Smart Glasses bringen EssilorLuxottica auf Touren
EssilorLuxottica weitet sein Quasi-Monopol auf Smart Glasses aus
Die Ray-Ban Smart Glasses von EssilorLuxottica haben sich zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Nach ersten fehlgeschlagenen Versuchen war die Börse skeptisch, doch inzwischen steht fest: Hier entsteht eine attraktive neue Produktkategorie.
Unter normalen Umständen wären die Aktien von EssilorLuxottica (FR0000121667) kein Kauf. Das Unternehmen ist zwar ein Gigant in seinem Geschäft, aber die Wachstumsraten sind in der Vergangenheit mager gewesen und die Profitabilität ausgesprochen schwach. Obwohl man insbesondere im Geschäft mit Brillengestellen weltweit zu den Marktführern zählt, ist der Wettbewerb knallhart und drückt auf die Margen. Obendrein sorgte die Fusion der französischen Essilor mit der italienischen Luxottica lange für Unstimmigkeiten im Management. Probleme, die man inzwischen gelöst hat.
Durch die Fusion von 2018 ist das Unternehmen mehr oder weniger ein Monopolist geworden. Was einige Konkurrenten bemängeln und sicherlich in Zukunft dafür sorgen wird, dass man das Wachstum organisch generieren muss und sich ansonsten mit kleineren Akquisitionen begnügen wird müssen. Die Aktivitäten fokussieren sich neben Brillengestellen vor allem auf Brillengläser, die Produktion von lizenzierten Markenbrillen und die Versicherung von Brillengestellen. In der Vergangenheit konnte EssilorLuxottica vor allem damit auftrumpfen, dass man Verträge mit allen wichtigen Luxusmodehäusern abgeschlossen hatte. Ein interessantes, aber auch sehr volatiles Geschäft.
Smart Glasses bringen EssilorLuxottica auf Touren
Ein wirklicher Gamechanger kann die Integration von Technologie in die Brillengestelle werden. EssilorLuxottica hatte in diesem Zusammenhang mit Meta (US30303M1027) eine Ray-Ban Variante entwickelt und auf den Markt gebracht, die unter die Kategorie Smart Glasses fallen. Die Brillen bieten den Benutzern die Möglichkeit, mit ihrer Umwelt zu agieren, indem mit der Brille Fotos und Videos erstellt werden, aber auch telefoniert und Musik gehört werden kann. Im Hinblick auf die digitalen Angebote keine Revolution, aber durchaus im Hinblick auf die Integration in die Brille, denn sie zählt zu den wenigen Angeboten, die wirklich nutzbar sind.
Äusserlich fallen die Smart Glasses kaum auf. Die Technologie ist dezent verarbeitet und weit entfernt von ersten klobigen Versuchen wie der Google Glass Brille. Auch sind die restlichen technischen Daten akzeptabel. Die Brille ist sowohl mit Android Telefonen als auch iPhones kompatibel und der Akku bietet eine Nutzungszeit von bis zu 4 Stunden. Im mitgelieferten Etui lädt die Brille innerhalb von rund 75 Minuten vollständig auf. Das Gewicht der Fassung liegt bei rund 50 Gramm, was sehr guten Tragekomfort verspricht. Und das Interesse ist hoch. Counterpoint Research schätzt, dass man allein in der EMEA Region rund eine Million Ray-Ban Smart Glasses verkauft hat, deren Verkaufspreis zwischen 350 und 410 Euro liegt.
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03.01.2025 - Mikey Fritz
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