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Nvidia punktiert AI-Blase, Salesforce wächst stärker als befürchtet und Crowdstrike senkt Prognose - BÖRSE TO GO

Nvidia punktiert die AI-Blase - Wachstumsrate steigt nicht mehr schnell genug

NTG24 - Nvidia punktiert AI-Blase, Salesforce wächst stärker als befürchtet und Crowdstrike senkt Prognose - BÖRSE TO GO

 

Nicht hoch genug. Nvidia schlug die Erwartungen, aber die Börse hatte eine deutlich höhere positive Überraschung in den Kurs eingepreist. Salesforce wuchs im 2. Fiskalquartal stärker als befürchtet. Zudem hob das Management die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Crowdstrike bekommt die Auswirkungen des IT-Desasters zu spüren. Die Kunden wandern ab und der Cybersecurity-Spezialist muss die Prognose für das Jahr deutlich reduzieren. 

Die Handelswoche endet mit weiteren Verlusten im asiatischen Aktienhandel. Im Verlauf der Sitzung notieren nahezu alle Benchmarks in der Region im Minus, wobei sich der Hang Seng Index und der KOSPI am stärksten verlieren, während der Nikkei 225 Index versucht, den Vortagesschlusskurs zu verteidigen. Der Terminmarkt entwickelt sich während der asiatischen Sitzung sehr gemischt. Während der DAX-Future (September) leicht im Plus bei 18.830,50 Punkten (+0,10 %) gehandelt wird, notiert der Nasdaq 100 Future tief im Minus bei 19.226,30 Punkten (-0,65 %).

Frankfurt beendete den Handel am Donnerstag uneinheitlich. Der DAX konnte sich um 0,54 % auf 18.782,29 Punkte verbessern und war damit der größte Gewinner, dicht gefolgt vom TecDAX, der sich um 0,34 % auf 3.359,72 Punkte verbessern konnte. Der SDAX gab hingegen leicht um -0,16 % auf 13.894,84 Punkte ab und der MDAX schloss -0,27 % tiefer bei 25.213,80 Punkten. 

Die Wall Street schloss dagegen einheitlich im Minus. Der Dow Jones Industrial Average Index gab leicht um -0,39 % auf 41.091,42 Punkte ab. Der S&P 500 Index sank um -0,60 % auf 5.592,20 Punkte und der Nasdaq 100 Index verlor -1,18 % auf 19.350,78 Punkte. 

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Nvidia punktiert AI-Blase

 

Auf dem Papier war alles gut. Nvidia (US67066G1040) schlug die Konsensschätzungen für das 2. Fiskalquartal deutlich. So stieg der Umsatz auf 30 Mrd. US-Dollar, während 28,68 Mrd. US-Dollar erwartet wurden und beim Ergebnis lieferte man 0,68 US-Dollar je Aktie gegenüber einer Prognose von 0,64 US-Dollar. Allerdings blieb die Prognose unter den Erwartungen und Gerüchte über Probleme bei der Produktion der erwarteten Blackwell Chips machten die Anleger nervös. Nvidia kündigte für das laufende Quartal einen Umsatzanstieg auf 32,5 Mrd. US-Dollar an, was den Zeiger an der Wall Street nicht mehr bewegte. Die Aktien sind für außerordentlich hohe positive Überraschungen gepreist und diese Umsatzprognose erfüllte den Tatbestand nicht. Manche Analysten hatten bis zu 37,9 Mrd. US-Dollar erwartet. Im Hinblick auf Blackwell bestätigte das Unternehmen, dass der Ausstoß bisher hinter den Erwartungen zurückbleibt, man aber an einer Steigerung arbeitet und im 4. Fiskalquartal in den Verkauf gehen will. Die Aktien verloren darauf im nachbörslichen Handel -6,93 % auf 116,91 US-Dollar. 

 

 

 

Salesforce wächst stärker als befürchtet

 

Salesforce (US79466L3024) konnte hingegen positiv überraschen. Die Aktien hatten im regulären Handel noch um -2,01 % auf 258,90 US-Dollar nachgegeben, glichen aber im nachbörslichen Handel aus und endeten 4,04 % höher bei 269,50 US-Dollar. Die Konsensschätzungen der Analysten schlug man deutlich mit einem Umsatz von 9,33 Mrd. US-Dollar (Konsens: 9,22 Mrd. US-Dollar) und einem „bereinigten“ Gewinn je Aktie von 2,56 US-Dollar (Konsens: 2,35 US-Dollar). Was die Börse jedoch besonders erfreute, war die Anhebung der Prognose. Für das Fiskaljahr 2025 hob man die Gewinnprognose auf eine Spanne von 10,03 bis 10,11 US-Dollar je Aktie an, während die Analysten im Schnitt nur mit 9,91 US-Dollar gerechnet hatten. Die Umsatzprognose beließ der Spezialist für CRM jedoch unverändert bei 37,7 bis 38,0 Mrd. US-Dollar. Und darauf werden die Anleger ein Auge haben, denn Salesforce schlug zwar die Umsatzerwartungen für das 2. Fiskalquartal, aber es war mit 8 % das schwächste Wachstum, das Salesforce in seiner Unternehmensgeschichte erreicht hatte. 

 

Crowdstrike senkt die Prognose

 

Nach dem IT-Desaster im Juli ist Crowdstrike (US22788C1053) gezwungen, kleinere Brötchen zu backen. Die Umsatz- und Gewinnprognose reduzierte man am Donnerstag nach Börsenschluss, da der Ausfall von 8,5 Millionen Windows Geräten nicht nur weltweit für Chaos sorgte, sondern auch das Kundeninteresse senkte. Einige Unternehmen verschoben Projekte oder wechselten zur Konkurrenz, was dazu führt, dass Crowdstrike erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres mit neuem Wachstum rechnet. Die Umsatzspanne für das Jahr reduzierte das Management auf 3,89 bis 3,90 Mrd. US-Dollar von zuvor 3,98 bis 4,01 Mrd. US-Dollar. Die Prognose für den „bereinigten“ Gewinn musste man auf 3,61 bis 3,65 US-Dollar von zuvor 3,93 bis 4,03 US-Dollar je Aktie kürzen. Die Aktien gaben nachbörslich daraufhin um -2,69 % auf 257,10 US-Dollar ab. 

 

Tagestermine

 

Am Donnerstag stehen die deutschen Inflationsdaten im Mittelpunkt. Um 14:00 Uhr erwarten wir den vorläufigen Verbraucherpreisindex für den Monat August, der im Jahresvergleich um 2,1 % gestiegen sein soll nach 2,3 % im Juli. Im Vergleich zum Vormonat wird mit einer Stagnation gerechnet. 

 

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29.08.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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