
Die Aktionäre erteilen den Abspaltungsplänen von Continental ihren Segen, was sich für sie auch auszahlen soll
Continental besinnt sich aufs Wesentliche
Die Pläne von Continental zur Abspaltung der Zulieferersparte sind nichts Neues mehr. Am Freitag holte der Konzern sich dazu nun die Zustimmung der Investoren ein, und das mit einer überwältigenden Mehrheit. 99,95 Prozent sprachen sich für das Vorhaben aus, welches damit nun auch die letzte Hürde nehmen konnte.
Damit steht den Plänen von Continental (DE0005439004) nichts mehr im Wege. Die Aumovio genannte Sparte soll an die Börse gebracht werden und die Anleger dürfen sich auf eine Beteiligung freuen. Für je zwei Anteilsscheine soll es eine Aktie des neuen Autoelektronik-Spezialisten geben. Damit ist Continental aber noch lange nicht am Ende seines Vorhabens angelangt, sich in Zukunft auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren.
Die Sparte rund um Kunststoff und Kautschuk soll ebenfalls abgetrennt werden. Entweder durch einen Börsengang oder einen Verkauf. Vorstandschef Nikolai Setzer scheint Letzteres zu bevorzugen, will aber erst im Laufe des Sommers weitere Details preisgeben. Beteiligt werden sollen bestehende Aktionäre aber in jedem Fall. Bei einem Verkauf könnte es eine Sonderdividende oder Aktienrückkäufe geben.
Continental im Aufwind?
Die neue Richtung bei Continental wird von den Börsianern durchaus begrüßt. Zwar kühlte die Aktie sich am Montagmorgen etwas ab und nach den jüngsten Neuigkeiten werden Gewinne eingestrichen. Doch auch nach Verlusten von 1,9 Prozent notierte das Papier mit 68,54 Euro rund 6,8 Prozent höher als zu Jahresbeginn. In einem Handelsumfeld, das von schwächelnden Autokonzernen und immer neuen Zollängsten beherrscht wird, ist das keine Selbstverständlichkeit.
Continental hofft darauf, dass es in Zukunft als fokussiertes Unternehmen höher als Mischkonzerne bewertet wird. Das ist durchaus vorstellbar, doch werden die Aktienkurse natürlich auch weiterhin von fundamentalen Entwicklungen abhängen. Immerhin lassen zuletzt gestiegene Absatzzahlen bei E-Autos vermuten, dass Reifen in absehbarer Zeit sehr gefragt bleiben werden. Dem gegenüber stehen aber bestenfalls stagnierende Zulassungszahlen bei Verbrennern in Europa.
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29.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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