Continental, Schaeffler, ZF – Geht es bei den Zulieferern wieder bergauf?

Erfolge bei Preisverhandlungen helfen Continental vor allem finanziell

 

Continental kann sich dank Erfolgen bei Preisverhandlungen wieder erholen. Positive Effekte dürften allerdings primär im dritten Quartal bemerkbar sein – doch wie geht es danach weiter?

Die Automobilbranche in Deutschland in angeschlagen und wankt, Pessimisten befürchten sogar das KO. Man hat mit schwachen Absätzen besonders im wichtigen Absatzmarkt in China zu kämpfen und der Wettbewerb spitzt sich zunehmend zu. Die Konkurrenz ist innovativer und dabei noch günstiger. Der Preisunterschied ist dabei so signifikant, dass auch die Qualität der Ausstattung es nicht mehr schafft die Konsumenten von den Modellen der deutschen Hersteller zu überzeugen.

 

Die Schwäche des Automobilsektors bekamen zuerst die Zulieferer zu spüren. ZF, Schaeffler (DE000SHA0019) und auch Continental (DE0005439004) kündigten Zehntausenden Mitarbeitern und schlossen ganze Standorte. Nun scheint es zumindest bei Continental wieder aufwärtszugehen. Grund hierfür sind Erfolge bei Preisverhandlungen mit den Kunden, die für die gestiegenen Kosten kompensieren sollen.

Nach Börsenschluss in Frankfurt teilte der in Hannover ansässige Konzern mit, dass in den letzten drei Monaten im Bereich „Automotive“ kontinuierliche Fortschritte erzielt wurden sind und ein Großteil der Handlungsfelder, die man sich für das Gesamtjahr gesetzt hat bereits im dritten Quartal abgeschlossen werden sein sollten. Bereits im August kündigte der neue Finanzvorstand Olaf Schick an, dass bereits 75 % der Preisverhandlungen im Bereich Automotive erfolgreich abgeschlossen sind. Dies führt laut Schick auch dazu, dass die Profitabilität des Segments über dem Niveau des zweiten Quartals liegen wird und das obwohl man deutlich geringere Umsätze verbuchen wird.

Optimistisch zeigte man sich bei Continental auch, dass der Bereich Automotive den Ergebniskorridor erreichen wird. Aktuell befindet man sich zwar noch etwas unter den Schätzungen hofft aber wie in den letzten Jahren auch auf ein starkes Schlussquartal und einen Jahresendspurt. Erreicht werden wird der Prognosekorridor hingegen nicht im Bereich Tech. Dies lässt sich nun schon mit einer großen Wahrscheinlichkeit liegen. Grund hierfür ist primär die schwache Nachfrage.

 

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16.10.2024 - Christian Teitscheid

 

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