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Apple scheint den Start von Apple Intelligence und damit den ersten eigenen Schritt ins KI-Zeitalter vorzubereiten

Für den Anfang gibt es bei Apple noch zahlreiche Einschränkungen

NTG24 - Apple scheint den Start von Apple Intelligence und damit den ersten eigenen Schritt ins KI-Zeitalter vorzubereiten

 

Ohne große Vorwarnung veröffentlichte Apple in der Nacht zu Dienstag einen Release Candidate für iOS 18.1 Beta, wie das Portal „Computerbase“ berichtet. Vermutet wird, dass es dabei um den finalen Build handeln könnte, welcher noch im Laufe dieses Monats Apple Intelligence im größeren Stil verfügbar machen soll. Alle Nutzer werden den KI-Ansatz von Apple aber weiterhin nicht nutzen können.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinZum Start gibt es mehr als nur ein paar Einschränkungen. Nutzer in der EU lässt Apple (US0378331005) weiterhin zappeln und verschiebt die Veröffentlichung von Apple Intelligence auf unbestimmte Zeit. Beobachter rechnen mehrheitlich damit, dass es irgendwann im kommenden Jahr so weit sein dürfte. Offiziell begründet der iPhone-Hersteller die Verzögerung damit, dass man dem Digital Markets Act (DMA) gerecht werden möchte.

Es wird aber gemunkelt, dass Apple auch technologisch schlicht noch nicht weit genug ist, um einen globalen Rollout schon auf die Beine stellen zu können. Das lässt sich zwar nicht mit letzter Sicherheit feststellen. Dass es Nachholbedarf gibt, zeigen aber schon allein die Einschränkungen bei der Veröffentlichung in Nordamerika. Längst nicht alle Funktionen, welche im Juni bei der WWDC vorgestellt wurden, sind auch vom Start weg verfügbar. Zudem gibt es erst einmal nur Support für US-Englisch.

 

 

 

Apple ist spät dran

 

Die Konkurrenz hat KI-Funktionen schon seit einer ganzen Weile in ihren Geräten integriert und scheint Apple derzeit etwas davonzulaufen. Über Nacht wird sich daran nur wenig ändern, denn selbst in den USA bleibt Apple Intelligence erst einmal einem exklusiven Kundenkreis vorbehalten. Unterstützt werden ausschließlich Macs mit einem der hauseigenen Apple-Silicon-Chips. Beim iPhone wird das Ganze nur für die neuen iPhone-16-Modelle und das iPhone 15 Pro angeboten.

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Einige Beobachter führen letzteren Umstand darauf zurück, dass Apple stets sehr sparsam mit dem Arbeitsspeicher bei seinen Smartphones umgeht. Es wird vermutet, dass für die KI-Funktionalität wenigstens 8 GB an Arbeitsspeicher vorausgesetzt werden und deshalb nur neuere Modelle Unterstützung erhalten. Allerdings hat Apple selbst dies bislang nicht bestätigt. Woran auch immer es liegen mag: Apple Intelligence steht vor einem eher kleinen Start und wird zu Beginn wohl noch lange keine Lawine auslösen.

Dennoch macht sich an der Börse schon seit einer ganzen Weile Vorfreude breit. Die Apple-Aktie machte zuletzt zwar keine sensationellen Sprünge mehr. Sie hält sich aber seit dem Sommer hartnäckig im Aufwärtstrend und kratzte auch am Dienstag mit einem Schlusskurs von 235,86 US-Dollar weiterhin am Allzeit-Hoch, welches bei 237,49 Dollar anzutreffen ist. Vielleicht begrüßt mancher Anleger es sogar, dass KI-Funktionen nur in neueren Geräten verfügbar sind. Schließlich könnte dies manchen Nutzer zu einem Upgrade überreden, der bisher noch mit einem älteren Modell vollkommen zufrieden ist. Doch darüber lässt sich selbstredend nur spekulieren.

 

Apple muss abliefern

 

An der Börse freut sich Apple noch immer über viel Unterstützung und die Anteilseigner scheinen mit dem eingeschlagenen Weg zufrieden zu sein. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn der Konzern sich mit seinen KI-Ambitionen keine allzu großen Verzögerungen mehr leistet. Die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Aktuell wird sich um Marktanteile in einem rasant wachsenden Markt gestritten und wer zuerst kommt, mahlt bekanntlich auch zuerst.

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Werbebanner DegussaAndererseits wäre es aber auch nicht das erste Mal, dass Apple einen Markt erst mit etwas Verspätung aufrollt. In der Vergangenheit gelang es dem Konzern schon öfter, mit einem spät veröffentlichten, aber sehr runden Produkt die Kunden zu begeistern. Das iPhone ist dafür das beste Beispiel, denn erfunden wurden Smartphones nicht in Cupertino. Die Vision Pro zeigte hingegen, dass auch Apple nicht jeden Markt im Sturm erobern kann. Ob auf Apple Intelligence nun mit Vorfreude oder doch eher Zweifeln zu blicken ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

 

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23.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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