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Roche wird optimistisch, IBM überrascht positiv und Kursplus bei ServiceNow - BÖRSE TO GO

Roche wird optimistisch für das Gesamtjahr und stellt Dividendenerhöhung in Aussicht

NTG24 - Roche wird optimistisch, IBM überrascht positiv und Kursplus bei ServiceNow - BÖRSE TO GO

 

Roche wird optimistisch. Nach einem 2. Quartal mit positivem Momentum hob der Pharmakonzern die offizielle Jahresprognose auf allen Ebenen an und stellt eine Dividendenerhöhung in Aussicht. IBM überraschte nachbörslich positiv und stemmte sich gegen die schlechte Stimmung. Die Analystenerwartungen wurden geschlagen und die Jahresprognose angehoben. ServiceNow trieb die Bären nach Börsenschluss aus den Gräben. Die Zahlen für das 2. Quartal schlugen die Konsensschätzungen deutlich und zeigen ein starkes Geschäft. 

Der Sell-off in New York schwappt am Donnerstagmorgen auch in den asiatischen Aktienhandel über. Am stärksten erwischt es den Nikkei 225 Index. Die Börse in Tokio wird zeitweise mehr als -3 % tiefer gehandelt. Auch der KOSPI wird während des Handels mehr als -1,6 % tiefer gesehen. Obendrein zwingt ein Taifun die Börse in Taiwan heute den Handel auszusetzen. Der Handel am Terminmarkt signalisiert hingegen keinen Stress. Die amerikanischen Aktienindex-Futures notieren vor Eröffnung der europäischen Vorbörse alle deutlich im Plus, wenngleich der DAX-Future -0,19 % tiefer bei 18.445,00 Punkten gehandelt wird. 

Schon bevor New York ins Rutschen kam, ging Frankfurt mit breiten Verlusten aus dem Handel. Alle deutschen Benchmarks gaben am Mittwoch ab und die Liste der Verlierer wurde vom MDAX angeführt, der um -0,94 % auf 25.059,42 Punkte fiel. Der DAX folgte dicht auf mit einem Tagesverlust von -0,92 % auf 18.387,46 Punkte, wobei die Deutsche Bank (DE0005140008) nach dem schwachen Abschluss für das 2. Quartal um -8,32 % auf 14,38 Euro rutschte. Der SDAX gab ebenfalls deutlich ab und fiel um -0,89 % auf 14.163,36 Punkte. Der TecDAX beendete den Handel bei 3.317,80 Punkten (-0,78 %).

Der Handel an der Wall Street wurde von starken Verkäufen bei den Technologietiteln geprägt. Der Nasdaq 100 Index rutschte um -3,65 % auf 19.032,39 Punkte und wurde dabei von Tesla (US88160R1014) nach unten gezogen, die Dienstag nachbörslich nicht geliefert hatten, sondern deutlich unter den Erwartungen blieben. Insgesamt war es für den Nasdaq 100 Index der größte Tagesverlust seit Ende 2022. Auch der S&P 500 Index verlor deutlich und rutschte um -2,31 % auf 5.427,13 Punkte ab. Relative Stärke zeigte der Dow Jones Industrial Average Index, der -1,25 % tiefer bei 39.853,87 Punkten aus dem Handel ging. 

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Roche wird optimistisch

 

Nach einem 2. Quartal mit positivem Momentum im operativen Geschäft wird Roche (CH0012032048) für das Gesamtjahr optimistisch und hob am Morgen die Jahresprognose offiziell an. Und zwar auf allen Ebenen. Den Konzernumsatz sieht man nun auf einer „bereinigten“ Basis im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Beim „bereinigten“ Gewinn sieht man sogar ein hohes Wachstum im einstelligen Prozentbereich, wenn man die Auswirkungen des Steuerstreits im vergangenen Jahr ausklammert. In der Folge rechnet die Geschäftsführung auch damit, dass man die Dividende in Schweizer Franken anheben wird. Im 1. Halbjahr konnte der Pharmakonzern den währungsbereinigten Umsatz um 5 % steigern, wobei die Nachfrage aus den Sparten Medikamente und Diagnostik kam. Rechnet man die Covid-19 Umsätze heraus, betrug das Wachstum 8 %. Das Wachstum wurde vor allem vom 2. Quartal getragen, wo sich ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 9 % ergab. Der „bereinigte“ Gewinn stieg im 1. Halbjahr um 11 %. Inklusive des Gegenwinds vom Devisenmarkt stagnierte der Umsatz aber seit Jahresbeginn bei 29,848 Mrd. Franken und nach Steuern ergab sich ein Rückgang des Ergebnisses um -11 % auf 6,697 Mrd. Franken. 

 

 

 

IBM überrascht positiv

 

IBM (US4592001014) verzeichnete ein starkes zweites Quartal und hob die Jahresprognose an. Der Technologiekonzern unterstrich, dass man verstärkte Nachfrage verspürte und die Kunden auf die Expertise im Bereich AI zurückgriffen. Watsonx, die generative AI von IBM, verzeichnete einen Auftragseingang von mehr als 2 Mrd. US-Dollar in den letzten 12 Monaten. Insgesamt konnte man im 2. Quartal einen Umsatz von 15,8 Mrd. US-Dollar erzielen, was einem leichten Wachstum von 2 % entspricht und die Konsensschätzung schlug, die bei 15,62 Mrd. US-Dollar lag. Den stärksten Beitrag dazu lieferte die Softwaresparte. Der Gewinn stieg von 1,583 Mrd. US-Dollar auf 1,834 Mrd. US-Dollar bzw. 1,96 US-Dollar je Aktie. Der „bereinigte“ Gewinn je Aktie schlug die Prognose von 2,17 US-Dollar mit 2,43 US-Dollar deutlich. Besonders stark entwickelt sich der freie Cashflow. Seit Jahresbeginn erwirtschaftete IBM einen freien Cashflow von 4,5 Mrd. US-Dollar. Ein Plus von 1,1 Mrd. US-Dollar. So stark, dass das Management die Jahresprognose für den freien Cashflow nun auf „mehr“ als 12 Mrd. US-Dollar anhob. Schon im regulären Handel hatten sich die Aktien sehr gut gehalten. Trotz des allgemeinen Sell-offs im Technologiesektor schloss die Aktien nahezu unverändert bei 184,02 US-Dollar (-0,04 %). Nach Vorlage des Quartalsberichts griffen die Anleger zu und ließen den Kurs um 2,92 % auf 189,40 US-Dollar steigen. 

 

Kursplus bei ServiceNow

 

Das überraschte die Bären. Die Aktien von ServiceNow (US81762P1021) stehen seit Anfang Juli unter Druck, doch die nachbörslich vorgelegten Zahlen widersprechen dem. Insbesondere bei der Profitabilität übertrumpfte der cloudbasierte Spezialist für digitale Workflows in Unternehmen die Prognosen bei Weitem. Der „bereinigte“ Gewinn je Aktie erreichte 3,13 US-Dollar, während sich die Konsensschätzung bei 2,82 US-Dollar eingependelt hatte. Eine positive Überraschung von 11 %, was sich nachbörslich in einem Kurssprung von 6,84 % auf 780,89 US-Dollar widerspiegelte. Auch der Umsatz für das 2. Quartal schlug mit 2,63 Mrd. US-Dollar die Schätzungen (2,60 Mrd. US-Dollar), wenn auch nur leicht. Das Wachstum im Jahresvergleich betrug damit 22 %. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag steht der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juli um 10:00 Uhr im Vordergrund. Erwartet wird ein leichter Anstieg von 88,6 auf 88,9 Punkte. Der Index der aktuellen Lageeinschätzung stand zuletzt im Juni bei 88,3 Punkten und der Geschäftserwartungsindex bei 89,0 Punkten. 

 

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25.07.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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