Evonik: Starkes operatives Geschäft
Evonik performt operativ ausgezeichnet - Wird DSM-Firmenich 2022 ein Problem?
Ist die neue Mega-Fusion zwischen der niederländischen DSM und der schweizer Firmenich ein Problem für Evonik? Die Essener nehmen den neuen grossen Wettbewerber erst einmal mit Gelassenheit auf.
Die Fusion von DSM (NL0000009827) mit Firmenich ist durchaus ein Problem für Evonik (DE000EVNK013). Die Gesellschaften haben Überschneidungen im Wettbewerb. Die Geschäftsbereiche sind sogar so komplementär, dass Evonik und die niederländische DSM sich schon einmal 2014 näherkamen. Seinerzeit hatten die Essener die Planungen vorangetrieben, um DSM zu übernehmen. Doch die Niederländer wiesen die Deutschen zurück.
Im Gegensatz zu anderen Konkurrenten in der Spezialchemie ist Evonik jedoch sehr breit aufgestellt. Die Fusion von DSM und Firmenich wird insofern ohne Zweifel einen Teil des Konzerns mit stärkerem Wettbewerb belasten, doch Evonik ist kein One-Trick-Pony. Auch für die Börse ist der neue grosse Konkurrent kein Problem, denn die Aktien von Evonik sind ausgesprochen günstig. Man kommt auf eine Marktkapitalisierung von 12 Mrd. Euro für einen Umsatz von mehr als 16 Mrd. Euro. Gleichzeitig liegt die Dividendenrendite bei mehr als 4,5 % p.a. und das KGV knapp über 13.
Starkes operatives Geschäft
Im Hinblick auf das operative Geschäft ist Evonik einer der Marktführer in der Branche. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr nicht nur über dem schwachen Vorjahr, sondern mit 14,96 Mrd. Euro auch deutlich über dem starken Jahr 2017. Auch das operative Ergebnis (EBIT) schlug 2021 mit 1,09 Mrd. Euro alle Geschäftsjahre seit 2017.
Der positive Trend setzte sich im 1. Quartal fort. Der Umsatz sprang zwischen Januar und März von 3,358 Mrd. Euro um 33,95 % auf 4,498 Mrd. Euro. Der Konzern bewies damit nicht nur hohe Preissetzungskraft, sondern konnte sogar die Margen noch weiter steigern. Auf Ebene des operativen Ergebnisses konnte man ein Wachstum von 48 % von 308 auf 456 Mio. Euro erzielen, was beeindruckend ist. Das Ergebnis nach Steuern kletterte ebenfalls stark um 66 % von 192 auf 318 Mio. Euro.
Da gibt es nichts zu meckern. Der Aktienkurs entwickelt sich allerdings sehr schwach. Die Aktien sind im März stark eingebrochen und haben im April grosse Schwierigkeiten gehabt, sich wieder zu erholen. Ende April / Anfang Mai kam dann neues Interesse in die Aktien.
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04.06.2022 - Mikey Fritz
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