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Bitcoin an der Chartklippe – Bitcoin Group tangiert
Bitcoin kratzt an wichtigen dynamischen Unterstützungen
Die charttechnische Situation bei Bitcoin spitzt sich zu. Ein Blick auf die nächsten Unterstützungsniveaus zeigt, dass sich eine potenzielle Abwärtsbewegung schnell beschleunigen und zu einem Test des zentralen statischen Ausbruchsniveaus führen könnte, welches sich aus dem Zyklushoch vom Dezember 2017 ergibt. Direkt betroffen von diesem Szenario wäre auch die Aktie der Bitcoin Group.
Derzeit scheinen die Kryptowährungen nicht nur unter den hohen und weiter steigenden Energiepreisen zu leiden, sondern auch unter den regulatorischen Leitplanken, die sich zunehmend im Sentiment der Anleger bemerkbar machen.
Wie wir bereits in unserem Beitrag ,,Was wird aus Kryptowährungen nach der Regulierung?‘‘ am 09.03.2022 berichteten, erwächst den Kryptowährungen in Form der digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) ein neuer potenzieller Konkurrent. Dabei steht die reale Möglichkeit im Raum, dass Kryptowährungen wie Bitcoin zwar zunächst die Akzeptanz von digitalen Assets beitragen und dadurch die Präferenz für das Bargeld verringern, dann aber schließlich durch die digitalen Zentralbankwährungen abgelöst werden.
Dies muss natürlich nicht genauso kommen. Wie eine neue Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) feststellt, verfolgen rund 90 % der weltweiten Zentralbanken die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung.
Damit lasten neben den hohen Energiepreisen auch für das Schürfen von Kryptowährungen verstärkt taktischer und strategischer Ballast seitens der Aufsichtsbehörden und des jeweiligen Gesetzgebers auf jedem Entwicklungsszenario von Bitcoin & Co.
Ein Blick auf die Kursentwicklung der dominierenden Kryptowährung Bitcoin zeigt, dass sich dieser heute einer ersten kritischen Chartschwelle genährt hat, deren Unterschreiten neues Abwärts-Momentum freisetzen könnte.
Dies ist deshalb von Bedeutung, da ein Bruch der Unterstützung, die sich aus der Verbindung des Zyklushochs vom Dezember 2017 und den Korrekturtiefs vom Juni und Juli 2021 ergibt, auch zum Unterschreiten des seit dem Corona-Crashtief im März 2020 laufenden mittelfristigen Aufwärtstrends führen könnte. Im Ergebnis besteht also das Risiko, dass Bitcoin kurz hintereinander zwei wichtige dynamische Unterstützungen unterschreitet und dadurch sich die mittelfristigen Perspektiven aus charttechnischer Sicht deutlich eintrüben würden.
Denn sollte eine Bodenbildung auf dem aktuellen Niveau nicht gelingen, stünde ein Test eben jener statischen Unterstützung an, die sich nach dem Überwinden des Zyklushochs vom Dezember 2017 ab Ende November 2020 gebildet hat. Dieses Ausbruchsniveau entspricht dem Zyklushoch vom Dezember 2017 bei 19.891 Dollar. Chart 1 zeigt diese Chartkonstellation auf Wochencandle-Basis.
Chart 2 zeigt die Kursentwicklung auf Tagescandle-Basis. Dabei wird deutlich, dass Bitcoin heute das Jahrestief vom 24.01.2022 bei 32.937 Dollar fast erreicht hat. Kurz darunter verläuft die obere Trendlinie und nur wenig tiefer der mittelfristige Aufwärtstrend, der vom Corona-Crash stammt.
Charttechnisch hat Bitcoin damit eine Menge Beschleunigungs-Potenzial nach unten! Dies dürfte auch auf das Sentiment jener Aktien drücken, die direkt von der Dynamik bei Krypto-Währungen abhängig sind wie etwa Bitcoin Group (DE000A1TNV91).
Und was ist das Fazit?
Das derzeitige Marktumfeld ist für die Krypto-Währungen rauer geworden. Dies spiegelt auch die charttechnische Situation des Bitcoin-Kurses in US-Dollar wider. Dabei könnte sich di Abwärtsdynamik bei Unterschreiten der genannten Unterstützungen schnell enorm verstärken und Bitcoin einen Anlauf zum Test seiner wichtigen statischen Ausbruchslinie kurz unterhalb von 20.000 Dollar nehmen, sollte in der Nähe des aktuellen Kursniveaus keine hinreichend stabile Bodenbildung gelingen.
09.05.2022 - Arndt Kümpel
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