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Richemont stagniert, Hugo Boss reduziert Jahresprognose und Stripe erhöht Bewertung - BÖRSE TO GO

Asien belastet das Luxusgeschäft - Richemont stagniert auf hohem Niveau

NTG24 - Richemont stagniert, Hugo Boss reduziert Jahresprognose und Stripe erhöht Bewertung - BÖRSE TO GO

 

Dass die Zahlen von Richemont schwach ausfallen werden, war erwartet worden. Der Umsatz blieb mit einer Stagnation aber leicht unter den Prognosen nach einem Umsatzeinbruch in Asien. Warnung von Hugo Boss. Nach Burberry müssen auch die Deutschen in die Defensive gehen und reduzieren die Jahresprognose nach einem schwachen 2. Quartal. Stripe erreicht eine Bewertung von 70 Mrd. US-Dollar. Sequoia Capital spendet Liquidität und bietet Alt-Investoren den Verkauf ihrer Aktien an.

Am Dienstagmorgen heißt es China gegen den Rest im asiatischen Handel. Während die meisten chinesischen Benchmarks im Verlauf der Sitzung tiefer notieren und dabei vom Hang Seng Index tiefer geführt werden, der zeitweise mehr als -1,55 % verliert, können die restlichen Benchmarks in der Region leicht steigen. Der Terminmarkt ist erneut zweigeteilt. Während vor Eröffnung der europäischen Vorbörse die amerikanischen Aktienindex-Futures steigen können, wird der DAX-Future (September) leicht tiefer bei 18.701 Punkten (-0,09 %) gesehen.

Frankfurt begann den Handel in dieser Woche mit Verlusten. Am Montag beendeten alle deutschen Benchmarks den Tag einheitlich mit Abgaben, wobei der DAX die Liste der Verlierer mit einem Minus von -0,84 % auf 18.590,89 Punkte anführte. Siemens Energy (DE000ENER6Y0) erlitt dabei den tiefsten Tagesverlust und schloss -4,94 % tiefer bei 26,38 Euro, nachdem ein Sieg der Republikaner bei den US-Wahlen wahrscheinlicher wurde. Der MDAX folgte dicht auf den DAX und sank um -0,83 % auf 25.688,25 Punkte, ebenso wie der SDAX, der um -0,78 % auf 14.570,66 Punkte fiel. Der TecDAX zeigte hingegen relative Stärke und gab nur -0,27 % auf 3.399,62 Punkte ab. 

Der Handel in New York verlief hingegen einheitlich positiv. Am stärksten performte der Dow Jones Industrial Average Index, der um 0,53 % auf 40.211,72 Punkte stieg und damit ein neues Allzeithoch setzte. Der Nasdaq 100 Index verbesserte sich um 0,29 % auf 20.390,59 Punkte und der S&P 500 Index stieg um 0,28 % auf 5.631,22 Punkte. 

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Asien belastet - Richemont stagniert 

 

Der Zwischenbericht von Richemont (CH0210483332) fällt wie erwartet schwach aus. Der Schweizer Luxuskonzern lieferte für das 1. Fiskalquartal 2025 eine Umsatzstagnation auf hohem Niveau ab. Der Umsatz belief sich auf 5,268 Mrd. Euro nach 5,322 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Ein kleiner Rückgang um -1 %, aber währungsbereinigt ein kleines Plus von +1 %. Richemont wuchs überall, erlitt aber in der Region Asia Pacific eine deutliche Kontraktion um -19 %. Auch das Uhrengeschäft litt erheblich und gab insgesamt um -14 % ab. Eine Indikation, die wir bereits am Montag von Swatch (CH0012255144) bekommen hatten. 

 

 

 

Warnung von Hugo Boss

 

Nach dem Tumult bei Burberry (GB0031743007) ist nun Hugo Boss (DE000A1PHFF7) dran. Das Modehaus meldete kurz vor Mitternacht in der Nacht auf Dienstag, dass die Geschäfte schlechter als erwartet laufen. Das Unternehmen reduzierte im Vorfeld des offiziellen Berichts zum 2. Quartal die Jahresprognose. Den Umsatz sieht man nur noch 1 % bis 4 % höher als im Vorjahr bei 4,20 bis 4,35 Mrd. Euro, nachdem man bisher ein deutlicheres Wachstum von 3 % bis 6 % versprochen hatte. Wesentlich harscher fällt die neue Gewinnprognose aus. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen soll nun um bis zu -15 % fallen und im besten Fall noch um +5 % wachsen. Bis dato lag die Spanne bei +5 bis +15 %. Als Begründung verwies der Vorstand auf die vorläufigen Zahlen für das 2. Quartal. Im Juni-Quartal stagnierte der Umsatz bei 1,015 Mrd. Euro (-1 %), aber das EBIT rutschte um -42 % auf 70 Mio. Euro ab. 

 

Stripe erreicht 70 Mrd. US-Dollar Bewertung

 

Die Börse wartet seit Langem auf das IPO von Stripe, doch die Investoren halten die Gesellschaft weiter privat. Die Venture Capital Gesellschaften treiben die Bewertung weiter in die Höhe und spenden gleichzeitig auch Liquidität für den privaten Handel mit den Aktien von Stripe. So bietet Sequoia Capital aktuell Aktionären, die zwischen 2009 und 2012 bei Stripe eingestiegen sind, die Möglichkeit an ihre Aktien zu verkaufen. Geboten wird ein Preis von 27,51 US-Dollar je Aktie, was einer Bewertung von rund 70 Mrd. US-Dollar entspricht. Das liegt deutlich über der letzten Bewertung vom März, wo das Unternehmen noch mit 50 Mrd. US-Dollar bewertet wurde, aber deutlich unter der Finanzierungsrunde von 2021, als die Investoren eine Bewertung von 95 Mrd. US-Dollar bezahlten. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag steht in Deutschland um 11:00 Uhr die Veröffentlichung des ZEW Konjunkturindex für den Monat Juli an. Den Prognosen zufolge soll der Konjunkturindex deutlich von 47,5 auf 41,2 Punkte gefallen sein. Auch der Index der Einschätzung der aktuellen Lage wird tiefer bei -74,3 Punkten gesehen nach -73,8 Punkten im Juni.

 

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16.07.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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