Gerüchten zufolge will Mondelez sich noch einmal an einer Übernahme von Hershey versuchen und die Anleger begeben sich schon mal in Stellung

Kommt Hershey im zweiten Anlauf unter den Hammer?

 

Bereits im Jahr 2016 versuchte Mondelez sich daran, den Schokoladenkonzern Hersheys unter seine Fittiche zu bekommen. Allerdings wehrte sich die Hershey Trust Company, welche über einen Großteil der Aktien verfügt, gegen dieses Vorhaben. In den darauffolgenden Jahren ging Hershey selbst etwas auf Einkaufstour und verleibte sich unter anderem Pirate Brand und Dot’s Pretzels ein.

Hinter Hershey (US4278661081) steht einer der größten Süßwarenkonzerne der USA, der besonders bekannt ist für den Schokoladenriegel KitKat. Über die Vermarktungsrechte dafür verfügt man allerdings nur in den USA. Dort finden auch die Hershey-Bars viele Freunde, welche auch die bevorzugte Schokoladensorte aus dem Massenmarkt des Autors dieser Zeilen sind. Aber das nur am Rande.

Hierzulande ist Hershey nur wenig bekannt; um den Import einiger weniger Produkte kümmert sich derzeit das Importhaus Wilms / Impuls. Vielleicht könnte die Strategie sich aber noch ändern. Denn wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ erfahren haben will, strebt der ungleich größere Konkurrent Mondelez wohl erneut eine Übernahme an. Berufen wird sich bei den Berichten auf Insiderinformationen.

 

Die Hershey-Aktie hebt ab

 

Keines der beiden Unternehmen wollte sich zu den Spekulationen äußern. Die Anleger scheinen das Szenario aber als glaubhaft anzusehen. Für große Freude sorgte dies bei den Aktionären von Hershey. Die Aktie legte gestern in der Spitze um 19 Prozent zu. Zu Handelsschluss standen 193,65 US-Dollar auf dem Ticker und das Tagesplus pendelte sich bei knapp elf Prozent ein. Die Mondelez-Aktie musste hingegen etwas Federn lassen.

Fusionen sind im Segment derzeit durchaus im Trend. Angefacht durch zunehmende Herausforderungen zeichnet sich eine Phase der Konsolidierung ab. Erst im Sommer sorgte der Branchengigant Mars für Aufsehen mit der Übernahme von Kellanova, wodurch der Hersteller sich unter anderem Stapelchips der Marke Pringles ins eigene Portfolio holte. Das sind durchaus Indizien dafür, dass an den aktuellen Gerüchten etwas dran sein könnte.

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11.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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