Trotz steigender Umsätze kann IBM mit Zahlen nicht bei den Anlegern punkten
Das ist bitter
Die Märkte befanden sich am Dienstag mal wieder spontan im Aufwind und besonders Tech-Aktien konnten von Hoffnungen auf bessere Zeiten profitieren. Der Dow Jones konnte sich um stattliche 2,43 Prozent verbessern und wieder Kurs auf die wichtige Marke bei 32.000 Punkten nehmen. Absolut nicht beigetragen zur positiven Entwicklung hat der IT-Riese IBM.
Mit frischen Zahlen für das zweite Quartal sorgte IBM (US4592001014) für allgemeine Enttäuschung unter den Aktionären. Zwar ging es mit den Umsätzen um ganze 9 Prozent auf 15,5 Milliarden USD aufwärts und auch der Nettogewinn konnte von 1,3 auf 1,4 Milliarden USD gesteigert werden. Die Aussicht für das dritte Quartal enttäuschte die Analysten aber schwer, wodurch manches Kursziel nach unten korrigiert wurde.
Belastend wirkte sich zudem der starke US-Dollar aus, welcher zu nachteiligen Wechselkurseffekten bei IBM führte. Ohne solche wären die Umsätze wohl sogar um 16 Prozent angestiegen. Da es bisher keine Anzeichen für Besserung in dieser Hinsicht gibt, dürfte der starke Dollar die Ergebnisse von IBM auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter belasten.
Selbstredend hören Anleger so etwas nicht gerne und so trennten sich viele am Dienstag von ihren IBM-Aktien. Der Titel fiel ans Ende des Dow Jones und war neben Johnson & Johnson an einem freundlichen Handelstag der einzige, welcher überhaupt rote Vorzeichen vorweisen musste. Mit einem Minus von 5,25 Prozent fielen die auch alles andere als unerheblich aus. An den hiesigen Marktplätzen ging es mit 7,92 Prozent sogar noch ein gutes Stück weiter in die Tiefe.
Trendwende in Sicht?
Unter dem Strich macht sich derzeit rund um IBM viel Ernüchterung breit und das laufende Quartal dürfte erneut mit manchen Herausforderungen verknüpft sein. Dennoch sehen einige Beobachter auch Anzeichen einer Trendwende und verweisen dazu beispielsweise auf Verbesserungen beim Cashflow. Für die Anleger braucht es aber offensichtlich mehr als nur solche vagen Aussichten, um Kauflaune auszulösen.
20.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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