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Brüssel setzt VW unter Druck, Rio Tinto und Glencore erwägen Fusion, Flughafen Wien lässt Pandemie hinter sich - BÖRSE TO GO

Zwingt Brüssel Volkswagen zur Zahlung von Hunderten Millionen Euro an China?

NTG24 - Brüssel setzt VW unter Druck, Rio Tinto und Glencore erwägen Fusion, Flughafen Wien lässt Pandemie hinter sich - BÖRSE TO GO

 

Muss Volkswagen Hunderte Millionen Euro an China zahlen? Die Emissionsvorgaben aus Brüssel sind nicht zu erreichen und bevorteilen ausländische Autohersteller. Rio Tinto und Glencore erwägen die größte Fusion im Minengeschäft in der Geschichte. BHP würde auf Platz 2 verwiesen. Flughafen Wien lässt die Pandemie hinter sich. Fluggastzahlen steigen über das Niveau von 2019. 

Am Freitagmorgen verläuft der Aktienhandel in Asien spiegelbildlich zum Donnerstag. Während die chinesischen Benchmarks geschlossen steigen können, geben alle anderen Indizes in der Region ab. Allen voran der Nikkei 225 Index, der zwischenzeitlich mehr als -0,60 % abgibt und -0,41 % tiefer bei 38.438,00 Punkten schließt. In China kann hingegen vor allem der SZSE Component Index deutlich zulegen und wird zwischenzeitlich mehr als 0,65 % im Plus gehandelt. Sehr freundlich präsentiert sich der Terminmarkt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future (März) bei 20.792,50 Punkten (+0,21 %) gehandelt.

Vorsichtig freundlich schloss Frankfurt am Donnerstag, aber konnte immerhin dem DAX zu einem neuen Allzeithoch verhelfen. Der Blue Chip Index schloss bei 20.655,39 Punkten (+0,39 %) und wurde dabei unter anderem von den Zalando (DE000ZAL1111) Aktien getragen, die um 8,57 % auf 31,68 Euro kletterten. Auch der TecDAX schaffte noch ein kleines Plus von 0,16 % auf 3.549,74 Punkte, während der SDAX leicht um -0,11 % auf 13.826,24 Punkte sank und der MDAX (wie fast immer) das Schlusslicht mit einem Abschlag um -0,21 % auf 25.511,38 Punkte bildete. Hier waren es die Kursverluste bei Nordex (DE000A0D6554), deren Aktien um -3,29 % auf 12,07 Euro fielen, die auf dem Mid Cap Index lasteten. 

Der Handel in New York war von einheitlichen, aber leichten Gewinnmitnahmen geprägt. Am besten hielt sich der Dow Jones Industrial Average Index, der bei 43.153,13 Punkten (-0,16 %) schloss. Dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -0,21 % auf 5.937,34 Punkte sank. Einzig und allein der Nasdaq 100 Index fiel deutlicher um -0,69 % auf 21.091,25 Punkte. Hier belasteten unter anderem die Aktien von Texas Instruments (US8825081040), deren Kurs um -5,13 % auf 187,37 US-Dollar fiel, nachdem China eine Untersuchung wegen unrechtmäßigen Subventionen durch die USA angekündigte. 

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Muss VW Hunderte Millionen an China zahlen?

 

Führt die Politik Brüssels dazu, dass europäische Autohersteller wie Volkswagen (DE0007664039) Hunderte Millionen Euro an China zahlen müssen? Die Autohersteller werden gezwungen, staatlich vorgegebene Quoten an Elektrofahrzeugen zu verkaufen. Diese Quote steigt jährlich und wurde zum 01. Januar 2025 auf 28 % des gesamten Absatzes erhöht. Schon 2024 schaffte man die Quote von 22 % nicht. Ein Verfehlen dieser Quoten führt zu einer Bestrafung der Autohersteller. Diese müssen dann einen Ablasshandel mit Konkurrenten eingehen, die die Vorgaben Brüssels erfüllt haben und das sind in erster Linie chinesische Autohersteller, die den europäischen Markt mit Elektroautos fluten und dafür CO2 Zertifikate, sogenannte Carbon Credits erhalten, die sie an die Autohersteller für viel Geld verkaufen können, deren Kundschaft nicht in Höhe der staatlich vorgegebenen Quote an Elektrofahrzeugen interessiert ist. Alternativ akzeptiert man die Strafe von Brüssel in Höhe von 95 Euro pro Auto, das nicht den planwirtschaftlichen Vorgaben entspricht. Volkswagen wird 2025 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die staatlichen Vorgaben erreichen, was die Profitabilität weiter drücken wird. 

 

 

 

Werden Glencore und Rio Tinto fusionieren?

 

Das Interesse ist da. Wie am Freitagmorgen bekannt wurde, haben Glencore (JE00B4T3BW64) und Rio Tinto (GB0007188757) über eine Fusion verhandelt. Eine Kombination wäre die größte Fusion im Minengeschäft und würde zu einem Minengiganten mit einer Marktkapitalisierung von etwa 158 Mrd. US-Dollar führen. Damit würde man sogar die Nr. 1 - BHP (US0886061086) - überrunden, die es an der Börse auf ein Gewicht von rund 126 Mrd. US-Dollar bringt. Ganz neu ist die Idee nicht. Rio Tinto und Glencore hatten bereits in der Vergangenheit über eine Fusion verhandelt. Im Jahr 2014 war es Rio Tinto, die Annäherungsversuche von Glencore abwehrte. Unklar ist aktuell, ob die Gespräche noch weitergeführt werden sollen. Auch ist unsicher, ob eine potenzielle Fusion nicht letztlich an den Regulierungsbehörden scheitern würde, denn beide sind bereits jetzt in vielen Geschäftsbereichen führend, wie beispielsweise im Kupfermarkt. 

 

Flughafen Wien lässt Pandemie hinter sich

 

Ganze fünf Jahre hat es gedauert, um die Folgen der Lockdowns zu verdauen. Der Flughafen Wien (AT00000VIE62) legte am Morgen die Fluggastzahlen für 2024 vor und konnte ein starkes Wachstum im Jahresvergleich erreichen. Insgesamt flogen 31,7 Mio. Passagiere über den Flughafen Wien. Die gesamte FWAG-Gruppe wickelte die Reisen von insgesamt 41,4 Mio. Passagieren ab, was einem Wachstum von 9,1 % entspricht. Der Flughafen Wien konnte somit 50.000 Passagiere mehr begrüßen als im letzten Vorkrisenjahr 2019. Für das laufende Jahr erwartet man insgesamt in der Gruppe 42 Mio. Passagiere, einen Umsatzanstieg auf 1,08 Mrd. Euro, ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von etwas 440 Mio. Euro und ein Periodenergebnis von rund 230 Mio. Euro. 

 

Tagestermine

 

China präsentierte sich am Morgen von seiner Schokoladenseite. Zumindest auf dem Papier. Das bekanntlich geduldig ist. Im scharfen Kontrast zu den meisten Unternehmensberichten wies China für das 4. Quartal ein BIP Wachstum im Jahresvergleich von 5,4 % nach 4,6 % im 3. Quartal aus. Erwartet wurde ein Wachstum der Wirtschaftsleistung von 5,0 %. Im Vergleich zum Vorquartal ein Plus von 1,6 %. Deutliches Wachstum weist man auch für die Industrieproduktion aus, die im Dezember um 6,2 % im Jahresvergleich gestiegen sein soll. Die Umsätze im Einzelhandel sollen im Vormonat um 3,7 % gestiegen sein. Die Immobilienpreise schrumpften allerdings weiter um -5,3 %. Auch weist man trotz des enorm starken Wirtschaftswachstums einen leichten Anstieg der Arbeitslosenrate von 5,0 % auf 5,1 % aus. 

 

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17.01.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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