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Höttges sucht Vertragsverlängerung, Netflix verliert in Indien und OMV rudert zurück - BÖRSE TO GO

Telekom-Chef sucht vorzeitige Vertragsverlängung bevor der Aufsichtsrat neu besetzt wird

NTG24 - Höttges sucht Vertragsverlängerung, Netflix verliert in Indien und OMV rudert zurück - BÖRSE TO GO

 

Telekom-Chef Höttges sucht eine vorzeitige Vertragsverlängerung, bevor der Aufsichtsrat neu besetzt wird. Der neue Vertrag soll bis 2026 laufen. Netflix verliert in Indien. Preissenkungen von bis zu -60 % sollen neue Marktanteile bringen. Die OMV rudert zurück. Die scharfe „Energiewende“ scheint abgesagt. 

Asien entwickelt sich heute früh uneinheitlich, tendiert aber noch zur Schwäche. Tokio und Taiwan versuchen sich im Plus zu halten, aber die restlichen Benchmarks notieren leicht bis deutlich im Minus. Auch die Stimmung am Terminmarkt ist sehr verhalten. Die Futures preisen eine uneinheitliche Sicht auf die Cashmärkte in Europa ein. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future bei 15.488 Punkten (-0,14 %).

Frankfurt versuchte am Dienstag zum Beginn das Ruder noch herumzudrehen, aber die Absicherungswellen der Investoren drückten den Handel stetig tiefer. Am stärksten traf es den TecDAX, der um -1,95 % auf 3.787,77 Punkte abgab. Auch der SDAX kam unter die Räder und verlor -1,84 % auf 15.953,14 Punkte. Der DAX sank um -1,08 % auf 15.453,56 Punkte und der MDAX verlor -0,80 % auf 34.190,93 Punkte. 

An der Wall Street verlief die Sitzung gegen entgegengesetzt. Der Handel startet schwach und verbesserte sich dann zum Ende hin. Das Momentum reichte jedoch nicht, um die Benchmarks wieder ins Plus zu bekommen. Letztlich gab der Dow Jones Industrial Average Index -0,30 % auf 35.544,18 Punkte ab, der S&P 500 Index sank um -0,75 % auf 4.634,09 Punkte und der Nasdaq Composite Index verlor -1,14 % auf 15.237,60 Punkte. 

 

Höttges drängt auf Vertragsverlängerung

 

Der Chef der Deutschen Telekom (DE0005557508) versucht sich frühzeitig abzusichern. Dem Aufsichtsrat des Telekommunikationskonzerns stehen einige wichtige Veränderungen bevor. So will die neue Bundesregierung, die etwa 30 % der Aktien der Deutschen Telekom hält, zwei neue Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Die japanische Softbank (JP3436100006) wird ebenfalls einen Vertreter entsenden und last, but not least bekommt die Deutsche Telekom mit Frank Appel einen neuen, ambitionierten Aufsichtsratschef. Das scheint Timotheus Höttges nicht geheuer zu sein. Der Telekom-Chef, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft, drängt daher vor der Neubesetzung des Aufsichtsrats auf eine Verlängerung seines Vertrags bis 2026.

 

Deutsche Telekom AG

 

Netflix verliert in Indien

 

Alle großen amerikanischen Streaming-Plattformen liefern sich derzeit eine Schlacht um den potenziell größten Auslandsmarkt Indien. Netflix (US64110L1061) fällt hier aber deutlich zurück und ist nun gezwungen, die Preise deutlich zu senken, um noch wettbewerbsfähig zu sein. Das Unternehmen kündigte eine Preisreduzierung um bis zu -60 % an und hofft damit neue Marktanteile zu gewinnen. Auch beginnt man, den Anteil lokal produzierter Inhalte zu erhöhen, um mehr Kunden zu gewinnen. Bisher hat Netflix lediglich 5 Millionen Abonnenten für sich gewinnen können. Die Prognosen gehen davon aus, dass der indische Streaming-Markt Ende 2024 rund 1 Milliarde potenzielle Empfänger haben wird. 

 

OMV rudert zurück

 

Erste Informationen zur neuen Ausrichtung der OMV (AT0000743059) sickern aus Wien durch. Im Gegensatz zu den ersten Gerüchten, die eine scharfe „Energiewende“ für den wichtigsten österreichischen Konzern ankündigten, fällt die Neuausrichtung nun scheinbar wesentlich gradueller aus. Insbesondere scheint der Konzern die Abspaltung der Produktion und Exploration vom Tisch genommen zu haben. Der Rückzug aus dem Gas- und Ölgeschäft würde bestenfalls langfristig geschehen. Die Gerüchte, dass die OMV sich in Zukunft nur noch auf das Chemiegeschäft und die Raffinerien konzentrieren will, hatten die Anleger zuletzt in Wien verschreckt. Offiziell ist die neue Strategie aber immer noch nicht. Der Konzern will die Öffentlichkeit erst im März informieren. 

 

Tagestermine

 

Das FOMC Statement um 20:00 Uhr und die anschließende Pressekonferenz der Federal Reserve um 20:30 Uhr stehen heute im Mittelpunkt des Interesses. Die Wall Street erwartet, dass das gestartete Tapering beschleunigt wird und nicht erst im Juni 2022 ausläuft, sondern bereits im März 2022. Darüber hinaus gehen die Anleger davon aus, dass die amerikanische Notenbank im Anschluss schnell mit der ersten Zinserhöhung beginnen wird. 

 

15.12.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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