Amrize treibt Spin-off voran, Hornbach hält sich stabil und TAG Immobilien wächst in Polen - BÖRSE TO GO

Amrize treibt Spin-off voran - Erstnotierung für Ende des 1. Halbjahres geplant

 

Amrize treibt den Spin-off voran. Das Nordamerikageschäft von Holcim präsentiert sich heute den US-Investoren im Vorfeld der Erstnotierung Ende des 1. Halbjahres. Hornbach hält sich stabil. Die Baumarktkette konnte die im Dezember gesenkte Prognose erreichen und stagnierte im Jahresvergleich auf hohem Niveau. TAG Immobilien nimmt wieder Fahrt. Mit einem ordentlichen Mietergebnis, steigenden Immobilienbewertungen und Wachstum im polnischen Markt ist man gut positioniert. 

Der Aktienhandel in Asien ist heute geteilt in Japan und den Rest. Während sich der Nikkei 225 Index um 0,46 % auf 37.780,54 Punkte verbessern konnte, notieren die restlichen Benchmarks in der Region im Minus. Die chinesischen Indizes litten vor allem unter der Kapitalerhöhung bei Xiaomi (KYG9830T1067) und der Warnung vom Aufsichtsratsvorsitzenden von Alibaba (KYG017191142), dass sich eine Blase im AI-Geschäft gebildet hat. Der Hang Seng Index wird im Verlauf des Handels mehr als -2,10 % im Minus gesehen. Indifferent hingegen der Terminmarkt. Der DAX-Future (Juni) wird vor Eröffnung des europäischen Börsenhandels unverändert bei 23.124,00 Punkten gehandelt.

In Frankfurt hielten am Montag vor allem die Aktien von Carl Zeiss Meditec (DE0007276503) den Handel etwas über Wasser. Die Aktien kletterten um 5,16 % auf 67,25 Euro und waren damit in einem insgesamt trüben Umfeld für Auftrieb im TecDAX verantwortlich, der um 0,72 % auf 3.778,30 Punkte stieg, und im MDAX, der nur um -0,10 % auf 28.755,62 Punkte sank. Der DAX sank um -0,17 % auf 22.852,66 Punkte und der SDAX gab am deutlichsten um -0,43 % auf 16.090,79 Punkte ab. Der größte Verlierer im Small-Cap Index waren die Aktien von secunet (DE0007276503), die nach Gewinnmitnahmen um -5,01 % auf 199,00 Euro sanken. 

Ganz anders dagegen die Stimmung in New York. An der Wall Street hatten die Bullen die Oberhand und griffen links und rechts zu. Alle amerikanischen Benchmarks stiegen und wurden dabei vom Nasdaq 100 Index angeführt, die sich um +2,16 % auf 20.180,45 Punkte steigern konnte. Den stärksten Rückhalt erhielt der Technologieindex dabei von Tesla (US88160R1014), die um 11,93 % auf 278,39 US-Dollar sprangen. Der S&P 500 Index kletterte um 1,76 % auf 5.767,57 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich um 1,42 % auf 42.583,32 Punkte. 

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Amrize treibt Spin-off voran 

 

Der Schweizer Baustoffgigant Holcim (CH0012214059) treibt den Spin-off seines Nordamerikageschäfts mit Hochtouren voran. Ziel ist es, das Unternehmen in New York separat bis Ende des 1. Halbjahres 2025 zu kotieren. Das Nordamerikageschäft hat den Namen Amrize bekommen und wird vom bisherigen Holcim CEO Jan Jenisch geleitet. Jenisch hatte Holcim seit 2017 geleitet und zuvor von 2012 bis 2017 die Sika AG (CH0418792922). Doch für eine reine Notierung in New York braucht es keinen 100%igen Spin-off. Was Amrize wirklich will, ist in die großen amerikanischen Benchmarks zu kommen. Und dafür muss sich das Unternehmen als „amerikanisches“ Unternehmen qualifizieren. Diese Voraussetzungen sind nun erfüllt und Amrize wird sich heute in New York den amerikanischen Investoren offiziell vorstellen. Und das Angebot ist sehr attraktiv. Amrize verfügt in Nordamerika über mehr als 1.000 Standorte und ein ausgebautes Vertriebs- und Logistiknetz. Auch die Finanzen sind geklärt. Um nach dem Spin-off auf eigenen Beinen zu stehen, hat man sich eine Finanzierung über 7,1 Mrd. US-Dollar und ein BBB+ Rating bei S&P gesichert.

 

Hornbach hält sich stabil

 

Von neuem Wachstum kann Hornbach (DE0006083405) bisher nur träumen, aber immerhin verbesserte man die Profitabilität weiter. Insgesamt erreichte die europäische Baumarktkette auf vorläufiger Basis einen Gesamtumsatz von 6,20 Mrd. Euro nach 6,16 Mrd. Euro im Vorjahr. Eine Stagnation, aber inflationsbereinigt eine Kontraktion. Wachstum sah Hornbach außerhalb des dominanten deutschen DIY-Marktes, wo die Umsätze leicht um 2,4 % zulegten. Ein unveränderter Umsatz hingegen im Heimatmarkt. Auf „bereinigter“ Basis stieg das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) aber um 6,0 % auf 270 Mio. Euro, nachdem die Kosten deutlich gesenkt wurden. Dass das Geschäftsjahr 2024/25 die Anleger nicht vom Hocker hauen wird, war bereits seit Ende 2024 klar, als Hornbach die Jahresprognose senken musste. Die restlichen Kennzahlen behielt das Unternehmen bisher noch für sich und wird den vollständigen Geschäftsbericht am 21. Mai veröffentlichen. 

 

 

 

 

TAG Immobilien wächst in Polen

 

TAG Immobilien (DE0008303504) hat im Jahr 2024 wieder Fahrt aufgenommen. Die Mieterlöse konnten sich um 2,7 % auf 360,2 Mio. Euro verbessern und die FFO I wuchsen leicht um 2 % auf 175,1 Mio. Euro, was das obere Ende der Prognose schlug. Im 2. Halbjahr erreichte TAG zudem wieder ein positives Bewertungsergebnis und konnte seinen Aktionären nach Steuern von 122,1 Mio. Euro ausweisen. Im Geschäftsjahr 2023 war es noch ein tiefer Verlust von -410,9 Mio. Euro. Das positive Momentum resultierte sowohl aus dem deutschen als auch aus dem polnischen Markt. In Polen baute die Immobiliengesellschaft zudem ihr Portfolio aus, während es in Deutschland leicht schrumpfte. Die Nachfrage in Polen ist unverändert hoch und führte bei den Wohnungen, die länger als 1 Jahr in der Vermietung sind, zu einer Leerstandsquote von nur noch 1,5 % (2023: 2,2 %).

 

Tagestermine

 

Nach den vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für den Monat März, die am Montag durchwachsen ausfielen, steht heute die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex um 10:00 Uhr an. Die Prognosen gehen von einem Anstieg im März auf 86,8 Punkte nach 85,2 Punkten im Februar aus. Der Geschäftserwartungsindex soll von 85,4 auf 87,9 Punkte gestiegen sein und der Index der aktuellen Lageeinschätzung von 85,0 auf 85,5 Punkte. 

 

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25.03.2025 - Mikey Fritz

 

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