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Die Enttäuschung bei Newmont Mining sitzt tief, böse Vorahnungen bei Barrick Gold, Uranium Energy kommt derweil in luftige Höhen und auch Cameco erfreut die Aktionäre

Uran-Aktien entwickeln sich zu heimlichen Stars an der Börse

NTG24 - Die Enttäuschung bei Newmont Mining sitzt tief, böse Vorahnungen bei Barrick Gold, Uranium Energy kommt derweil in luftige Höhen und auch Cameco erfreut die Aktionäre

 

Beim Thema Rohstoffe sorgen momentan Rohstoffe zweifellos für viel Aufmerksamkeit. Vor allem Gold erlebte im laufenden Jahr einen schwindelerregenden Höhenflug mit ständig neuen Rekorden. Dies spiegelt sich an den Aktienmärkten aber nur bedingt wieder, nachdem einige namhafte Minenbetreiber zuletzt für enttäuschende Neuigkeiten sorgen.

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Allen voran ist es der größte Goldproduzent der Welt, Newmont Mining (US6516391066), der die Anleger vor wenigen Tagen maßlos enttäuschte. Die Zahlen offenbarten hohe Produktionskosten und der Gewinn je Aktie konnte die Erwartungen nicht erfüllen. In der Folge fiel der Aktienkurs in der vergangenen Woche um über 15 Prozent in die Tiefe. Angesichts der Rekordpreise beim Gold haben die Anteilseigner sich schlicht auf mehr eingestellt.

Trösten ließen sie sich nicht einmal davon, dass Newmont für das vierte Quartal Besserung in Aussicht stellt und die hohen Kosten zum Teil auf Einmaleffekte zurückführt. Der negative Eindruck scheint zu überwiegen. Dazu mag sich bei manch einem das ungute Gefühl gesellen, dass der Höhenflug des Goldes vielleicht in den kommenden Wochen einen kleinen Dämpfer erleben könnte.

 

 

 

Barrick Gold unter Druck

 

Bei Barrick Gold (CA0679011084) hängt die Anlegerstimmung momentan ebenfalls etwas schief. Nach den Zahlen von Newmont dürften die Aktionäre mit Sicherheit etwas skeptisch auf die für Anfang November erwarteten Zahlen blicken. Darüber hinaus hat der Konzern aber auch mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen, und das schon seit einer ganzen Weile. Mit dem Aktienkurs ging es auf 5-Tages-Sicht um etwas mehr als fünf Prozent bis auf 18,34 Euro zum Wochenende abwärts.

Die aktuell größte Baustelle befindet sich zweifellos in Mali, wo die Regierung Barrick Gold wieder einmal vorwarf, gegen diverse Bestimmungen verstoßen zu haben. Befürchtet werden heftige Konsequenzen von schmerzhaften Strafzahlungen bis hin zu einer möglichen Enteignung der Goldminen Loulo und Gounkoto. Das Unternehmen wehrt sich nach Kräften, scheint bisher aber keine nennenswerte Erfolge erzielt zu haben.

 

Uranium Energy auf Erfolgskurs

 

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenSehr viel weniger Sorgen machen sich die Anteilseigner von Uranium Energy (US9168961038). Hier gab es jüngst eine frische Rallye zu sehen, nachdem mehrere US-Tech-Giganten Projekte rund um das Thema Kernenergie ankündigten. Jene hat ihr einst schmuddeliges Image längst abgelegt und gilt weithin als gangbarer Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Themen wie Atommüll und mögliche Gefahren beim Betrieb werden gerne ausgeblendet. Im Vordergrund steht die CO2-Neutralität und die verlässliche Grundlast, welche entsprechende Kraftwerke liefern können.

Die meisten Beobachter gehen fest davon aus, dass dieser Trend noch länger anhalten wird. Womöglich waren die Meldungen der letzten Wochen erst der Anfang. Sollte diese Erwartung sich erfüllen, so lässt sich daraus auf eine immer größere Nachfrage nach Uran schließen, was Uranium Energy nur zugutekäme. Nicht ohne Grund konnte der Aktienkurs sich seit Anfang September nahezu verdoppeln und das Kursplus seit Jahresbeginn wieder auf 25 Prozent ausbauen.

 

Cameco im Höhenflug

 

Sogar noch etwas besser performte im laufenden Jahr die Akte von Cameco (CA13321L1085), die sich mit einem Schlusskurs von 49,82 Euro am Freitag seit Jahresbeginn um knapp 30 Prozent im Kurs verbessern konnte. Die Zuversicht lässt sich auf die gleichen Ursachen wie bei Uranium Energy zurückführen und der Chart zeichnet eine sehr ähnliche Kurve. Viele Beobachter räumen Cameco aber noch einmal höhere Chancen dafür ein, von den aktuellen Entwicklungen im Energie-Segment profitieren zu können.

Immerhin handelt es sich bei dem kanadischen Konzern um den größten westlichen Förderer von Uran, der einzig von Kazatomprom noch übertroffen wird. Da der Import von Uran aufgrund von Sanktionen für westliche Unternehmen aber kaum noch eine Option darstellt und sich in vielen Ländern nur über Umwege überhaupt noch bewerkstelligen lässt, könnte Cameco potenziell so manche Lücke schließen und in den nächsten Jahren noch ein hübsches Wachstum erleben. So zumindest die Erwartung an den Märkten, ob sie sich auch erfüllen wird, das lässt sich nur abwarten.

 

Aktien vs. Rohstoffe

 

Steigende Rohstoffpreise führen sehr verlässlich zu einem zunehmenden Interesse an Unternehmen aus den entsprechenden Segmenten. Schließlich verdienen jene in der Theorie umso mehr Geld, je höher die Preise für die Rohstoffe an den Märkten ausfallen. Allerdings zeigt sich dieser Tage, dass Investments in Wertpapiere stets mit Risiken daherkommen, welche bei den nackten Rohstoffen nicht vorhanden sind. Im Gegenzug punkten Aktien allerdings nicht selten mit höheren Renditen. Welche Form des Investments letztlich interessanter ist, kann am Ende des Tages wohl nur jeder für sich selbst entscheiden.

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28.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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