Schnäppchenalarm bei BASF
Trotz starker Zahlen und steigender Prognosen wird die BASF-Aktie in Frankfurt (noch) ignoriert
Die BASF-Aktie mausert sich zum Schnäppchen an der Börse. Brillante Zahlen, steigende Prognosen und eine Dividenden-Rendite von mehr als 5 % p.a. zeichnen den Chemiekonzern aus.
BASF (DE000BASF111) hat beeindruckende Zahlen für das 3. Quartal vorgelegt. Die berechtigte Sorge war im Vorfeld, dass der Konzern negativ durch die starken Preissteigerungen bei den Eingangsstoffen beeinträchtigt wird und die Preissprünge nicht an die Kunden weitergeben kann. Doch BASF setzte sich nicht nur durch, sondern bewies ein weiteres Mal Preissetzungskraft.
Der Umsatz kletterte überdurchschnittlich stark um 42 % auf 19,67 Mrd. Euro. Damit sprang das Wachstum im 3. Quartal noch einmal regelrecht an im Vergleich zum starken 1. Halbjahr. In den ersten neun Monaten erlöste man nun insgesamt 58,8 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 36 % im Vergleich zur Vorjahresperiode entsprach. Doch es wird noch besser:
Das EBITDA explodierte regelrecht um 161 % auf 2,73 Mrd. Euro. Im Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Vorjahresquartals waren allerdings einige ausserordentliche negative Posten enthalten. Bereinigt man den Vergleich stieg das EBITDA „nur“ um 80 % auf 2,77 Mrd. Euro. Kumuliert über die ersten neun Monate konnte die BASF ein EBITDA von 9,1 Mrd. Euro (+100 %) bzw. bereinigt von 9,17 Mrd. Euro (+71 %) erreichen.
Die Profitabilität bei BASF explodiert
Vor Steuern und dem Finanzergebnis hatte die BASF im Vorjahr einen Verlust ausgewiesen. Und das nicht zu knapp. Im 3. Quartal 2020 lag das EBIT bei -2,64 Mrd. Euro. Aktuell erreicht man ein positives EBIT von 1,82 Mrd. Euro. Auf Neunmonatsbasis sind es 6,45 Mrd. Euro. Nach Steuern blieben im 3. Quartal für die Aktionäre 1,25 Mrd. Euro bzw. 4,63 Mrd. Euro nach neun Monaten stehen. Das entspricht bisher 5,03 Euro je Aktie bei einem Kurs von gut 60 Euro. Und das Jahr ist noch nicht zu Ende.
Nach dem guten Abschneiden im 3. Quartal hob der Vorstand auch noch die Prognose für das Gesamtjahr an. Und zwar in allen betriebswirtschaftlich wichtigen Bereichen. Die prognostizierte Umsatzspanne wurde von zuvor 74 bis 77 Mrd. Euro auf 76 bis 78 Mrd. Euro angehoben. Das bereinigte EBIT wurde bisher bei 7,0 bis 7,5 Mrd. Euro gesehen. Die Spanne stieg nun deutlich auf 7,5 bis 8,0 Mrd. Euro. Last, but not least wurde die erwartete Rendite auf das eingesetzte Kapital deutlich auf 13,2 bis 14,1 % (zuvor: 12,1 bis 12,9 %) angehoben. Die internen Prognosen wurden übrigens angehoben, obwohl der Vorstand die weltweiten Wachstumsprognosen in allen für den Konzern relevanten Bereichen leicht herabsetzte.
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28.10.2021 - Mikey Fritz
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