GEA-Aktie nimmt dank erfolgreichem Turnaround immer mehr an Fahrt auf
Aktie im Aufwärtstrend
Im März 2019 stellte der Düsseldorfer GEA-Konzern (DE0006602006) ein umfassendes Restrukturierungsprogramm vor, nachdem die Firma zuvor auf einem Profitabilitätsniveau agierte, das von vielen institutionellen Investoren als nicht zufriedenstellend eingestuft wurde. Zuvor tendierte der Titel bereits seit Oktober 2016 in einem Abwärtstrend, was für eine entsprechend schlechte Stimmung innerhalb der Anlegerbasis sorgte. Mittlerweile tragen die Massnahmen, welche neben der Bündelung im Einkauf auch andere Kosteneinsparungen umfassen, zunehmend Früchte, so dass die Gesellschaft im Jahr 2020 wieder den Sprung in die Gewinnzone schaffte.
Fuhr GEA auch aufgrund von Restrukturierungskosten im Jahr 2019 noch einen Nettoverlust von 171 Millionen Euro ein, so wurde bereits in der vergangenen Zwölfmonatsperiode wieder unter dem Strich ein Gewinn von 97 Millionen gemacht. Auch wenn die Umsätze von 4.88 Milliarden Euro auf 4.63 Milliarden Euro sanken, ist diese Entwicklung durchaus als positiv einzustufen, da die Rheinländer folgerichtig auf einige nicht profitable Umsätze verzichten. Ohnehin sind die NRWler, welche ursprünglich von Bochum an den Standort Düsseldorf umzogen, mit ihren Anlagen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie in einer aussichtsreichen Branche aktiv, da insbesondere die Qualitätsanforderungen in der Nahrungsmittelproduktion stetig zunehmen.
GEA darf auf bessere Margen hoffen
Nachdem sich die Nettoumsatzrendite im Jahr 2020 auf 2.1 % verbesserte, dürfte GEA mittelfristig noch deutlicher in die Gewinnzone kommen, womit die Aktie perspektivisch für zunehmend viele Investoren wieder attraktiver wird. So prognostizieren die Analysten, dass in der laufenden Zwölfmonatsperiode insgesamt eine Marge von 4.9 % nach Steuern erzielt werden kann, womit sich der Reingewinn bei gleichzeitig leicht steigenden Umsätzen mehr als verdoppelt. Zwar würde sich somit das hieraus resultierende 2021er-KGV auf immer noch stattliche 28 belaufen, allerdings dürfte auch in den Folgejahren das Profitabilitätsniveau noch weiter zunehmen und gleichzeitig wieder eine gewisse Dynamik bei der Umsatzdynamik aufkommen, was den Titel attraktiv macht.
Nachdem die Aktie zwischen Herbst 2016 und März 2020 von rund 50 Euro auf zeitweise unter 15 Euro absackte, ging der Wert vor etwas mehr als einem Jahr wieder in einen Aufwärtstrend über. Somit ist der Anteilschein von GEA sicherlich kein Schnäppchen mehr, dennoch sehen wir gemessen an den langfristigen Aussichten für die Gewinnentwicklung ein deutlich positives Chance-Risiko-Potenzial. Zudem konnte der Titel aus charttechnischer Sicht wieder einen mittelfristigen Aufwärtstrend etablieren, was ein Investment für bestimmte Anlegergruppen ebenfalls interessant macht.
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13.04.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch
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