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Nel ASA enttäuscht auf hohem Niveau, BYD kann sich dem Abwärtsdruck in Asien nicht entziehen, BioNTech mit möglicher Bodenbildung und bei Amazon läuft es immer besser

Trotz des einen oder anderen Rückschlags entwickeln die Märke sich wieder freundlicher

NTG24 - Nel ASA enttäuscht auf hohem Niveau, BYD kann sich dem Abwärtsdruck in Asien nicht entziehen, BioNTech mit möglicher Bodenbildung und bei Amazon läuft es immer besser

 

Noch immer werden die Börsen von zahlreichen Problemen und Herausforderungen geplagt, welche den Anlegern mittlerweile bestens bekannt sein dürften. Vielleicht sind es auch Gewohnheitseffekte, die dafür sorgen, dass die Furcht vor einer Rezession und andere Sorgen nicht mehr für einen kollektiven Abwärtstrend sorgen.

Eine richtiggehende Erfolgsstory konnte in den letzten Tagen unter anderem Nel ASA (NO0010081235) auf die Beine stellen. Dank des größten Auftrags der bisherigen Firmengeschichte ließ das Papier seinen Abwärtstrend zunächst hinter sich und sprang von rund 1,30 Euro bis auf 1,65 Euro im Hoch. Das entspricht einem Plus von über 25 Prozent.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAllerdings scheint die Luft schon ein wenig raus zu sein, denn am Mittwoch ging es zuletzt wieder bis auf 1,58 Euro in die Tiefe. Für manch einen mag es enttäuschend sein, dass es (noch?) nicht für einen Sprung über charttechnische Marken bei 1,60 Euro und 1,70 Euro gereicht hat. Das ist für den Moment aber erst einmal eine Enttäuschung auf hohem Niveau. Solange die Korrektur sich nicht ausweitet, befindet die Nel ASA-Aktie sich derzeit in einer Position, mit der vor wenigen Tagen noch kaum jemand gerechnet hätte.

 

 

Könnte es gefährlich werden für BYD?

 

Das lässt sich von BYD (CNE100000296) derzeit nicht unbedingt behaupten. Hier rechneten nach sehr imposanten Auslieferungszahlen im ersten Halbjahr viele wohl damit, dass die beeindruckende Rallye an der Börse sich noch weiter fortsetzen könnte. Schließlich trotze die bereits so mancher Krise. Die aktuellen Verwerfungen an den asiatischen Märkten scheinen die Bullen aber nicht einfach so abschütteln zu können.

Unter anderem aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus China stehen Hang Seng und Co. momentan einigermaßen unter Druck und BYD folgte diesem Trend am Mittwoch auf dem Fuße. Mit einem Minus von 2,05 Prozent ging es bis auf 35,77 Euro an den hiesigen Märkten abwärts. Damit ist es nicht mehr weit bis zum Juli-Tief bei 34,51 Euro und spätestens unter dieser Marke könnte es gefährlich für die generelle Aufwärtstendenz werden.

 

BioNTech begibt sich in Stellung

 

BioNTech (US09075V1026) musste gestern ebenfalls rote Vorzeichen verkraften, die sich aber in sehr engen Grenzen hielten. Mit einem Minus von gut 0,4 Prozent rutschte der Kurs hier bis auf 160,70 Euro und genau hier scheinen die Bullen derzeit an einer Bodenbildung zu basteln. Dafür spricht auch, dass es jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr unter 160 Euro ging.

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Auf Monatssicht konnte die BioNTech-Aktie sich damit um etwa 33 Prozent verbessern und es gibt allen Grund dafür, dem Titel eine solche Neubewertung zu gönnen. Schließlich ist es nicht mehr weit bis zum Herbst und der könnte weiteren Auftrieb bedeuten. Nicht nur steht dann der Omikron-Impfstoff in den Startlöchern. Experten rechnen auch fest damit, dass uns die nächste große Coronawelle bevorsteht. In Erwartung einer solchen erscheint die BioNTech-Aktie wieder deutlich attraktiver als noch im Frühjahr.

 

Comeback gestartet?

 

Insgesamt verhalten die Märkte sich dieser Tage einigermaßen freundlich, zumindest sehr viel besser als noch in den letzten Wochen. Schwer im Aufwind befand sich zuletzt dabei die Aktie von Amazon (US0231351067), die am Mittwoch um gleich 5,7 Prozent auf 120,12 Euro zulegen konnte. Das ist der höchste Stand seit der letzten Korrektur Anfang Mai.

Ausschlaggebend für die gute Laune auf Anlegerseite dürfte die Erholung im Tech-Sektor nach guten Zahlen diverser US-Konzerne gewesen sein. Die Charttechnik könnte nun für weiteren Auftrieb sorgen. „Der Aktionär“ berichtet gar davon, dass Amazon im Juli bisher die beste Performance seit dem vergangenen Oktober hingelegt hat. Das ist zwar noch kein Garant für weitere große Kurssprünge, zumindest aber ein erfreuliches Signal nach all den Enttäuschungen im ersten Halbjahr.

 

Hoffen auf die Trendwende

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistAuch die größte Krise sollte irgendwann einmal eingepreist sein und so hoffen viele Anleger weiterhin darauf, dass die Börsen endlich eine nachhaltige Wende auf die Beine stellen können. Momentan sieht es dahingehen gar nicht mal schlecht aus. Viele Aktien entwickeln sich so gut wie schon lange nicht mehr und der Mut zum Risiko scheint wieder verbreiteter zu sein. Der Sekt muss aber noch nicht kaltgestellt werden, denn es bleiben so einige potenzielle Bedrohungen bestehen. Hierzulande richtet der Blick sich heute vor allem auf Gazprom und Nord Stream 1. Sollten die Gaslieferungen wieder aufgenommen werden, könnte das für den Moment für viel Erleichterung sorgen.

 

21.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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