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SNB erhöht Zinsen, Musk konkretisiert Twitter-Pläne und Revlon beantragt Gläubigerschutz - BÖRSE TO GO

Die Schweiz koppelt sich vom Euroraum ab - Starke Zinserhöhung der SNB

NTG24 - SNB erhöht Zinsen, Musk konkretisiert Twitter-Pläne und Revlon beantragt Gläubigerschutz - BÖRSE TO GO

 

Die Schweizerische Nationalbank hob die Zinsen überraschend an. Noch dazu steigt der Franken-Leitzins gleich um 50 Basispunkte. Elon Musk konkretisiert seine Pläne für Twitter. Kostensenkungen und starkes Wachstum stehen im Mittelpunkt. Revlon beantragt Gläubigerschutz. Den Aktien droht nun ein Delisting an der New York Stock Exchange. 

Der Handel in Asien entwickelt sich heute früh sehr uneinheitlich. Während die chinesischen Benchmarks überwiegend im Plus notieren, verzeichnen die restlichen asiatischen Benchmarks erneut deutliche Verluste. Der Terminmarkt hat hingegen gedreht. Alle Aktienindex-Futures liegen weit im Plus. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future 0,74 % höher bei 13.135 Punkten. 

Nach der stärksten Zinserhöhung der Federal Reserve seit 1994 und den Zinserhöhungen in der Schweiz sowie Großbritannien tauchten am Donnerstag alle deutschen Benchmarks tief ins Minus ab. Die Verluste waren relativ gleichverteilt. Der MDAX führte die Liste der Verlierer leicht an mit einem Abschlag von -3,77 % auf 26.735,77 Punkte an, dicht gefolgt vom SDAX, der um -3,62 % auf 12.048,97 Punkte nachgab. Auch der DAX verlor deutlich und schloss -3,31 % tiefer bei 13.038,49 Punkten. Der TecDAX sank um -2,97 % auf 2.792,63 Punkte. 

Auch die Wall Street verzeichnete starke Verluste und nahm den Großteil davon mit in den Schluss. Am stärksten trafen die Abgaben den Nasdaq Composite Index, der um -4,08 % auf 10.646,10 Punkte abgab. Der S&P 500 Index sank um -3,25 % auf 3.666,77 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index fiel um -2,42 % auf 29.927,07 Punkte. 

 

SNB überrascht mit Zinserhöhung

 

Die Schweizerische Nationalbank überraschte am Donnerstag den Handel mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte. Der Franken-Leitzins wurde zum ersten Mal seit 2007 wieder erhöht. In der Zwischenzeit berechnete die SNB zuletzt -0,75 % p. a., was 75 Basispunkte unter dem Niveau der EZB lag. Die Schweiz musste auf Distanz zum Euro gehen, um die Attraktivität des Franken im Verhältnis zum Euro zu reduzieren. Anderenfalls hätten weitere starke Kapitalzuflüsse aus dem Euro in den Franken gedroht. Um so bedeutender ist, dass die SNB deutlich um 50 Basispunkte auf -0,25 % p. a. erhöhte, obwohl die EZB sich nicht bewegt hat. Ganz im Gegenteil: Die Europäische Zentralbank bereitet sogar derzeit ein neues, inflationstreibendes QE-Programm vor, um die Marktrenditen der Länder zu reduzieren, die über ihren Verhältnissen leben. 

 

EURCHF

 

Musk konkretisiert Twitter-Pläne

 

In einer Videokonferenz mit Mitarbeitern von Twitter (US90184L1026) kündigte Elon Musk einige seiner Pläne an. Musk bestätigte, dass es eine Entlassungswelle geben wird, um das Unternehmen wieder profitabel zu machen. Gleichzeitig nannte er ein hohes Wachstumsziel für die Zukunft und möchte die Zahl der aktiven Benutzer mehr als vervierfachen auf rund 1 Milliarde. Im Mittelpunkt will Musk auch die Bekämpfung von Betrug und Bots stellen sowie eine Gebühr für die Verifizierung von Benutzern verlangen. Was den Kaufpreis angeht, so besteht Twitter auf dem ursprünglich ausgehandelten Preis von 54,20 US-Dollar je Aktie, aber die Börse bleibt weiter skeptisch. Die Anleger erwarten weiterhin, dass Musk sich durchsetzen und der Kaufpreis letztlich unter 40 US-Dollar je Aktie liegen wird. 

 

Revlon beantragt Gläubigerschutz

 

Der amerikanische Kosmetikkonzern Revlon (US7615256093) hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Dieser Verfahrensweg erlaubt es dem Unternehmen, sich neu zu organisieren und refinanzieren, um wieder einen Weg zurück in die Profitabilität zu finden. Den Aktionären droht in der Zwischenzeit ein Delisting an der New York Stock Exchange. Revlon leidet unter einem Umsatzrückgang nach den starken Pandemiejahren und verzeichnet gleichzeitig stark steigende Einkaufspreise sowie Inhaltsstoffe, die nicht mehr in ausreichenden Mengen am Markt erhältlich sind. Zu Ende März weist Revlon langfristige Schulden in Höhe von 3,3 Mrd. US-Dollar aus. 

 

Tagestermine

 

Die Bank of Japan beließ heute früh den Leitzins unverändert bei -0,10 % p. a. trotz der zahlreichen starken Leitzinserhöhungen weltweit. Der US-Dollar setzte nach der Entscheidung seine Aufwertung wieder fort und stieg zurück auf mehr als 134 Yen.

 

17.06.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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