
Erstmals darf die DHL Group Automaten als Postfiliale definieren, was weiteren Druck vom Unternehmen nimmt
Der Regulierungsdruck auf die DHL Group lässt schrittweise nach
Die Deutsche Post ist für die DHL Group noch immer ein Belastungsfaktor. Das liegt an einem zurückgehenden Volumen von Brief- und Paketsendungen, aber auch an teils hohen Auflagen, welche das Unternehmen zu erfüllen hat. Jene werden aber schrittweise gelockert, nun auch mit Blick auf das Filialnetz.
Eigentlich ist die Deutsche Post dazu verpflichtet, in allen Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern mindestens eine Filiale anzubieten. Dieses Ziel kann die DHL Group (DE0005552004) aber schon seit Jahren nicht erreichen, obschon auch in Supermärkte oder Kioske integrierte Schalter als Filiale gelten. Gerade in kleineren Ortschaften haben aber immer mehr solcher Standorte ihre Pforten geschlossen und die Post findet nur schwer, teilweise überhaupt nicht mehr Ersatz.
Nun hat die Bundesnetzagentur laut „Handelsblatt“ erstmals sogenannte Poststationen als Filiale anerkannt. Dabei handelt es sich im Prinzip um Packstationen, in die zusätzliche Briefe eingeworfen werden können. Briefmarken können direkt am Automaten erworben werden und bei Bedarf steht eine Videoberatung zur Verfügung. In neun Orten wurden solche Stationen als Filiale definiert, weitere sollen folgen.
DHL Group: Der Deutschen Post wird das Leben leichter gemacht
Der Schritt folgt auf weitere Lockerungen, wie längere Laufzeiten für die Zustellung von Briefen. Das hilft der Deutschen Post dabei, Kosten einzusparen und nimmt damit auch Druck vom Mutterkonzern DHL, der seine Umsätze und Gewinne schon längst bevorzugt an anderer Stelle erwirtschaftet. Für Anleger ergibt sich der Ausblick darauf, dass die Sorgentochter die Bilanzen in Zukunft weniger belasten wird.
Für nackte Begeisterung sorgt das an der Börse noch nicht. Es hilft aber dabei, die seit Jahresbeginn laufende Erholung am Leben zu erhalten. Um 25,9 Prozent verbesserte die DHL Group-Aktie sich seit Anfang Januar bis auf 42,69 Euro am vergangenen Wochenende. Der Konzern hat zwar mit wachsendem Kostendruck zu kämpfen, auch aufgrund von kürzlich beendeten Arbeitskämpfen bei der Deutschen Post. Ein Abbau von Arbeitsplätzen soll aber dabei helfen, dies ein wenig zu lindern.
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18.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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