Bei GEA kommt Schwung in den Vertrieb
GEA hebt die Prognose nach starkem 2. Quartal an - Aktie auf 52-Wochenhoch
GEA bekommt Momentum. Der Anlagen- und Maschinenbauer ist weltweit für die Getränke-, Nahrungsmittelbranche und Pharmaindustrie im Einsatz und kann sich derzeit steigender Nachfrage erfreuen. Die Spitzenprodukte des Unternehmens sind so gut, dass unter anderem etwa jedes zweite Bier und jeder dritte Chicken Nugget in Deutschland mit Hilfe von GEA-Anlagen produziert werden.
Das Geschäft bei GEA (DE0006602006) läuft derzeit ausgezeichnet. Die erhöhte Investitionsbereitschaft der Kunden liess sich bereits nach Vorlage der Zahlen zum 4. Quartal bzw. am Abschluss des Geschäftsjahres 2020 ablesen. Das 1. Quartal bestätigte den positiven Trend und die vorläufigen Zahlen zum 2. Quartal wischten jetzt alle verbliebenden Zweifel davon.
Der Auftragseingang begann zwischen April und Juni ordentlich zu klettern. Auf Basis der vorläufigen Zahlen konnte GEA einen Nettoauftragseingang von 1,29 Mrd. Euro im 2. Quartal verzeichnen. Das entspricht einem Wachstum im Jahresvergleich von mehr als 25 %. Rechnet man Belastungen wie die negativen Wechselkurseffekte heraus, dann lag das organische Wachstum bei den Auftragseingängen sogar bei 30,2 %.
Sehr erfreulich ist auch, dass die Profitabilität deutlich stieg. So kletterte das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) um gute 9 % auf 153,7 Mio. Euro, was klar über den Erwartungen liegt.
Einzig und allein beim Umsatz konnte das Unternehmen im 2. Quartal nicht punkten. Man musste einen Rückgang um knapp -1 % im Jahresvergleich auf 1,156 Mrd. Euro ausweisen. Das ist ohne Zweifel eine Enttäuschung. Hier hatte ich mehr erwartet. Einschränkend muss ich allerdings auch hier auf das organische Wachstum verweisen. Ohne Sondereffekte hätte GEA ein Umsatzplus von gut 3 % ausweisen können.
GEA: Starker Auftragseingang
Vor dem Hintergrund der starken Auftragseingänge hebt GEA nun auch die Prognose für das Gesamtjahr an. Beim Umsatz wird man sehr optimistisch. Hatte man die Aktionäre bisher mit einer schwachen Prognose kurzgehalten, öffnete man sich nun und macht Frankfurt neue Hoffnungen. Statt im Zweifel einer Umsatzstagnation geht der Vorstand nun von mindestens 5 % und im besten Fall von 7 % organischem Umsatzwachstum aus.
Auch die Profitabilität sieht man im Gesamtjahr höher als bisher erwartet. Das EBITDA vor Restrukturierungswendungen und auf Basis von konstanten Wechselkursen soll nun eine Spanne von 600 bis 630 Mio. Euro erreichen. Die vergleichbare Prognose lag bisher bei nur 530 bis 580 Mio. Euro. Wir reden also im besten Fall von einer Erhöhung der Profitabilität um knapp 9 %.
Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.
31.07.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)