Ankündigung von Alstom (FR0010220475), möglicherweise eine weitere Kapitalerhöhung in Angriff zu nehmen und damit den Aktienkurs zu verwässern.

Derartige Pläne sind zwar noch nicht in Stein gemeißelt, doch allein die Aussicht darauf schwebt nun wie ein Damoklesschwert über der Alstom-Aktie. Die Aktionäre ergriffen da am Mittwoch die Flucht und ließen die Aktienkurse um knapp 15 Prozent bis auf 12,06 Euro in die Tiefe purzeln. Seit Jahresbeginn summieren die Abschläge sich damit auf nun 48,2 Prozent.

 

Alstom setzt sich klare Ziele

 

Mit den teils schmerzlichen Maßnahmen strebt Alstom an, die Nettoverschuldung bis März 2025 bis auf 3,43 Milliarden Euro zu deduzieren. Der Verkauf von Unternehmensteilen soll dazu zwischen 0,5 und einer Milliarde Euro besteuern. Zudem wird die Dividende für die Aktionäre ersatzlos gestrichen. Im Vorstand macht sich allerdings die Befürchtung breit, dass dies nicht ausreichen könnte, um die gesetzten Ziele auch zu erreichen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEben für diesen Fall wird die Kapitalerhöhung quasi als Notfallmaßnahme in der Hinterhand gehalten. All dem gegenüber stehen aktuell nur wenige Chancen auf eine plötzliche Erholung, welche die Anleger durchschnaufen lassen könnten. Die drastische Reaktion auf die jüngsten Ankündigungen des TGV-Hersteller sind daher durchaus nachvollziehbar und es ist weiterhin äußerste Vorsicht geboten.

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17.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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