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Edelmetall Marktbericht vom 03.07.2024: Stetige Nachfrage und geopolitische Einflüsse treiben die Preise für Gold, Silber und Platin weiterhin nach oben
Die politische Lage in den USA könnte die Edelmetallpreise weiter beeinflussen
Die Edelmetalle haben in der vergangenen Woche eine bemerkenswerte Einheitlichkeit und positive Entwicklung gezeigt. Mit einer leichten Steigerung für Gold auf 2335 US-Dollar und einem Anstieg von 1,9 % für Silber auf 29,70 US-Dollar haben die Märkte ihre Stabilität unter Beweis gestellt. Auch Platin und Palladium verzeichneten moderate Zuwächse. Diese anhaltenden Bewegungen bieten Anlass, die aktuelle Lage und die möglichen Zukunftsprognosen der Edelmetallmärkte genauer zu betrachten.
In einer Welt voller Unsicherheiten bleibt Gold (TVC:GOLD) der unangefochtene König der sicheren Anlagen. Trotz einer nur geringen Preissteigerung in dieser Woche bleibt das Vertrauen in Gold aufgrund seiner historischen Rolle als sicherer Hafen ungebrochen. Silber (TVC:SILVER), Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) folgen diesem Trend, wobei jedes Metall seine eigenen spezifischen Marktbedingungen und Anwendungsbereiche hat.
Die Finanzwelt blickt derzeit gespannt auf die Entscheidungen der US-Notenbank. Die Marktteilnehmer erhoffen sich aus den Protokollen der letzten Sitzung Hinweise auf den Zeitpunkt einer möglichen Zinssenkung. Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, hat kürzlich durchblicken lassen, dass sich die US-Wirtschaft auf einem "disinflationären Pfad" befinde. Dies hat Erwartungen auf eine baldige geldpolitische Lockerung geschürt, die den Goldpreis weiter stützen könnte.
Wirtschaftsdaten und ihre Auswirkungen
Noch in dieser Woche stehen wichtige Wirtschaftsdaten an, darunter die ADP-Beschäftigungszahlen und der Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft. Diese Daten könnten entscheidende Hinweise liefern, ob die Erwartungen an eine Zinssenkung im Herbst realistisch sind. Eine positive Überraschung in diesen Berichten könnte zu einem vorübergehenden Rückgang der Goldpreise führen, während enttäuschende Zahlen den Preis wahrscheinlich weiter in die Höhe treiben würden.
Einfluss der politischen Landschaft
Die Unsicherheit, die durch die politische Landschaft in den USA entsteht, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen, könnte ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Edelmetallpreise haben. Eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump könnte aufgrund seiner protektionistischen Handelspolitik und seiner Neigung, taubenhafte Gouverneure in den FOMC zu berufen, zu erhöhten geopolitischen Risiken und damit zu einem Anstieg der Goldpreise führen.
Globale wirtschaftliche Veränderungen
Auch die Verlangsamung des Wachstums im chinesischen Dienstleistungssektor spielt eine Rolle in der Dynamik der Edelmetallmärkte. Ein Rückgang des Vertrauens in einem der größten globalen Märkte könnte Investoren dazu veranlassen, verstärkt in Edelmetalle zu investieren, die in unsicheren Zeiten als sichere Anlage gelten.
Gold: Der sichere Hafen behauptet sich
Die aktuelle technische Analyse für Gold zeigt eine fortgesetzte Stabilität. Mit einem Monatsgewinn von 0,42 % und einer wichtigen Unterstützungszone bei etwa 2024 US-Dollar zeigt Gold, dass es weiterhin als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten fungiert. Der Widerstandsbereich liegt bei etwa 2450 US-Dollar, was ein potenzielles Ziel für Bullen darstellt. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ist steigend, und da der Goldpreis derzeit darüber liegt, ist die allgemeine Markttendenz als seitwärts gerichtet zu bewerten, mit einem positiven Unterton.
Silber: Volatile Chancen erkennen
Silber zeigt mit einem Anstieg von 1,9 % in diesem Monat ebenfalls positive Zeichen. Die kritische Unterstützungszone für Silber befindet sich bei 22,26 US-Dollar, während der Widerstandsbereich bei 32,49 US-Dollar liegt. Der 200-Tage-Durchschnitt ist ebenfalls steigend und liegt über dem aktuellen Kurs, was insgesamt eine positive Entwicklung signalisiert. Trotz der positiven Tendenz ist der Markt für Silber bekannt für seine Volatilität, was Chancen für agile Investoren bietet.
Platin: Bullische Signale setzen sich durch
Platin, oft übersehen im Vergleich zu Gold und Silber, zeigt ein interessantes Setup. Der geringe Anstieg von 0,12 % in diesem Monat mag bescheiden erscheinen, aber die technische Analyse zeigt eine bullische Tendenz. Die Unterstützungszone liegt bei 867 US-Dollar, während der Widerstandsbereich sich um 1095 US-Dollar erstreckt. Der 200-Tage-Durchschnitt ist ebenfalls steigend, und der Kurs von Platin liegt darüber, was die bullische Stimmung unter den Marktteilnehmern bestärkt.
Palladium: Herausforderungen in einem schwierigen Markt
Palladium unterscheidet sich von den anderen Edelmetallen durch eine eher seitwärts gerichtete bis negative Tendenz. Das Metall verzeichnete in diesem Monat einen Anstieg von 4,3 %, doch der 200-Tage-Durchschnitt ist fallend, und der Kurs liegt unter diesem Indikator. Die Unterstützungszone für Palladium befindet sich bei 869 US-Dollar, während der Widerstandsbereich bei etwa 1107 US-Dollar liegt. Diese Konfiguration deutet darauf hin, dass Palladium vor weiteren Herausforderungen stehen könnte, wenn es darum geht, eine positive Dynamik aufzubauen.
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03.07.2024 - Andreas Opitz
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