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Nvidia muss Preise senken, Kurseinbruch bei Workday und Boeing schockiert die Anleger - BÖRSE TO GO

Nvidia muss die Preise senken - Nachfrage in China weit unter den Erwartungen

NTG24 - Nvidia muss Preise senken, Kurseinbruch bei Workday und Boeing schockiert die Anleger - BÖRSE TO GO

 

Nvidia muss die Preise senken. Die speziell entwickelten Sanktionschips für China stoßen auf geringe Nachfrage, was den Chiphersteller überraschend zu Rabatten zwingt. Kurseinbruch bei Workday. Die Aktien des Spezialisten für HR- und Finanzsoftware reagierten empfindlich auf eine Anpassung der Jahresprognose. Boeing kommt an der Börse erneut unter Druck. Der CFO schockt die Anleger mit der Ankündigung weiterer Restrukturierungsmaßnahmen im Milliardenbereich im laufenden Quartal. 

Abgaben, Abgaben, Abgaben. Der asiatische Aktienhandel sieht am letzten Handelstag der Woche rot. Alle Benchmarks in der Region verzeichnen Abgaben, die weitgehend gleichverteilt sind. Während der Sitzung verlieren der Hang Seng Index, KOSPI und Nikkei 225 Index zeitweise alle mehr als -1 %. Der Terminmarkt agiert hingegen mit einer ruhigen Hand. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future (Juni) bei 18.678 Punkten (+0,10 %) gehandelt. 

Der Aktienhandel in Frankfurt entwickelte sich am Donnerstag durchwachsen. Die Veränderungen zum Mittwoch hielten sich allerdings in Grenzen. So war der SDAX mit einem Abschlag von -0,19 % auf 15.102,29 Punkte bereits der größte Verlierer. Die Adtran Holdings (US00486H1059) Aktien verloren hier am meisten und sanken um -5,06 % auf 4,692 Euro. Der TecDAX sank auch, schloss aber nur minimal unter dem Niveau vom Mittwoch bei 3.449,96 Punkten (-0,06 %). Analog dazu der DAX, der bei 18.691,32 Punkten (+0,06 %) den Handel beendete. Der MDAX war in diesem Umfeld mit einem Tagesplus von 0,18 % auf 27.193,85 Punkte dann auch bereits der größte Gewinner. 

Ganz anders dagegen der Handel in New York, wo sich ausgeprägte Verluste ergaben. Am stärksten erwischte es den Dow Jones Industrial Average Index, der um -1,53 % auf 39.065,26 Punkte zurückfiel. Die meisten Abgaben zogen dabei die Aktien von Boeing (US0970231058) auf sich, die um -7,55 % auf 172,21 US-Dollar abrutschten. Der S&P 500 Index folgte mit deutlichem Abstand und gab -0,74 % auf 5.267,84 Punkte ab. Der Nasdaq Composite Index hielt sich am besten und gab -0,39 % auf 16.736,03 Punkte ab. 

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Nvidia muss die Preise senken

 

In China verzeichnet Nvidia (US67066G1040) unerwartet Gegenwind. Nach den mehrfach ausgeweiteten Sanktionen der US-Regierung gegen China in Bezug auf die Hochleistungschips von Nvidia hatte man drei spezielle und abgespeckte Varianten seiner Bestseller entwickelt, um in China im Geschäft bleiben zu können. Der H20 Chip von Nvidia sollte dabei die führende Rolle übernehmen. Doch der erwartete Ansturm auf die Sanktionschips bleibt aus. Stattdessen verzeichnet der Konkurrent Huawei (HK0000HWEI11) hohe Nachfrage. So hoch, dass Nvidia mit einem Überangebot zu kämpfen beginnt und nun sogar gezwungen ist, die Sanktionschips mit einem Discount anzubieten, die im unteren zweistelligen Prozentbereich liegen sollen. China ist durchaus ein wichtiger Markt für Nvidia und machte im vergangenen Geschäftsjahr 17 % des Umsatzes aus. 

 

Kurseinbruch bei Workday

 

Das kam nicht gut an. Workday (US98138H1014) adjustierte nach Börsenschluss in New York seine Jahresprognose leicht nach unten. Der amerikanische Spezialist für cloudbasierte HR- und Finanzsoftware prognostiziert neu, dass man für das Gesamtjahr nur noch mit einem Umsatz aus Abonnements von 7,7 bis 7,725 Mrd. US-Dollar rechnet. Bis dato lag die Spanne höher bei 7,725 bis 7,775 Mrd. US-Dollar. Im 1. Fiskalquartal 2025 konnte Workday noch die Erwartungen der Analysten schlagen, wenngleich der Finanzvorstand warnte, dass man weniger Kundenwachstum verzeichnete als intern erwartet. Der Umsatz erreichte ein Niveau von 1,99 Mrd. US-Dollar (+18,1 %), was leicht über der durchschnittlichen Prognose von 1,97 Mrd. US-Dollar lag. Der „bereinigte“ Gewinn schlug die Analystenprognosen jedoch deutlich und kam bei 1,74 US-Dollar je Aktie herein statt der erwarteten 1,59 US-Dollar. Dennoch zählte für die Anleger nur für die Prognose für das Gesamtjahr, was zu einer scharfen Reaktion nach Börsenschluss führte. Die Aktien kippten um -11,23 % auf 231,60 US-Dollar ab. 

 

Boeing muss Sanierung ausweiten

 

Schon im März-Quartal hatte Boeing erhebliche Mittel aufwenden müssen, um die Sanierung des Konzerns voranzutreiben. Ausgelöst wurden die jüngsten Maßnahmen durch den Vorfall bei Alaska Airlines (US0116591092), die beim Start einer ihrer neuen Boeing 737-9 Max Maschinen eine Tür verloren. Die daraufhin eingeleiteten Untersuchungen und Produktionsveränderungen kosteten den Konzern umgerechnet rund 4 Mrd. Euro. Und wie CFO Brian West auf einer Veranstaltung von Wolfe Research bekannt gab, wird sich der Betrag im laufenden Quartal voraussichtlich noch einmal ausweiten. Zu den erhöhten Kosten tragen nicht nur die höheren Auflagen in den USA bei, sondern auch China. Peking hat einen Annahmestopp für neue Maschinen erlassen, bis Boeing die neuen Auflagen der Regierung erfüllt.

 

Boeing Company

 

Tagestermine

 

Vor Eröffnung des Aktienhandels in New York erwarten wir um 14:30 Uhr die Veröffentlichung der Auftragseingänge für langlebige Güter in den USA im Monat April. Im Vergleich zum Vormonat wird mit einem Rückgang um -0,9 % nach einem Anstieg um 2,6 % im März gerechnet. Die Kernrate soll sich hingegen leicht um 0,1 % verbessert haben. 

 

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24.05.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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