
Die Telekom sichert sich überraschend früh die Mehrheit an T-Mobile US und sorgt damit für Luftsprünge bei den Aktionären
Ist das noch zu toppen?
Die T-Aktie bewegte sich trotz aller Krisen in den letzten Monaten immer weiter in die Höhe und erreichte mit fast schon erschreckender Zuverlässigkeit immer neue Höchststände. Zu verdanken haben die Anleger dies so ziemlich einzig und allein den guten Geschäften der Tochter T-Mobile US.
Bei jener eine Mehrheit der Anteile zu erreichen, dieses Ziel hat die Deutsche Telekom (DE0005557508) sich schon seit einer ganzen Weile auf die Fahne geschrieben. Nun kündigte das Unternehmen im Rahmen der Hauptversammlung überraschend früh an, dabei bereits erfolgreich gewesen zu sein. So habe man sich 50,2 Prozent der Anteile an T-Mobile US gesichert und damit die volle Entscheidungsgewalt im Unternehmen.
Bei den Anlegern kam das im gestrigen Handel hervorragend an. Die Telekom-Aktie legte um knapp drei Prozent zu und erreichte bei 23,12 Euro (mal wieder) den höchsten Stand seit über 20 Jahren. Die Euphorie scheint kaum noch Grenzen zu kennen. Vielleicht könnte der imposante Aufwärtstrend aber auch genau jetzt einen Dämpfer erfahren.
Denn es stellt sich ein wenig die Frage, wie die vielen guten Neuigkeiten der letzten Monate noch getoppt werden sollen. Gerade auf die Übernahme von T-Mobile US fieberten die Börsianer nun seit Monaten hin und es ist wohl nicht auszuschließen, dass nun zunächst Gewinnmitnahmen eintreten werden. Selbst solche müssen aber nicht zwingend das Ende des Aufwärtstrends bedeuten.
Die Deutsche Telekom muss nachlegen
So oder so täte die Deutsche Telekom gut daran, sich auf den Erfolgen der US-Tochter nicht auszuruhen. Dem Konzern würden auch im Heimatmarkt Erfolge gut zu Gesicht stehen. Hier tut man sich eher schwer und überlässt in viel zu vielen Bereichen der Konkurrenz das Feld. Damit sollen die Erfolge in Übersee in keiner Weise kleingeredet werden. Doch aus Anlegersicht bleiben bei der T-Aktie einige potenzielle Stolpersteine bestehen und bisher hat noch jede Rallye irgendwann zu ihrem Ende gefunden.
06.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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