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Valneva nach Impfstoff-Update sehr schwach, Deutsche Bank abwärts, Tesla schwächer und trotzdem interessant, BYD sieht gut aus

Der Handelstag - Bericht zum 10.06.2022

NTG24 - Valneva nach Impfstoff-Update sehr schwach, Deutsche Bank abwärts, Tesla schwächer und trotzdem interessant, BYD sieht gut aus

 

Der deutsche Aktienmarkt ist schwach ins Wochenende gerutscht. Der über den Erwartungen liegende Wert der US-Konsumentenpreise für Mai bei einem parallel auf ein neues Allzeittief abstürzenden UMich-Konsumentensentiment ließ die Märkte in den Risk-off-Modus übergehen. Bei den Einzelwerten gab heute Valneva zweistellig nach, nachdem das Unternehmen auf die Risiken einer EU-Vertragsstornierung bei seinem Corona-Impfstoff hinwies. Die Aktie der Deutschen Bank gab ebenfalls deutlich nach und profitierte dabei noch nicht von den weiter steigenden Zinsen. Und auch die Aktie von Tesla gibt nach, sieht aber charttechnisch weiter interessant aus. Dass dies auch am Sektor liegen könnte, zeigt heute die Aktie von BYD, die auf Wochenschlusskurs-Basis in Hongkong ein neues Allzeithoch markiert.

Die deutschen Aktien haben am Freitag schwach geschlossen. Nach der eher unglücklichen Kapitalmarktkommunikation der EZB gestern sorgten heute US-Konjunkturzahlen für Aufwärtsdruck für die US-Zinsen und den US-Dollar. Dies ließ die Risikobereitschaft der Anleger deutlich sinken und in der Folge auch den DAX, der bis Handelsschluss 437 Punkte auf 13.762 Zähler abgab.

 

Valneva gibt Impfstoff-Update

 

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Werbebanner WikifolioBei den Einzelwerten verlor die Aktie von Valneva (FR0004056851) in Paris 16,77 % auf 19,56 Euro, nachdem das Unternehmen heute ein Update für sein Corona-Impfstoffprogramm gegeben hatte. Darin verweist der Konzern auf die geschäftlichen Risiken, die mit einer Stornierung des beschleunigten Impfstoff-Kaufprogramms durch die EU-Kommission verbunden sind. Im Ergebnis wäre es möglich, dass in der EU kein Zugriff auf den Corona-Impfstoff des Unternehmens bestehen würde. Die abschließende Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA wird für die Midsommer-Woche im laufenden Monat erwartet.

 

Deutsche Bank profitiert heute nicht von steigenden Zinsen

 

Die Aktie der Deutschen Bank (DE0005140008) konnte sich heute trotz der für sie günstigen Konstellation steigender Zinsen der allgemeinen Marktschwäche nicht entziehen und gab 5,85 % auf 9,428 Euro ab. Nun hat sich die charttechnische Lage schnell wieder eingetrübt und die wichtige Unterstützung bei 8,84 Euro ist schon wieder in Sichtweite. Hier überlagern sich derzeit kurzfristiger Druck über die Future-Märkte mit der mittelfristig wirkenden positiven Einflußfaktoren.

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Tesla schwächer und trotzdem interessant

 

Auch die Aktie von Tesla (US88160R1014) kann sich heute der Gesamtmarktschwäche nicht entziehen und gibt aktuell in New York 4,45 % auf 687,43 Dollar ab. Allerdings ist damit die charttechnische Vermutung einer kurzfristigen umgekehrten S-K-S-Formation nicht erledigt, denn das Tief der linken Schulter stammt vom 12.05.2022 und liegt bei 680 Dollar. Der Titel macht es wirklich spannend, aber der Lohn der Geduld könnte ein schneller Anstieg bis in den Bereich um 830 Dollar sein.

 

BYD sieht gut aus

 

Die gestern noch von der chinesischen Marktschwäche belastete Aktie von BYD (CNE100000296) legt heute allerdings in Hongkong wieder deutlich zu und gewinnt 5,27 % auf 315,8 HKD. Damit hat die Aktie auf Wochenschlusskurs-Basis ein neues Allzeithoch erreicht und damit ein zwar noch technisch unbestätigtes, aber dennoch deutliches Signal für einen neuen mittelfristigen Aufwärtstrend gegeben.

 

Und was passierte sonst noch?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer US-Dollar legt angesichts des nun immer stärker werdenden Zinserhöhungsdruckes in den USA deutlich zu und gewinnt aktuell gegen den Euro 0,95 % auf 1,0518 Dollar. Der Schweizer Franken steht dagegen mit 1,0399 Franken praktisch unverändert gegenüber dem gestrigen Schluss. Die Edelmetalle liegen bis auf Palladium im Plus, während Bitcoin und der Ölpreis nachgeben. Die langen öffentlichen Renditen in den USA und Deutschland legen weiter zu.

 

10.06.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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