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Intel strauchelt, Klöckner warnt und Westinghouse wird übernommen - BÖRSE TO GO

Intel kommt ins Straucheln - Einbruch am PC-Markt zwingt zu Entlassungen

NTG24 - Intel strauchelt, Klöckner warnt und Westinghouse wird übernommen - BÖRSE TO GO

 

Intel kommt ins Straucheln. Nach dem größten Einbruch des PC-Marktes seit fast 30 Jahren folgt eine Entlassungswelle bei dem Halbleiterhersteller. Gewinnwarnung von Klöckner. Der Metall- und Stahlhändler blieb im 3. Quartal weit unter den Erwartungen und muss die Jahresprognose streichen. Atomkraft erlebt eine Renaissance. Der Atomkraftspezialist Westinghouse wird für 7,9 Mrd. US-Dollar an Brookfield Renewable Partners und Cameco verkauft.

Die Verluste im asiatischen Aktienmarkt setzen sich am Mittwoch fort. Insbesondere die chinesischen Benchmarks stehen unter deutlichem Abgabedruck, nachdem die US-Regierung den Chip-Krieg mit Peking Ende vergangener Woche erheblich verschärft hatte. Der Terminmarkt entwickelt sich dagegen heute früh uneinheitlich. Während die amerikanischen Aktienindex-Futures leicht im Plus notieren, wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,24 % tiefer bei 12.191 Punkten gesehen.

Der Handel am Dienstag verlief sehr unruhig. Die deutschen Benchmarks schwankten sehr stark und landeten am Ende alle im Minus. Die Liste der Verlierer wurde vom MDAX angeführt, der um -1,26 % auf 22.192,30 Punkte abrutschte. Der DAX gab -0,43 % auf 12.220,25 Punkte nach. Kleinere Verluste ergaben sich beim TecDAX, der um -0,19 % auf 2.691,14 Punkte sank, und dem SDAX, der -0,18 % auf 10.419,97 Punkte nachgab.

In New York ergaben sich große Differenzen. Während der Dow Jones Industrial Average Index auf Tagesbasis ein kleines Plus von 0,12 % auf 29.239,19 Punkte erreichen konnte, rutschte der Nasdaq Composite Index deutlich um -1,10 % auf 10.426,19 Punkte ab. Der S&P 500 Index sank um -0,65 % auf 3.588,84 Punkte und erreichte in der Sitzung den tiefsten Stand seit November 2020. 

 

Intel strauchelt

 

Der Absatz von PCs ist weltweit im 3. Quartal um -20 % eingebrochen. Es war der stärkste Quartalseinbruch seit knapp 30 Jahren und traf unter anderem Intel (US4581401001) sehr stark. Inzwischen verdichten sich Gerüchte, dass der Halbleiterhersteller demnächst die Entlassung von mehreren Tausend Mitarbeitern ankündigen wird. Intel war schon vor dem Einbruch ins Schlingern geraten und versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Die plötzliche Flaute lässt dem Konzern nun keine andere Wahl, als die Kosten deutlich zu reduzieren. Eine Maßnahme, die von der Wall Street begrüßt wurde. Die Aktien stiegen nachbörslich leicht um 0,44 % auf 25,15 US-Dollar.

 

Gewinnwarnung von Klöckner

 

Der Metall- und Stahlhändler Klöckner (DE000KC01000) warnte am Dienstagabend, dass man die eigenen Prognosen in diesem Jahr nicht einhalten können wird. Auf Basis der vorläufigen Daten hat man im 3. Quartal nur ein bereinigtes EBITDA von 16 Mio. Euro erreicht. Ursprünglich hatte die Gesellschaft der Börse ein operatives EBITDA vor Abschreibungen und Sondereffekten von 50 bis 100 Mio. Euro avisiert. Der Vorstand begründete die Verfehlung mit stark gesunkenen Stahlpreisen und einer Wertberichtigung auf den Bestand. Entsprechend strich das Unternehmen auch die Jahresprognose eines EBITDA vor Sondereffekten von 500 Mio. Euro. Man prognostizierte nun 400 Mio. Euro für das Gesamtjahr. Die Klöckner Aktien schlossen im nachbörslichen Handel -7,10 % im Minus bei 7,005 Euro. 

 

Klöckner + Co SE

 

Atomkraft erlebt eine Renaissance

 

Westinghouse Electric wird für 7,9 Mrd. US-Dollar übernommen. Mit Brookfield Renewable Partners übernimmt einer der weltweit größten Investoren in saubere Energie die Gesellschaft, deren Technologie in rund der Hälfte aller weltweit im Einsatz befindlichen Atomkraftwerke eingesetzt wird. Als zweiter Großaktionär kommt Cameco (CA13321L1085) an Bord. Das kanadische Unternehmen ist einer der weltweit größten Produzenten von Uran. Der Deal unterstreicht das international steigende Interesse an Atomkraft, nachdem Westinghouse erst vor vier Jahren erfolgreich sein Konkursverfahren beendet hatte.

 

Tagestermine

 

Der Fokus am Mittwoch geht auf die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve um 20:00 Uhr. Die Wall Street erhofft sich in dem Protokoll weitere Hinweise auf die kommenden Entscheidungen zu finden.

 

12.10.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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