
Bayer will Turnaround schaffen, Adidas Prognose enttäuscht und Kursrutsch bei Crowdstrike - BÖRSE TO GO
Bayer will dieses Jahr den Turnaround schaffen - neues Wachstum ab 2026
Bayer will den Turnaround schaffen. Neues Wachstum soll ab 2026 kommen. Adidas verfehlte die Erwartungen für 2025. Die Börse hatte sich auf ein operatives Ergebnis von mehr als 2 Mrd. Euro eingestellt, doch der Sportartikelhersteller sieht deutlich weniger. Der Ausblick von Crowdstrike enttäuschte nach Börsenschluss in New York. Die Aktien fielen deutlich, da das Geschäft im 1. Fiskalquartal im Vergleich zum Vorquartal stagnieren soll.
Der Handel in Asien stabilisierte sich am Mittwoch. Nahezu alle Benchmarks notierten im Verlauf der Sitzung im Plus, wobei der KOSPI und der Hang Seng Index das Bild dominieren. Letzterer beendete den Handel 2,85 % bei 23.594,56 Punkten. Der Nikkei 225 Index schloss bei 37.418,24 Punkten (+0,23 %).
Kräftig gescheppert hat es am Dienstag in Frankfurt. Geradezu panisch reagierten die Anleger auf die negativen Vorgaben vom amerikanischen Terminmarkt und sammelten in der gesamten Breite ihre Gewinne ein. Den geringsten Tagesverlust erlitt der SDAX. „Nur“ ein Verlust von -3,18 % auf 14.740,12 Punkte. Die Aktien von Fielmann (DE0005772206) konnten von den Zahlen zum 4. Quartal profitieren und stiegen um 6,14 % auf 44,10 Euro. Der MDAX folgte dicht auf mit einem Abschlag um -3,28 % auf 28.038,73 Punkte, ebenso wie der DAX, der die 23.000 Punktemarke wieder aufgeben musste und auf 22.326,81 Punkte (-3,54 %) absackte. Der größte Tagesverlierer war der TecDAX, der um -3,59 % auf 3.719,15 Punkte abrutschte. Hier belasteten vor allem die Aktien von Continental (DE0005439004), die um -11,64 % auf 61,34 Euro einknickten.
New York startete im Minus, weitete die Verluste zum Beginn des Handels aus, drehte dann aber wieder. Der Nasdaq 100 glitt im Verlauf des Tages durch die 200 Tage-Linie, konnte aber am Ende darüber schließen und reduzierte den Verlust auf -0,36 % und beendete den Handel bei 20.352,53 Punkten. Der S&P 500 Index gab hingegen um -1,22 % auf 5.778,15 Punkte ab und der Dow Jones Industrial Average Index fiel um -1,55 % auf 42.520,99 Punkte. Hier belasteten insbesondere die Aktien von Boeing (US0970231058), die um -6,56 % auf 158,90 US-Dollar nachgaben.
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Bayer will den Turnaround schaffen
Der Abschluss von Bayer (DE000BAY0017) für 2024 und der neue Ausblick für 2025 sind nicht berauschend. Aber etwas besser als befürchtet. Im Kern teilte der Chemiekonzern am Morgen mit, dass der Umsatz und das „bereinigte“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) im laufenden Jahr unverändert sein werden. Man hatte 2024 mit einem Konzernumsatz von 46,61 Mrd. Euro und einem „bereinigten“ EBITDA von 10,1 Mrd. Euro abgeschlossen. Nach Steuern jedoch ein Verlust von -2,55 Mrd. Euro. Die Dividende will man unverändert auf niedrigem Niveau bei 0,11 Euro je Aktie belassen. Im Hinblick auf die Prognose sieht Bayer ab 2026 neues Wachstum. Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf dem Vorjahresniveau stagnieren und das „bereinigte“ EBITDA in einer Spanne von 9,5 bis 10,0 Mrd. Euro liegen. Die Analysten hatten jedoch im Vorfeld maximal 9,53 Mrd. Euro erwartet.
Adidas verfehlte die Erwartungen
Lange Gesichter dagegen bei den Aktionären von Adidas (DE000A1EWWW0). Die Börse hatte sich auf einen operativen Gewinn von mindestens 2,04 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2025 eingestellt. Doch der Vorstand geht (erneut) mit einer sehr konservativen Prognose ins neue Jahr. Man erwartet lediglich einen operativen Gewinn von 1,7 bis 1,8 Mrd. Euro. Im Hinblick auf den Umsatz prognostiziert man eine Wachstumsrate im hohen einstelligen Prozentbereich, allerdings nur auf währungsbereinigter Basis. Das wäre eine Verlangsamung im Vergleich zu 2024, wo Adidas währungsbereinigt um 12 % wachsen konnte. Den operativen Gewinn verbesserte man im vergangenen Jahr von 1 auf 1,3 Mrd. Euro und nach Steuern ergab sich ein Gewinn von 764 Mio. Euro bzw. 4,28 Euro je Aktie. Erfreulich: Die Dividende soll deutlich von 0,70 Euro auf 2,00 Euro je Aktie steigen.
Ausblick von Crowdstrike enttäuscht
Crowdstrike (US22788C1053) konnte nach Börsenschluss die Konsensschätzungen der Analysten schlagen, aber enttäuschte beim Ausblick. Für das abgelaufene 4. Fiskalquartal (31. Januar) erreichte man einen Umsatz von 1,06 Mrd. US-Dollar, was einem Wachstum von 25 % entsprach. Hier lag die Erwartung bei einem Umsatz von 1,03 Mrd. US-Dollar. Noch deutlicher wurde jedoch der „bereinigte“ Gewinn je Aktie geschlagen. Crowdstrike legte 1,03 US-Dollar je Aktie vor, während die Analysten auf 0,86 US-Dollar gesetzt hatten. Eine positive Überraschung um 20 %. Das echte Ergebnis sah jedoch komplett anders aus. Crowdstrike legte einen Verlust von -92,3 Mio. US-Dollar bzw. -0,37 US-Dollar je Aktie vor, nachdem die Kosten für den Vertrieb und das Marketing explodierten. Zudem fiel der Ausblick für das laufende 1. Fiskalquartal mit einem Umsatz von rund 1,1 Mrd. US-Dollar und einem „bereinigten“ Gewinn je Aktie von 0,65 US-Dollar schwächer als erhofft aus. Der schwache Ausblick sorgte für Gewinnmitnahmen, die die Aktien nach Börsenschluss um -9,26 % auf 354,05 US-Dollar nach unten zogen.
Tagestermine
Am Nachmittag um 16:00 Uhr schauen wir auf die Veröffentlichung des amerikanischen Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Monat Februar. Prognostiziert wird ein leichter Anstieg von 52,8 auf 53,0 Punkte.
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05.03.2025 - Mikey Fritz
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