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Apple überrascht mit einer Ankündigung für Nutzer in der EU, zieht jedoch in Indonesien den Zorn der Regierung auf sich

Die Politik bereitet Apple weiterhin Ärger

NTG24 - Apple überrascht mit einer Ankündigung für Nutzer in der EU, zieht jedoch in Indonesien den Zorn der Regierung auf sich

 

Mit den Updates auf iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS 15.1 hat Apple erste Funktionen von Apple Intelligence für eine breitere Nutzerbasis zur Verfügung gestellt. Bedient werden vornehmlich Nutzer in den USA. Der Start in der EU wurde aufgrund von Bedenken rund um den Digital Markets Act (DMA) auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben. Nun kündigte der Tech-Gigant überraschend an, dass die entsprechenden Updates für hiesige Nutzer schon im April nachgeliefert werden sollen.

Apple (US0378331005) teile dazu mit, dass man in den letzten Monaten einen Weg gesucht habe, um Datenschutz, Nutzersicherheit und DMA-Regeln unter einen Hut zu bringen. Dies scheint offenbar gelungen zu sein. Allerdings ging das Unternehmen nicht auf Details dazu ein. Die KI-Funktionen von Apple erlauben sich weitreichenden Zugriff auf Nutzerdaten, was für einen reibungslosen Betrieb auch notwendig ist.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinBei Smartphones und Tablets nimmt Apple allerdings in der EU die Rolle eines sogenannten Gatekeepers ein, da der Konzern über enorme Marktanteile und damit auch eine gewisse Marktmacht verfügt. Die EU sieht in solchen Fällen vor, dass Plattform-Inhaber auch anderen Anbietern Zugang gewähren müssen. Ausnahmen sind lediglich dann vorgesehen, wenn durch die Öffnung eines Systems die Integrität des Ganzen in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Ob Apple sich auf Letzteres beruft oder den Weg für andere KI-Assistenten freimacht, lässt sich wohl nur abwarten. Medienberichten zufolge soll in der EU im Frühjahr allerdings mindestens die Integration von ChatGPT angeboten werden.

 

 

 

Indonesien verbannt Apple-Produkte

 

Während in der EU wichtige Fortschritte zu gelingen scheinen, erlebt Apple in Indonesien nicht weniger als den Bann einer ganzen Gerätegeneration. Der Inselstaat mit seinen etwa 277 Millionen Einwohnern sprach sowohl den Verkauf als auch die Nutzung des iPhone 16 und iPhone 16 Pro aus. Auch weitere im Herbst veröffentlichte Produkte fallen unter diese Regelung, etwa die Apple Watch Series 10.

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenRegierungsvertreter weisen explizit darauf hin, dass von nun an allein die Nutzung eines entsprechenden Geräts illegal sei. Die Bevölkerung wird aufgerufen, entsprechende Fälle zu melden. Auch für Touristen soll das Ganze gelten. Zustande kommt das Verbot aufgrund von nicht eingehaltenen Investitionsversprechen seitens Apple. Der Regierung zufolge sagte der US-Konzern zu, 109 Millionen US-Dollar im Land zu investieren. Geflossen seien davon bisher aber nu 95 Millionen Dollar. Die Lücke von 14 Millionen Dollar reicht der indonesischen Regierung aus, um erforderliche IMEI-Zertifizierungen für iPhone 16 und weitere aktuelle Apple-Geräte nicht mehr auszustellen.

Apple reagierte auf das Ganze bislang noch nicht und im Prinzip ist die fehlende Summe etwas, was der Tech-Gigant aus der Portokasse zahlen könnte. Ob entsprechende Investitionen nun nachgeholt werden oder der Konzern in irgendeiner Weise trotzig reagieren wird, steht in den Sternen.

 

Als wäre nichts gewesen

 

Die Aktionäre zeigten sich im Handel von ihrer wechselhaften Seite. Der offizielle Start von Apple Intelligence wurde im Handel zunächst mit Kursgewinnen von nicht ganz 0,9 Prozent abgenickt. Nachbörslich ging es dann um 0,4 Prozent bis auf 232,48 Dollar zurück nach Süden. Im Chart bleibt es aber bei einer sehr ansehnlichen Entwicklung und die Apple-Aktie notiert unverändert nur knapp unter ihrem Allzeit-Hoch. Allzu sehr scheinen die Anleger also nicht verunsichert zu sein.

Kurz vor den nächsten Quartalszahlen freut sich Apple außerdem über gute Neuigkeiten aus China. Laut den Marktforschern von Counterpoint Research verkauft das iPhone 16 sich dort rund 20 Prozent besser als der Vorgänger in einem vergleichbaren Zeitraum. Da es zuletzt gerade auf dem wichtigen chinesischen Markt einige Rückschläge zu verzeichnen gab, sorgt das für gute Stimmung an der Börse. Trotz der drakonischen Maßnahmen rückt Indonesien da erst einmal in den Hintergrund.

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29.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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