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Kursexplosion bei Micron, China rettet seine Banken und BASF gliedert Agrarchemie aus - BÖRSE TO GO

Kursexplosion bei Micron Technology - starke Nachfrage nach Speicherchips hält an

NTG24 - Kursexplosion bei Micron, China rettet seine Banken und BASF gliedert Agrarchemie aus - BÖRSE TO GO

 

Starkes Wachstum bei Micro Technology. Eine tolle Prognose bringt die Aktien nach Börsenschluss richtig in Fahrt. Peking bereitet die Rettung seiner Großbanken vor. Insgesamt 1 Billion Yuan sollen in Form von Eigenkapital bereitgestellt werden, um eine Krise zu verhindern. BASF macht Ernst. Das Tabu wird gebrochen und die schwächelnde Agrarchemie soll als Spin-off an die Börse kommen.

Der Aktienhandel in Asien profitiert auch am Donnerstag von den Maßnahmen der chinesischen Notenbank. Alle Benchmarks in der Region können im Verlauf des Handels deutlich steigen, wobei der KOSPI, Hang Seng Index und der Nikkei 225 Index die Führung übernommen haben. Letzterer steigt zwischenzeitlich um mehr als 2,5 %. Auch der Terminmarkt ist sehr freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Dezember) wird 0,46 % höher bei 19.175,50 Punkten gehandelt. 

Frankfurt erlebte am Mittwoch hingegen einen sehr durchwachsenen Tag. Der TecDAX eröffnete sehr schwach und konnte sich dann leicht ins Plus auf 3.298,90 Punkte (+0,08 %) zurückretten. Der SDAX sank hingegen um -0,23 % auf 13.683,27 Punkte und der DAX gab am deutlichsten um -0,41 % auf 18.918,50 Punkte ab. Hier belasteten vor allem die BMW Stämme (DE0005190003), die um -3,15 % auf 75,66 Euro fielen. Die große und positive Ausnahme des Tages war der MDAX, der um 0,90 % auf 26.317,30 Punkte sprang und das im Wesentlichen in der ersten Handelsstunde. Angeführt wurde dabei die Liste der Gewinner im Mid Cap Index von den Carl Zeiss Meditec (DE0005313704) Aktien, die um 5,20 % auf 63,75 Euro sprangen. 

In New York überwogen hingegen die Gewinnmitnahmen. Insbesondere die Blue Chips gaben ab und drückten den Dow Jones Industrial Average Index um -0,70 % auf 41.914,75 Punkte. Die größten Verlierer waren hier die Aktien von Amgen (US0311621009), die um -5,46 % auf 312,86 US-Dollar stürzten, nachdem Zwischenberichte zu zwei neuen Medikamenten enttäuschend ausfielen. Der S&P 500 Index sank hingegen nur leicht um -0,19 % auf 5.722,26 Punkte und der Nasdaq 100 Index konnte sich sogar leicht um 0,14 % auf 19.972,61 Punkte verbessern. 

 

 

Kursexplosion bei Micron Technology

 

Die Anleger zeigten sich nach Börsenschluss begeistert von dem neuen Ausblick von Micron Technology (US5951121038). Der Speicherchiphersteller erwartet für das 1. Fiskalquartal einen Umsatz von 8,7 Mrd. US-Dollar, während die Konsensschätzungen im Vorfeld bei 8,4 Mrd. US-Dollar lagen. Schafft das Unternehmen die Prognose, würde das einem Wachstum im Jahresvergleich von 77,6 % entsprechen. Damit nicht genug. Microns Prognose für das „bereinigte“ Ergebnis je Aktie schlug zusätzlich die Konsensschätzung deutlich. Statt 1,53 US-Dollar sieht das Management 1,74 US-Dollar je Aktie. Auch die Erwartungen für das abgelaufene 4. Fiskalquartal schlug man mit einem Umsatz von 7,75 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn von 887 Mio. US-Dollar. Das „bereinigte“ Ergebnis je Aktie lag bei 1,18 US-Dollar. Der Speicherchipriese profitiert derzeit in allen Geschäftsbereichen von starker Nachfrage, was nachbörslich zu einem Kurssprung von 14,76 % auf 109,91 US-Dollar führte. 

 

 

China rettet seine Banken (erneut)

 

Peking plant die größte Bankenrettung seit der Finanzkrise von 2008. Mit insgesamt 1 Billion Yuan (128 Mrd. Euro) will China seine wichtigsten Banken unterstützen. Die stehen aufgrund der sich immer weiter ausweitenden Immobilienkrise unter hohem Druck, der durch die Zinssenkungen nun noch verschärft wird, da dadurch der Netto-Zinsertrag weiter schrumpfen wird. Der erreichte im Juni-Quartal mit 1,54 % bereits ein Rekordtief. Offiziell waren die wichtigsten Großbanken zum 30. Juni mehr als ausreichend mit Kapital versorgt, weswegen die nun vorbereitete Kapitalspritze nahelegt, dass sich die Lage im laufenden 3. Quartal drastisch verschlechtert hat. Das zusätzliche Kapital, das in Form von Eigenkapital bereitgestellt werden soll, wird unter anderem auch benötigt, da sich die Kreditportfolios der Bank aufgrund steigender Ausfälle weiter verschlechtern. Seit der Öffnung Chinas vor mehr als drei Dekaden musste Peking den Bankensektor insgesamt drei Mal retten.

 

BASF will die Agrarchemie loswerden

 

Unter Brudermüller galt sie noch als heilige Kuh. Doch die Agrarchemie belastet das Geschäft der BASF (DE000BASF111), weswegen der neue Vorstand auf dem BASF Capital Marktes Day nun signalisiert, dass man die Ausgliederung der Sparte vorbereitet. Der Umbau bei BASF läuft bereits seit 2022 und fokussiert sich auf die Einsparung von 1,1 Mrd. Euro jährlich. Damit kontert man den Abschwung der Nachfrage, wozu auch der Abbau von Produktionskapazitäten zählt. Aufgrund der industriefeindlichen Haltung der Bundesregierung werden vorrangig energieintensive Chemieanlagen stillgelegt, was allein in Ludwigshafen zu einem Abbau von 700 Stellen führt. Das reicht jedoch nicht, weswegen der Chemiekonzern nun die Trennung von den schwächsten Unternehmensteilen vorbereitet. Daher wird man die schwächelnde Agrarchemie zusammen mit den Batteriematerialien, Lacken und Beschichtungen in eine eigenständige Gesellschaft ausgliedern, die dann als Spin-off an die Börse kommen soll. Das kann durchaus attraktiv sein. Spin-offs haben in der Vergangenheit häufig sehr gut performt. 

 

Tagestermine

 

Am Morgen um 08:00 Uhr steht die Veröffentlichung des GfK Konsumklima-Index für Deutschland im Monat August an. Erwartet wird ein Indexstand von -22,4 Punkten nach -22,0 Punkten im Juli. Das Konsumklima ist inzwischen seit Ende 2021 kontinuierlich negativ. 

 

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26.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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