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Fed leitet Zinswende ein, T-Mobile will wachsen und Widerstand in der Auto-Branche steigt - BÖRSE TO GO

Die Zinswende in den USA beginnt mit einem großen Knall - Fed senkt um 50 Basispunkte.

NTG24 - Fed leitet Zinswende ein, T-Mobile will wachsen und Widerstand in der Auto-Branche steigt - BÖRSE TO GO

 

Die Fed leitet die Zinswende ein. Die US-Notenbank beginnt den Zinssenkungszyklus mit einem großen Zinsschritt und signalisiert weitere Zinssenkungen in naher Zukunft. T-Mobile will in den USA weiter wachsen. Der Wall Street ist das organische Wachstum der Telekom-Tochter jedoch zu gering. Der Widerstand in der Auto-Branche steigt. Die politischen Emissionsvorgaben aus Brüssel führen in der Realität zu einer Beschädigung der europäischen Kernindustrie. 

Der Aktienhandel in Asien reagiert mit großer Erleichterung auf die scharfe Zinswende in den USA. Am Donnerstagmorgen zeigen sich bei allen Benchmarks in der Region deutliche Kursgewinne. Ein seltenes Bild in diesem Jahr. Die stärksten Kursgewinne verzeichnen dabei der Hang Seng Index und der Nikkei 225 Index. Der DAX-Future (Dezember) nimmt diesen positiven Vibe auf und steigt am Donnerstagmorgen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse um 0,66 % auf 19.065,50 Punkte. 

Der Handel in Frankfurt verlief am Mittwoch vor der Fed-Sitzung sehr ruhig. Niemand wollte sich kurzfristig zu weit aus dem Fenster lehnen. Der SDAX war mit einem Plus von 0,17 % auf 13.601,98 Punkte bereits der Tagesgewinner. Hier stachen die Aktien von Stratec (DE000STRA555) heraus, die sich um 4,57 % auf 43,45 Euro verbesserten. Der MDAX schloss nahezu unverändert bei 25.790,13 Punkten (+0,03 %), ebenso wie der DAX, der den Handel bei 18.711,49 Punkten (-0,08 %) beendete. Der TecDAX war hingegen der einzige echte Verlierer des Tages und sank um -0,23 % auf 3.307,52 Punkte. 

New York entwickelte sich anfänglich genau wie Frankfurt. Bis zur Zinsscheidung um 20:00 Uhr drifteten die amerikanischen Benchmarks nahezu unverändert durch den Handel. Mit der Zinsentscheidung ergab sich dann initial ein regelrechtes Kursfeuerwerk, das sich jedoch als reines Strohfeuer herausstellte. Die zwischenzeitlich hohen Kursgewinne konnten sich nicht halten und drehten sich in Kursverluste für den Tag. Der Dow Jones Industrial Average Index beendete den Handel -0,25 % tiefer bei 41.503,10 Punkten, der S&P 500 Index sank um -0,29 % auf 5.618,26 und der Nasdaq 100 Index rutschte um -0,45 % auf 19.344,49. Hier belasteten vor allem die Aktien von Intel (US4581401001), die um -3,26 % auf 20,77 US-Dollar fielen.

 

Fed leitet Zinswende ein

 

Der Tag war lange von der Börse herbeigesehnt worden. Und die Federal Reserve ging es nicht langsam an, sondern startete den Zinssenkungszyklus mit einer Reduzierung des Leitzinses um 50 Basispunkte von 5,50 % auf 5,00 %. Und signalisiert, dass der Kapitalmarkt mit umfassenden Zinssenkungen in der Zukunft rechnen kann. Allein bis Ende 2024 plant man aus heutiger Sicht insgesamt noch Zinssenkungen um weitere 50 Basispunkte auf 4,50 %. Ende 2025 sieht die US-Notenbank den Leitzins bei 3,50 %. Eine deutliche Beschleunigung im Vergleich zur letzten Prognose der Fed, die ihre Entscheidung mit einem sich leicht eintrübenden Konjunkturumfeld begründet. Dem will man zuvorkommen, weswegen das Zinsniveau nun stärker als erwartet gesenkt werden soll. 

 

T-Mobile US will weiter wachsen

 

Auf dem Investorentag in San Francisco versuchte T-Mobile US (US8725901040) gute Stimmung unter den Großaktionären zu verbreiten. Die Tochter der Deutschen Telekom (DE0005557508) war zuletzt durch ein geringes jährliches Wachstum aufgefallen, was man nun mit weiteren Akquisitionen und höheren Ausschüttungen an die Aktionäre kompensieren will. Wobei natürlich der Löwenanteil an die Mutter gehen wird. CEO Mike Sievert spielte die Karte mit dem langen Ausblick aus und kündigte bis 2027 Ausschüttungen über Dividenden und Aktienrückkäufen in Höhe von bis zu 50 Mrd. US-Dollar an. Parallel dazu soll das Geschäft insbesondere über die Akquisitionen des Konkurrenten U.S. Cellular und den Glasfaseranbietern Metronet und Lumos vergrößert werden. Was die Wall Street jedoch sehen will, ist stärkeres organisches Wachstum, woran es zuletzt bei T-Mobile US haperte. Die Investoren zeigten sich entsprechend weniger beeindruckt und ließen die Aktien am Mittwoch um -2,97 % auf 196,68 US-Dollar fallen.

 

 

 

Widerstand in der Auto-Branche steigt

 

Die europäischen Autohersteller beginnen sich gegen die übergriffigen Emissionsvorgaben Brüssels zu wehren. Der Branchenverband, die ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles), beschwert sich im Namen seiner Mitglieder über die politischen Vorgaben für die Automobilhersteller in den kommenden Jahren, die unrealistisch sind und dazu führen werden, dass viele Konzerne mit Strafen in Milliardenhöhe rechnen müssen, da sie die Flottenvorgaben nicht einhalten können. Was im Wesentlichen an den Verbrauchern liegt, die mit den Füßen abstimmen und die qualitativ minderwertigen Elektroautos ablehnen. Die massiven Einbrüche der Gebrauchtwagenpreise für Elektroautos spiegelt dieses Qualitätsproblem wider, was unter anderem darin begründet ist, dass die Fahrzeuge das Hauptversprechen einer hohen Nachhaltigkeit nicht einhalten. Insbesondere die erwartete Lebensdauer der Elektroautos liegt weit unter der der Verbrennerfahrzeuge. Aus der Ablehnung der Verbraucher resultiert, dass die Autohersteller die politischen Emissionsvorgaben nicht erreichen werden, womit ihnen Strafen aus Brüssel in Milliardenhöhe drohen. Die ACEA warnt, dass dies zu einer langfristigen Kontraktion der Branche führen wird, wenn Brüssel die politischen Vorgaben nicht der Realität anpasst. Die katastrophalen Folgen dieser Politik sind auch längst im wichtigsten Automarkt der Europäischen Union angekommen. Die geplanten Werksschließungen bei Volkswagen (DE0007664039) sind eine direkte Folge der überbordenden Eingriffe Brüssels in die Wirtschaft. 

 

Tagestermine

 

Zur Mittagszeit um 13:00 Uhr erwarten wir heute die Zinsentscheidung der Bank of England. Die hatte am 01. August die Zinswende im Pfund eingeleitet, als man den Leitzins von 5,25 % auf 5,00 % gesenkt hatte. Die Entscheidung war jedoch nicht umstritten und für heute erwartet die Börse keine weitere Zinssenkung. 

 

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19.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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