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UPS: Wall Street hat noch hohe Erwartungen

Die Lieferkettenproblematik ist das Thema von gestern - der globale Handel normalisiert sich

NTG24 - UPS: Wall Street hat noch hohe Erwartungen

 

Die Lieferkettenprobleme sind ein Thema der Vergangenheit. Was sich bereits seit dem Sommer andeutete, beginnt sich nun zu bestätigen. Der Bullwhip-Effekt setzte ein und drückte die Nachfrage nach Gütern erheblich in den Keller. Das bedeutet nicht, dass alles wieder im Überfluss verfügbar ist, aber die grosse Masse der aktuellen Nachfrage wird direkt bedient.

Wir haben zahlreiche wichtige Indikatoren, die eine starke Abkühlung bestätigen. Die heutigen Aussenhandelsdaten aus China für den Monat November signalisieren eine erhebliche Abkühlung. Die Exporte schrumpften im Jahresvergleich um -8,7 % und die Importe um -10,6 %. China verzeichnete immer noch einen hohen Handelsbilanzüberschuss von 69,8 Mrd. Yuan, doch die Ökonomen hatten 10 Mrd. Yuan mehr erwartet, nachdem der Überschuss im Vormonat noch 85,2 Mrd. US-Dollar erreicht hatte. 

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Werbebanner ClaudemusDie Logistiker melden bereits seit geraumer Zeit, dass die internationalen Frachtraten stark fallen. Die Frachtpreise erreichten bekanntlich auf dem Höhepunkt der Lieferkettenproblematik neue Rekorde. Ein Engpass, der sich inzwischen gänzlich aufgelöst hat. Die meisten Raten für Fracht zwischen China, Europa und den USA haben wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Die Staus vor den grossen Schlüsselhäfen sind verschwunden und Gerüchten zufolge kommen bei Unternehmen wie UPS (US9113121068) die Frachtflugzeuge derzeit halb leer aus China zurück. 

 

Wall Street hat noch hohe Erwartungen

 

Den Bericht von UPS zum laufenden 4. Quartal erwarte ich am 31. Januar. Die Prognosen der Wall Street sind immer noch stark. Im Schnitt wird ein Umsatz von 28,1 Mrd. US-Dollar und ein bereinigter Gewinn je Aktie von 3,61 US-Dollar erwartet. Der starke Sprung im Vergleich zum 3. Quartal resultiert aus der Saisonalität bzw. dem Weihnachtsgeschäft. 

 

UPS Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEntscheidend wird jedoch Ende Januar der Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 sein. Die offizielle Erwartungshaltung ist, dass UPS im kommenden Jahr auf dem hohen Niveau des Jahres 2022 stagnieren wird. Beim Umsatz schiessen sich die Analysten auf ein Niveau von 100 Mrd. US-Dollar ein. Der bereinigte Jahresgewinn je Aktie soll bei über 12 US-Dollar liegen. Die Flüsterschätzungen kippen jedoch. Schaut man sich zudem die gesamte Breite der Schätzungen an, dann tendieren die jüngsten Analysen klar nach unten und deutlich unter den Konsens.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

08.12.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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