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Auch in der dritten Verhandlungsrunde finden DHL Group und Verdi nicht zusammen und es könnten weitere Streiks drohen
Nur eine kleine Schonfrist wird der DHL Group gewährt
Zum dritten Mal trafen sich kürzlich die DHL-Tochter Deutsche Post und Verdi zu Tarifverhandlungen, doch einmal mehr konnte dabei keine Einigung erzielt werden. Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn für etwa 170.000 Beschäftigte und zudem mehr Urlaubstage. Darauf scheint die Arbeitgeberseite kaum einzugehen.
Die DHL Group (DE0005552004) hat nach eigenen Angaben bei einem 48-stündigen Verhandlungsmarathon ein Angebot über eine Lohnerhöhung von 3,8 Prozent mit einer Laufzeit von zwei Jahren in Aussicht gestellt. Die Gewerkschafter sind damit aber offenbar nicht zufrieden. Angestrebt wird nun, die Verhandlungen zeitnah fortzusetzen und noch am Verhandlungstisch zu einer Lösung zu finden.
Verdi zeigt sich jedoch streitlustig und kündigte bereits weitere Streiks an, wie dem „Handelsblatt“ zu entnehmen ist. Einzig für die laufende Woche werden Arbeitskämpfe ausgeschlossen, damit für einen reibungslosen Ablauf der Briefwahl gesorgt werde kann. Schon ab der nächsten Woche könnte es aber wieder zu Einschränkungen kommen.
Getan hat sich also recht wenig und die Reibereien über Lohnerhöhungen setzen sich fort. Verdi verweist auf eine steigende Arbeitsbelastung und höhere Lebenshaltungskosten. Bei DHL Group und Deutsche Post werden hingegen hohe Kosten ins Feld geführt. Ob und wo ein Kompromiss gefunden werden könnte, steht noch in den Sternen.
Die DHL Group-Aktie kann es verkraften
Bei vorherigen Streiks hielten sich die Auswirkungen für die DHL Group als Gesamtkonzern eher in Grenzen. Wohl auch deshalb blicken die Anleger einigermaßen entspannt auf das derzeitige Geschehen und der Aktienkurs wird kaum in Mitleidenschaft gezogen. 36,50 Euro standen heute im frühen Handel auf dem Ticker. Das sind ganze 7,7 Prozent mehr als noch zu Jahresbeginn und die positive Entwicklung hält trotz der Reibereien mit der Gewerkschaft bisher an.
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17.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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