Gerüchte um Nvidia, Eckert & Ziegler mit neuem Wachstum und HHLA warnt - BÖRSE TO GO

Bei Nvidia kocht die Gerüchteküche wieder hoch - Zusammenarbeit mit Intel möglich?

 

Gerüchte um Intel und Nvidia. Ist eine Zusammenarbeit in Zukunft möglich? Eckert & Ziegler bleibt auf Wachstumskurs. Nach einem guten Abschluss für 2021 kündigte das Unternehmen weiteres Wachstum für 2022 an. HHLA muss die Erwartungen stutzen. Das vergangene Geschäftsjahr war stark, aber 2022 erwartet die Geschäftsführung einen deutlichen Gewinnrückgang.

Der asiatische Handel ist am Freitag vor allem von den Verlusten in China geprägt. Alle Benchmarks bewegen sich während der Sitzung deutlich im Minus und die Liste der Verlierer wird vom Hang Seng Index angeführt. Einzig und allein der Markt in Japan kann sich gegen den negativen Trend stemmen. Der Nikkei 225 Index schloss bei 28.148,50 Punkten (+0,14 %). Der Terminmarkt ging freundlich in die asiatische Sitzung, doch je näher die europäische Sitzung kommt, desto stärker kippt die Stimmung. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse inzwischen -0,23 % tiefer bei 14.321 Punkten gesehen.

Die Bullen konnten sich am Donnerstag in Frankfurt nicht durchsetzen. Alle deutschen Benchmarks verzeichneten deutliche Gewinnmitnahmen, wobei sich die Verkäufe vor allem auf den SDAX konzentrierten, der um -0,94 % auf 14.473,40 Punkte rutschte. Der MDAX gab -0,62 % auf 31.346,83 Punkte ab und der TecDAX fiel um -0,55 % auf 3.260,28 Punkte. Einzig und allein der DAX zeigte relative Stärke und sank nur leicht um -0,07 % auf 14.273,79 Punkte.

Die Wall Street zeigte sich dagegen in Kauflaune. Der amerikanische Aktienmarkt beendete den Handel geschlossen auf höherem Niveau. Der Tagesgewinner war der Nasdaq Composite Index, der um 1,93 % auf 14.191,84 Punkte sprang. Der S&P 500 Index folgte mit einem Plus von 1,43 % auf 4.520,16 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index erreichte noch einen Tagesgewinn von 1,02 % auf 34.707,94 Punkte. 

 

Gespräche zwischen Intel und Nvidia

 

Nach der gescheiterten Übernahme von ARM hat sich Nvidia (US67066G1040) auf die Suche nach neuen Optionen begeben. Das Unternehmen, das vor allem für seine starken Grafikprozessoren berühmt geworden ist, hat eine große Lücke im Produktportfolio. Auf der CPU-Seite hat man nichts zu bieten, weswegen sich ARM als derzeit innovativster CPU-Hersteller anbot. Stattdessen wechselt nun der Fokus zur zweitbesten Alternative und die heißt Intel (US4581401001). Der schwächelnde Chiphersteller arbeitet derzeit einem Comeback und signalisiert deutlich, dass man sich als Foundry-Anbieter für Auftragsarbeiten öffnen will. Dies wäre wiederum eine Möglichkeit für Nvidia, um das Produktportfolio in der zweiten Hälfte der Dekade zu komplementieren. Die Aktien von Nvidia stiegen nach ersten Gerüchten in New York gestern Abend deutlich um 9,82 % auf 281,50 US-Dollar. 

 

 

Eckert & Ziegler bleibt auf Wachstumskurs

 

Eckert & Ziegler (DE0005659700) hat in 2021 gut abgeschnitten und will 2022 weiter wachsen. Der Spezialist für Strahlen- und Medizintechnik legte für das vergangene Geschäftsjahr einen Umsatz von 180,4 Mio. Euro vor und wies einen Überschuss von 34,5 Mio. Euro aus. Diese Niveaus will man im laufenden Jahr auf rund 200 Mio. Euro Umsatz und einen Überschuss von 38 Mio. Euro anheben. Die Auskehrungen an die Aktionäre sollen für 2021 von zuvor 0,45 Euro auf 0,50 Euro je Aktie erhöht werden.

 

HHLA stutzt die Erwartungen

 

HHLA (DE000A0S8488) hat gute und schlechte Nachrichten für die Aktionäre. Der Jahresabschluss für 2021 fiel erwartungsgemäß sehr gut aus. Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern profitierte vom gestiegenen Handelsvolumen, den längeren Lagerzeiten und höheren Umschlagsfrequenzen. Der Umsatz stieg um knapp 13 % auf 1,47 Mrd. Euro und der Jahresüberschuss schoss um knapp 80 % auf 133 Mio. Euro. Entsprechend wird die Dividende deutlich von 0,45 Euro auf 0,75 Euro je Aktie angehoben. Dieses Niveau wird die Gesellschaft jedoch 2022 nicht halten können. Die Geschäftsführung sieht im schlechtesten Fall einen Rückgang der Profitabilität um -23 % für das Gesamtjahr.

 

Tagestermine

 

Die Veröffentlichung des deutschen ifo-Geschäftsklimaindex um 10:00 Uhr für den Monat März steht heute Vormittag im Mittelpunkt. Die Analysten erwarten einen Rückgang von zuvor 98,9 Punkten auf nun 94,2 Punkte. Bei der aktuellen Lageeinschätzung soll sich ein Rückgang von 98,6 Punkten auf 96,5 Punkte ergeben haben. Der Geschäftserwartungsindex wird deutlich tiefer bei 92,0 Punkten nach 99,2 Punkten im Februar gesehen.

 

25.03.2022 - Mikey Fritz

 

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