Überraschend investiert die Rossmann Beteiligungs GmbH im großen Stil in das Kupferunternehmen Aurubis, was für Aufsehen an den Märkten sorgt

Kommt Aurubis bald unter den Hammer?

 

Die Kupferpreise haben sich in den letzten Monaten wieder etwas erholt und liegen derzeit rund 20 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Dennoch kommt die Aurubis-Aktie nicht recht aus dem Quark und es scheint den Anteilseignern an neuen Signalen zu fehlen. Für solche sorgt nun der Drogerieunternehmer Dirk Roßmann.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, hat jener über seine Rossmann Beteiligungs GmbH einen Anteil von 15 Prozent an Aurubis (DE0006766504) aufgebaut. Roßmann selbst spricht davon, dass es sich dabei momentan um eine reine Finanzinvestitionen handele. Allerdings ging er auch auf eine mögliche Übernahme ein, welche man unterstützen könnte. Ausgeschlossen werde nichts.

 

Parallel dazu wurde bekannt, dass die US-Bank Goldman Sachs sich im Auftrag Dritter Anteile an Aurubis gesichert hat. Laut einem Bericht des „manager magazins“ wäre es dadurch möglich, einem Konzern Zugriff auf 22 Prozent der Anteile zu gewähren. Aktuell ist die Salzgitter AG mit einem Anteil von rund 30 Prozent der größte Anteilseigner an Aurubis.

Konkrete Hinweise auf eine anstehende Übernahme gibt es bei Aurubis nicht. Doch zumindest ein wenig konnte die Fantasie der Anleger gekitzelt werden. Die Aktie reagierte am Mittwoch auf die jüngsten Entwicklungen mit einem Kursplus von 3,3 Prozent und der Kurs steigerte sich auf 64,95 Euro. Das reicht noch nicht, um aus dem Seitwärtstrend auszubrechen. Ein solcher Tagesgewinn ist für den Titel aber auch nicht unbedingt gewöhnlich.

 

 

 

Bei Aurubis könnte es holprig werden

 

Da Aurubis selbst eher selten für sensationelle Meldungen sorgt, dürfte sich in naher Zukunft bei der Aktie viel um das Verhalten von großen Investoren drehen. Ob es sich lohnt, schon jetzt auf Spekulationen einzusteigen, wird sich erst im Nachhinein beurteilen lassen. Wer große Risiken eher scheut, schaut sich das Ganze aber erst einmal von der Seitenlinie aus an. Denn abseits der Übernahmefantasien fehlt es bei Aurubis an echten Wachstumssignalen.

 

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17.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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