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Novavax, Teamviewer & Morphosys in der charttechnischen Risikozone, Deutsche Bank macht Mut

Der Handelstag - Bericht zum 07.01.2022

NTG24 - Novavax, Teamviewer & Morphosys in der charttechnischen Risikozone, Deutsche Bank macht Mut

 

Die deutschen Aktien haben zum Wochenausklang erneut leichter geschlossen. Steigende Zinsen und schwache US-Arbeitsmarktzahlen drückten dabei auf das Aktiensentiment. Bei den Einzelwerten konnte sich die Aktie von Novavax wieder von ihrer kritischen charttechnischen Risikozone entfernen. Die Aktie der Deutschen Bank legte nach optimistischen Aussagen des Finanzvorstands weiter zu und nähert sich einem bedeutenden Widerstandsbereich. Dagegen schrammt die Aktie von Teamviewer auch heute weiter abwärts. Und Morphosys kann sich auf kritischem Chartniveau gerade noch ins Plus retten.

Die deutschen Aktien haben zum Wochenausklang leichter geschlossen. Zum Handelsschluss lag der DAX 104 Zähler tiefer bei 15.948 Punkten. An der Wall Street ist die Entwicklung derzeit nach schwächeren Arbeitsmarktzahlen uneinheitlich. Die langfristigen Zinsen sind dagegen in Deutschland weiter deutlich gestiegen, nicht zuletzt durch die heute gemeldete Inflationsrate von 5 % für die Eurozone im Dezember 2021.

Bei den Einzelaktien konnte sich die Aktie von Novavax (US6700024010) heute wieder von der Chartklippe von 100 Euro absetzen, die sie gestern touchiert hatte. Die Umsätze blieben allerdings gering und damit auch das charttechnische Gewicht der ,,price action‘‘. Am Ende stand ein Kursplus von 5,24 % auf 113,20 Euro auf der Tafel.

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Werbebanner ClaudemusDeutlich zulegen konnte heute auch die Aktie der Deutschen Bank (DE0005140008). Deutschlands größte Privatbank rechnet nach Aussagen von CFO James von Moltke weiter mit dem Erreichen ihrer Rendite- und Effizienzziele für das laufende Jahr. Er sei insbesondere sehr zuversichtlich, dass das Renditeziel von 8 % - die zentrale Orientierung für die gesamte Bank und den gesamten Umbau – zu schaffen sei. Die Aktie gewann gegen den Gesamtmarkttrend 1,78 % auf 12,366 Euro und steht nun direkt an einem massiven Kreuzwiderstand, welcher sich aus dem Zwischenhoch vom Mai 2021 bei 12,56 Euro und dem seit April 2010 laufenden langfristigen Abwärtstrend ergibt, der aktuell bei rund 12,50 Euro verläuft. Damit bahnt sich eine bedeutende Richtungsentscheidung für die Aktie an. Die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr will die Bank am 27.01.2022 bekanntgeben.

Weiter im ,,Tal der Tränen‘‘ irrt derweil die Aktie von Teamviewer (DE000A2YN900) umher. Die Aktie schloss 1,77 % tiefer bei 11,395 Euro und bewegt sich damit impulsarm in der Nähe des Ausverkaufstiefs vom 17.12.2021, welches bei 10,715 Euro lag auf Tiefstkurs-Basis und bei 11,06 Euro auf Eröffnungskurs-Basis lag. Damit blieb die Kaufempfehlung von Warburg Research mit einem Kursziel von 26 Euro am Markt heute ohne Resonanz. Die Bank sieht in der Aktie eine der ,,Best Ideas 2022‘‘.

Einen volatilen Handelstag hatte auch die Aktie von Morphosys (DE0006632003). Das Unternehmen hatte heute den vorläufigen Umsatz für 2021 mit seinem Krebsmedikament Monjuvi in den USA und seine Finanzprognose für 2022 bekannt gegeben. In einer ersten Reaktion fiel die Aktie bis auf 28,11 Euro erneut durch ihre langfristige Aufwärtstrend-Linie, schloss dann aber nach einem ,,Intraday-Reversal‘‘ noch 0,53 % höher bei 30,53 Euro. Die charttechnische Lage ist damit mehr als unübersichtlich, da es zwar zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung kam, jedoch die Signifikanz des Trendbruchs fehlt. Insgesamt erscheinen die charttechnischen Risiken derzeit deutlich größer als die Chancen.

 

Und was passierte sonst noch?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer US-Dollar gab nach den US-Arbeitsmarktzahlen nach und verliert aktuell gegen den Euro 0,51 % auf 1,1355 Dollar. Der Schweizer Franken tendiert ebenfalls schwächer und gibt aktuell 0,48 % auf 1,0436 Franken je Euro ab. Die Edelmetalle tendieren uneinheitlich, Bitcoin ist schwach und der Ölpreis bleibt stark. Die langen öffentlichen Renditen in den USA und Deutschland sind weite auf dem Weg nach oben. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe legt 35,38 % auf -0,042 % zu, und die Rendite der 10-jährigen US-Treasury gewinnt 3,23 % auf 1,786 %.

 

07.01.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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