Silber gibt erstes dynamisches Kaufsignal des Jahres – Pan American Silber & Co. mit Rückenwind
Silber holt neuen charttechnischen Schwung
Silber ist vielversprechend ins neue Investmentjahr 2022 gestartet. In den letzten Tagen hat es dabei im Zuge zunehmender relativer Stärke insbesondere gegenüber Gold auch ein erstes statisches Kaufsignal gegeben, welches
unsere fraktale Mustervermutung vorläufig bestätigt. Es dürfte sich deshalb lohnen, die weitere Entwicklung des Silberpreises enger zu verfolgen. Profitieren dürfte von einem neuen Aufwärtsimpuls des weißen Edelmetalls insbesondere Unternehmen mit bedeutendem Silberanteil am Umsatz wie Pan American Silver.
Erst in der vergangenen Woche wiesen wir in unserem Beitrag ,,Silber auf der charttechnischen Start-Rampe‘‘ am 13.01.2022 auf die vielversprechende Ausgangslage von Silber im neuen Jahr hin.
Und nicht einmal eine Woche später sendet das weiße Edelmetall nun bereits die ersten stärkeren Signale. Diese sind dabei sowohl aus relativer Perspektive als auch aus charttechnischer Sicht von Bedeutung.
Ein Vergleich der relativen Entwicklung von Silber gegenüber Gold, Platin und Palladium in den letzten Tagen zeigt in Chart 1, dass Silber im Gegensatz zum großen Bruder Gold einen deutlichen Aufwärtsimpuls erhalten hat, den in vergleichbarem Ausmaß nur Platin nachvollzogen hat. Palladium legte zwar ebenfalls stärker als Gold zu, jedoch weniger deutlich als Platin und Silber.
Sehr kurzfristige Perspektiven sind nun aber insbesondere mit Blick auf langfristige Trends zu bewerten, welche für die 4 Edelmetalle in Chart 2 abgebildet sind. Sie zeigen dabei die enorme Besserentwicklung von Palladium, welche den Bewertungshintergrund der aktuellen Korrektur liefert und diese im wahrsten Sinne des Wortes ,,relativiert‘‘.
Chart 2 zeigt auch, dass Platin nicht nur durch ,,Dieselgate‘‘ charttechnisch ins Abseits geschossen wurde. Die Underperformance von Platin bildet aber als ,,Performance-Reziproke‘‘ von Palladium jedoch auch einen ,,Investment Case‘‘ für eine massive Aufholbewegung, die ihre Impulse aus verschiedenen Quellen erhalten kann. Ähnlich ist die Situation bei Silber auch und vor allem gegenüber Gold. Denn wie die Entwicklung in der Finanzkrise ab 2008 in Chart 2 zeigt, fiel damals Silber erst deutlich stärker als Gold, aber nur, um danach mit einer Zeitverzögerung deutlich stärker zu steigen.
Ein wichtiger Auslöser für eine länger andauernde relative Stärke von Silber könnte die gar nicht mehr so ,,vorübergehende‘‘ Inflation weltweit sein, welche am Zinsmarkt zu zunehmenden Spannungen führt und deren ,,Impact‘‘ in vielen Vermögensanlagen derzeit nicht berücksichtigt ist, v.a. bei jenen mit hohem Anleihebestand und gleichzeitig hoher ungehedgter Duration.
Aber zurück zu Silber. Neben der relativen Attraktivität hat Silber seit seinem ersten Zyklusimpuls im Sommer 2020 eine Konsolidierung durchlaufen, die seit August 2020 oberhalb des zentralen Ausbruchsniveaus von 21,13 Dollar (untere gestrichelte Linie in Chart 3) die Form eines doppelten Doppelbodens gebildet hat.
Zum Abschluss dieser Bodenformation ist zum einen das Überwinden der mittelfristigen Abwärtstrend-Linie in Chart 3 notwendig. Wie gut die Chancen dafür stehen, zeigt ein Blick auf den Tagescandle-Chart von Silber in Chart 4.
Zwar ist die Abwärtstrendlinie noch nicht erreicht. Jedoch hat Silber mit seinem gestrigen deutlichen Anstieg in einem ansonsten insgesamt schwachen Markt die Nackenlinie des kleineren Doppelbodens (grüne umgekehrte Untertasse in Chart 4) überwunden und damit ein strukturelles Kaufsignal gegeben. Gleichzeitig haben sich nun aus fraktaler (selbstähnlicher) Perspektive des vermuteten fraktalen Doppelbodens die Chancen dafür erhöht, dass auch der mittlere Doppelboden (orangene umgekehrte Untertassen in Chart 4) abgeschlossen wird. Die Nackenlinie dieses mittleren Doppelbodens bildet das Zwischenhoch vom 16.11.2021 bei 25,41 Dollar.
Und was ist das Fazit?
Silber sendet kurz nach Jahresbeginn vielversprechende charttechnische Signale und gewinnt insbesondere gegenüber Gold an relativer Stärke. Mit dem charttechnischen Abschluss des kleinen Doppelbodens generierte das weiße Edelmetall ein erstes statisches Kaufsignal, dem mit dem Überwinden der mittelfristigen Abwärtstrend-Linie bald ein zweites dynamisches folgen könnte. Die vermutete Muster-Selbstähnlichkeit der Konsolidierung von Silber liefert dabei zusätzliche Informationen über das innere Potenzial der aktuellen Dynamik aus struktureller Perspektive.
Sollte Silber dabei auch die Nackenlinie seines mittleren Doppelbodens überwinden, würde sich die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs über den zentralen Widerstand der gesamten Konsolidierung bei 30,14 Dollar stark erhöhen! Profitieren würden dabei insbesondere die Minenaktien mit bedeutendem Silber-Anteil am Umsatz wie Pan American Silver (CA6979001089).
Die weitere Entwicklung des Silberpreises gewinnt durch die jüngsten Entwicklungen an Spannung und generiert insbesondere bei den Silber-Minenaktien neues Momentum!
19.01.2022 - Arndt Kümpel
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